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Erziehung und Realität seufz

Wenn der Schlaf durcheinander gerät-Abendrituale erneuern

Hier ist was aus dem Tritt geraten. Woran es liegt? Keine Ahnung? Was wir machen? Improvisieren.

Die jüngsten Schlaf-Entwicklungen sind mir ein Rätsel.
Es begann schon vor Wochen, dass die Kinder trotz offensichtlicher Müdigkeit abends nicht zur Ruhe fanden. Zur gewohnten Schlafenszeit klappte es nicht. Zu einer späteren Schlafenszeit auch nicht. Sie rumorten in ihrem Zimmer. Sie kamen wieder die Treppe herunter. Sie quatschten und lachten und verbreiteten überdrehte Unruhe.
Zuerst haben wir´s ignoriert. Irgendwann schliefen sie dann doch ein. Zwar etwas spät, manchmal erst um 22 Uhr, aber nach 2 Tagen waren sie dann so müde, dass die gewohnte Zeit zwischen 19 Uhr und 20 Uhr funktionierte. Für genau einen Abend. Dann wieder das selbe. Es eskalierte auch mal und gab ein tierisches Unwetter zwischen den Kindern und mir. Eine Weile klappte es dann wieder gut. Schließlich kam es wieder zu Unruhen. Zwar friedlicher Natur, aber irgendwie klappte es abends nicht mehr.
Vielleicht brauchen sie nicht so viel Schlaf? Aber doch, denn sie wurden immer müder und motziger über Tag.
Ich versuchte den Abend nochmal neu zu gestalten. Ich strich das Sandmännchen, bzw die letzte Zeit war es immer Lauras Stern. Keine virtuelle Berieselung mehr am Abend.
Ich versuchte im Bad geduldiger zu sein. Aber 3 Kleinkinder im Abendwahnsinn im Bad gehen mir so dermaßen auf die Nerven. Dieses Gehampel und Rumgemäre. Naja. Ich bemühte mich um ruhige Bestimmtheit.
Dann änderte wir die Vorlesesituation. Einst kuschelten wir uns immer zusammen in die Kuschelecke und ich las vor. Als das nicht mehr klappte, weil die Kinder sich gegenseitig kloppten, habe ich sie schon vorher ins Bett zitiert und dann vorgelesen. Aber danach standen sie wieder auf. Also auch keine Lösung.
Derzeit legen wir uns im Kinderzimmer alle nebeneinander auf dem Bauch auf eine dicke Matratze. Ich in der Mitte, das Sirenchen und der Sohn rechts und links dicht an mich gekuschelt und das Knöpfchen liegt auf meinem Rücken. Ist ganz gemütlich. Wir mögen es.
Der Sohn stand danach jedoch immer wieder aus seinem Hochbett auf und wollte in meinem Bett neben dem Papa schlafen. Jetzt liegt er also in meinem Bett. Seit ner Woche. Das Sirenchen hingegen möchte neuerdings im Hochbett vom großen Bruder nächtigen. Das macht sie seit 5 Tagen. Das Knöpfchen mag weiterhin ihr Bettchen. Soweit die Schlafaufteilung. Ach so, ich schlafe einfach im Stehen an die Wand gelehnt in einer Ecke. 😀 Kleiner Scherz. Ich nehme die Matratze im Kinderzimmer. Das wünscht sich das Sirenchen nämlich jeden Abend.

Und sonst, tja, wenn ich die Mäuse dann zu Bett gekuschelt habe, kann ich die Etage nicht verlassen, denn dann bricht das Chaos aus. Ich habe mich neulich zur Probe mal mit meinem Rechner in den Flur gesetzt und die Situation „bewacht“. Es schnarchten alle nach 30 Minuten zufrieden vor sich hin. Nun wollen die Herrschaften, dass ich abends immer mit meinem Computer im Flur sitze. Offensichtlich ist das Tippen beruhigend. Klappt auch meistens zuverlässig in 30 Minuten mit dem Schlafen. Das Sirenchen ist dennoch die letzte, die zur Ruhe findet und morgens die erste die wach wird und sofort Aktion braucht oder schon Forderungen an mich stellt, obwohl ich noch schlafe. Dabei ist sie am Tag wieder so müde, dass sie auf Autofahrten sofort einschläft und auch Mittags im Kindergarten in der Ruhepause direkt wegnickert. Was ist da los?
Ist sie aufgeregt wegen ihrem bevorstehenden 4. Geburtstag????

Ich guck mir das Spiel noch ein paar Tage an und versuche heraus zu finden, was los ist.
Vielleicht löst sich die Situation auch von ganz alleine. Manchmal ist das ja einfach nur eine Phase.

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