Kategorien
Erziehung und Realität Lustig

Brüllen hilft manchmal doch

Die Sache mit dem Drachen

Original so geschehen:
Es ist Abend. Die Kinder sind sehr müde. Die Sirene tut, was sie am besten kann. Sie kreischt! Irgendwas Falsches hab ich mit der Schlafanzughose gemacht. Es war nicht zu klären, das Kreischen ist ohrenbetäubend. Das Kind wird ohne weiteren Kommentar ins Bett verfrachtet. Der Sohn liegt schon. Das Knöpfchen verlangt nach einer Flasche und heult auch. Doch das Knöpfchen hört auf zu trinken, weil die Sirene immer hysterischer wird. Der Sohn heult mittlerweile auch. Ich stürme genervt ins Zimmer. Zwei komplett durchgeknallte Kinder sitzen in ihren Betten und schreien immer: „ES KOMMT KEIN DRACHE, ODER?“

Ich versuche in normaler und extra ruhiger Tonlage zu versichern, dass keine Drachen und auch sonst nix kommt. Ängste muss man Ernst nehmen. Ich versuche meine Kinder in den Arm zu nehmen. Sie sollen mich ansehen. Sie schubsen mich weg. Man will mich par tout nicht anhören und die beiden überkreischen meine Bemühungen einfach.

Weil mir der Kopf mal wieder scheppert von dem ganzen Lärm, brülle ich aus Notwehr so laut es geht:
„ES KOMMT KEIN DRACHE! DER EINZIGE DRACHE DER HIER WOHNT IST EURE MUTTER!!!!UND DIE DULDET KEINE ANDEREN DRAAAACHEEEEEN!“

Danach war sofort Ruhe und keine Minute später herrschte friedliches Schnarchen!

Das Knöpfchen kullerte sich derweil lachend in der Küche.

Eine Antwort auf „Brüllen hilft manchmal doch“

Beste Frau Confuß!! Was musste ich lachen!!
Ein wahrlich schönes Bild, das Sie da gezeichnet haben 🙂 Den Hausdrachen muss man (äh, muss frau) auch mal rauslassen; sonst wird man ja bekloppt! So ein Hausdrache wohnt auch bei uns. Ich habe ihn auch schon mal gesehen. Äh, gehört.

Liebe Grüße!

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert