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...und was es sonst noch gibt seufz

Ein Zirkusbesuch und eine Heulsuse

Wir waren im Zirkus.

Und das war schön!

Ganz in der Nähe gastiert ein kleiner Familienzirkus. Zirkus kennen die Kinder bisher nur aus Geschichten und von Bildern. Also war das eine passende Gelegenheit für einen Familienausflug.

Das Schöne an den kleinen Zirkussen ist, wie ich finde, dass sie gerade für die kleinen Kinder vollkommen ausreichen.

Das Zelt war klein, nur mit Stuhlreihen, keine ansteigenden Ränge, aber wirklich hübsch. Ein nachtblauer Zirkushimmel mit gelben Sternen und eine bunte Manege. Der Duft nach Sägespänen, die typische Zirkusmusik….

Die Zirkusfamilie (6 Personen) gestaltete das komplette und abwechslungsreiche Programm sichtbar und fühlbar mit Herzblut. Wirklich alle Beteiligten strahlten aus, dass die Manege ihr Leben ist. Und das war auch schon wieder etwas, was mich rührte. Natürlich waren die Darbietungen nicht auf Circe du Soleil Niveau. (Den liebe ich ja.) Aber muss immer alles perfekt sein? Reicht es nicht, dass wir immerhin fast 2 Stunden lang und vor allem mit Herz unterhalten wurden?
Der Zirkus hat insgesamt 2 Kamele, einige Lamas, Hühner, Zwergponys, Kaninchen, Ratten, Meerschweinchen, zwei Friesen (große schwarze Pferde mit „Wallermähne“) und 3 Hündchen. Nicht alle Tiere wurde in dieser Vorstellung vorgeführt. Es scheint, als würden die Tiere nicht überstrapaziert.

Da wir solche Ausflüge nicht ständig machen, ließen wir zudem „die Kuh fliegen“ und gönnten uns Logenplätze. Mit noch Popcorn dazu waren wir fast 70 Euro los.
Aber egal. Die Kinder hatten alle drei einen Platz in der vordersten Reihe.
Und für mich sind diese staunenden Kinderaugen ohnehin Entschädigung für jeden Eintrittspreis.
Da saßen sie, unsere drei. Still und gespannt mit großen Kulleraugen. Das Sirenchen saß kerzengerade und klatschte zaghaft aber fast pausenlos. Das Knöpfchen saß die erste Hälfte gebannt auf meinem Schoß und lutschte am Daumen. Sie merkte sich, dass das Kamel Ali hieß und liebte das große Pferd und die kleinen Ponys am meisten. Der Sohn machte sich Gedanken über die kleine Lasershow zu Beginn und wunderte sich, dass die Leute in der Manege nicht „stirbten“. Er hat gerade das Thema Laserschwert, welches DER Star Wars mit sich rum trägt. 🙂 (Er kennt das aus dem Kindergarten, glaubt aber Star Wars ist eine Person. :-D)

Der Herr Papa und ich waren derweil dauer-gerührt.
Als die typische Zirkusmusik los ging und den Anfang der Show einläutete, wäre ich am liebsten in Tränen ausgebrochen. Diese Musik…die staunenden Kindergesichter. Es kostet mich viel Selbstbeherrschung da nicht zu flennen. (Ich könnte auch dauerheulen, wenn eine Kinderschar Kinderlieder oder gar kölsches Liedgut singt). Ich kann nicht beschreiben, wie sehr mich das rührt.
Jedenfalls hatten die Kinder Spaß. Der Sohn beömmelte sich über die Clowns und staunte beim Zauberer. Das Sirenchen fand die Nummer mit der wilden Schaukel (Trapez) toll und traute sich sogar mit anderen Kindern in die Manege, um mit den Clowns den Ententanz zu tanzen.

Fragt man die Kinder 2 Tage später, was ihnen im Zirkus besonders gefallen hat, so kommt als begeisterte Antwort vom Sohn: „Also mir hat ALLES gefallen! Das war toll!“ Die Mädchen sprechen derweil immer noch von den Pferden und traben mit einem Springseil als Zügel wiehernd durchs Haus.

Ich freue mich auf jeden Fall, dass der Ausflug gut angekommen ist.

Wen es interessiert. Es war der Circus Charles Monroe.

 

Zirkus Mama-Blog beatrice-confuss

2 Antworten auf „Ein Zirkusbesuch und eine Heulsuse“

Ja der Sommer kommt. Es ist Zirkuszeit. Ich kann mich auch gut an meine Kinder-Zirkus-Tage erinnern. Bei uns im Dorf gastierte jeden Sommer ein ganz ganz mini kleiner Zirkus. Aber auch den hab ich geliebt. 🙂

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