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...und was es sonst noch gibt seufz

Karneval steht vor der Tür

Die Session läuft, der Straßenkarneval naht.

Nach 5 jähriger Karnevals-Kneipen-Abstinenz, wollte ich auch mal wieder zum Feiern los ziehen.
Ich war die letzten 5 Jahre tatsächlich entweder im Wochenbett (mit dem Sohn) oder stillte noch voll (das Sirenchen) oder hatte frisch ein Kind geboren (das Knöpfchen kam Original an Weiberfastnacht) oder stand letztes Jahr mitten im Umzugschaos.
Naja. Dieses Jahr wird es wahrscheinlich wohl auch nur Kinderkarneval für mich geben. Die Kinder sind zwar ab heute offiziell nicht mehr ansteckend mit ihrem Keuchhusten. Den Sohn schicke ich am Montag auch wieder in den Kindergarten. Das Sirenchen behalte ich noch zu Hause. Sie hat jetzt auch die typischen Hustenanfälle, vor allem Nachts und ist etwas müde deswegen. Ich allerdings auch. Ich würde behaupten, dass wir von einem „milden“ Krankheitsverlauf sprechen können. Allerdings, wenn denn vor allem Nachts ein richtige Anfall kommt, dann möchte ich da sein. Ich erschrecke jetzt nicht mehr bei den erstickungsähnlichen Geräuschen. Ich denke zwar jedes Mal „Ui,Ui,Ui,Ui“, aber bleibe ruhig. Und das scheint sich zu übertragen. Die Mädchen legen sich danach wieder hin und schlafen oder spielen weiter. Manchmal händchenhaltend mit mir. Das ist immer sehr rührend.
Da diese Anfallsphase ja immer ein paar Wochen dauert (im Schnitt 3 Wochen), werden wir wohl oder übel über Karneval auch damit zu tun haben. Ganz fit fühle ich mich auch nicht. Und ich nehme auch ein Antibiotikum zur Prophylaxe. Denn ich bin weder geimpft, noch habe ich bewusst einen Keuchhusten durchgemacht bisher. Und ganz ehrlich: Es lohnt sich der schönste Karneval nicht, wenn man danach wegen ner Erkältung oder gar Grippe ausgenocked ist und nebenbei Kinder betreuen muss.

Also rein ins Vergnügen mit den Kindern. Die sind ja auch nicht ewig so klein und irgendwann ziehen sie alleine los und man fragt sich, warum man die Zeit mit den kleinen Kindern nicht bewusster genossen hat. Auch an Karneval.

Ein paar Events sind ja auch auf jeden Fall dabei.
Dabei kann ich am Rande bemerkt etwas empfehlen. Rosenmontag, bevor der Zug in Köln losgeht, kann man mit kleinen Kindern wunderbar den ganzen Zug nebst der ein oder anderen Kamelle und Musik anschauen, ohne stundenlang rum zustehen! Man kann einfach dort lang spazieren, wo sich der Zug aufstellt. Wenn dazu die Sonne scheint ist es wunderbar! Es hat eine besondere Stimmung. Das ein oder andere Pferdchen kann auch mal gestreichelt werden und zum etwas verspäteten Mittagsschlaf ist man wieder zu Hause. Rosenmontag-light für Familien mit kleinen Kindern.

Den ein oder anderen Zug werden wir uns aber natürlich ganz ansehen und
im Kindergarten gibt es auch eine kleine Party mit Eltern und Kindern. Da hatte der Sohn schon lange konkrete Kostümvorstellungen. Ganz lange schon wollte er immer Frosch werden. Ja, Frosch. Da hatte ich schon seit Wochen überlegt, wie ich das Kostüm mache. Dann verwarft er aber, nicht gerade zu meiner Erleichterung den Frosch (die Idee fand ich sehr süß und auch umsetzbar) und wollte Ritter werden. Ritter! Wieso eigentlich? Wir lesen und sehen keine Rittergeschichten. Der Wunsch hielt sich hartnäckig und bei einer Stoff-Inventur hier zu Hause musste ich feststellen, dass ich nichts da hatte, um einen adäquates Ritterkostüm zu nähen. Der musste nämlich auch mit ROT sein. Wenn man bedenkt, dass man neuen Stoff kaufen muss und dann die Arbeitszeit….da hab ich einen Ritter bestellt. Und der ist für so´n blödes gekauftes Kostüm echt schön und wahrscheinlich nicht teurer, als selbstgenäht. Im Gegenteil. Also wird der Sohn Ritter.

Das Sirenchen hat hingegen lange keinen Kostüm-Wunsch gehabt. Letztes Jahr verkleidete ich sie aus unserem Fundus als Waldkobold. Sah super süß aus! Aber den Kobold trug sie keine 10 Minuten. Sie ging dann unverkleidet. Dieses Jahr entschied sie, sie wolle „Pinzesse“ werden! Prinzessin? Ich hatte gedacht sie wolle Pipi Langstrumpf oder Hexe werden oder so etwas. Da hätte ich sogar was da. Aber nein, die Räubertochter hat noch nicht gemerkt, dass sie eine Räubertochter ist und wird „Pinzesse“. Da ich ein solches Kostüm niemals nie hätte nähen können, habe ich auch das bestellt. Ist 2 Nummern zu lang, aber es gab das Kleid nicht mehr kleiner. Da musste ich doch noch etwas umnähen. Aber das hab ich geschafft. Das Kleid sitzt, passt, wackelt und hat Luft. Tut´s nächstes Jahr auch nochmal.

Das Knöpfchen wird voraussichtlich in eine Clownsperücke und ein Ringelshirt gesteckt. Das ist bunt und passt auch über einen Winteroverall für draußen. War bei den anderen beiden auch immer süß.

Tja, und so vergeht sehr wahrscheinlich ein weiteres Jahr Karneval, ohne dass mich eine Kneipe von innen sieht. 😭 Somit strebe ich Karneval 2017 an. Aber jetzt wirklich! (Die Hoffnung stirbt zuletzt.)

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