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Erziehung und Realität

Friede, Freude, Spieletage…

…und ein aufgeräumtes Kinderzimmer.

Da hatten wir ein paar durchwachsene Tage, an denen die Kinder wie Katz- und Maus waren. Das Knöpfchen war auch nochmal durch den ein oder anderen emotionalen Totalausfall für Ausnahmemomente zuständig. Und dann kam plötzlich die Ruhe zurück. Oder das Gleichgewicht. Oder die Ordnung?

Der Mann, der hier für alles was gebaut wird zuständig ist, weil er das einfach KANN, hat im Kinderzimmer noch zwei neue Regale gebaut. Der Mann hat gebaut und ich hatte sehr kluge Ratschläge. Das kann ich gut! Und Staub saugen auch! Und aufräumen, ein bisschen!

Jedenfalls steht in der Ecke neben dem Kleiderschrank im Kinderzimmer jetzt ein Regal, das es den Kindern erleichtert die Kisten mit Lego, Holzbauklötzen und Holzeisenbahn aufzuräumen. Man muss die Kisten nicht mehr umständlich in der Ecke übereinander stapeln.
Und dann hängt jetzt an der freien Wand ein Regalbrett, worauf die Playmobilschätze vom Sohn Platz finden und für kleinere Zeitgenossen in diesem Haus schlecht erreichbar sind.
Manch kleine Stauraummaßnahme erleichtert ja plötzlich das Ordnunghalten enorm. Da war nicht nur ich erfreut, sondern auch die Kinder. Man glaubt es kaum. Sie betraten nach dem Kindergarten ihr Zimmer und brachen in Begeisterungsstürme aus. Echt jetzt! Die sind bekloppt. „Ooooooh, wie schöööööön ihr das gemacht habt! Danke!“ Sowas sagen die und ich denke: „Also wenn kleine Verbesserungen im Wohnbereich schon reichen, braucht es in Zukunft ja keine Spielzeuge mehr als Geschenke.“ 😀 😉 Nein, im Ernst, es macht Spaß für diese Kinder etwas zu machen.
Und vielleicht werden plötzlich die gut sortierten Spielzeuge auch mehr wertgeschätzt und regen neu zum Spiel an. Deshalb der Frieden?

Die Kinder erwachten vorgestern mit leichten Bauchschmerzen. Ja, der Sohn meinte sogar sehr gequält, er hätte von Geburtstagskuchen geträumt und das hätte schlimme Bauchweh gemacht. Er wolle keinen Kuchen mehr essen. NIE WIEDER! 😀 Jaja, denke ich. Aber da wusste ich, das mit dem Bauchweh ist ihm ernst. Ich behielt die Kinder zu Hause. Und das war voll schön. Da es niemandem wirklich schlecht ging, hatte ich keinen Kummer mit kranken Kindern.

Und nach dem Frühstück spielten die Kinder friedlich. Und das bis zum Abend! Nur unterbrochen von den Malzeiten. Was ich noch sensationeller fand: Sie spielten die meiste Zeit in ihrem Zimmer!

Ich konnte mein Glück nicht fassen. Ich schaffte richtig viel, ohne unterbrochen zu werden, konnte sogar meinen Kaffe heiß trinken und mich sehr über das fröhliche Kinderplappern auf der anderen Etage freuen. So stellt man sich das ja immer vor. Ein Idyll. Mal sehen, wie lange das anhält. Ich genieße es jetzt einfach mal.

Gestern waren die Großen wieder im Kindergarten und das Knöpfchen setzte das friedliche Spiel alleine weiter.
Das kann sie ohnehin sehr gut. Auch alleine. In den letzten Wochen wollte sie immer öfter morgens zu Hause bleiben und „pielen“ anstatt die Geschwister mit in den Kindergarten zu bringen. Der Mann ist zu dieser Zeit zu Hause und kann die Aufsicht führen. Das ist aber schon alles. Wenn ich aus dem Kindergarten zurück komme, finde ich das Knöpfchen stets allein bzw in Katzenbegleitung im Kinderzimmer. Dort spielt und plappert es vor sich hin und ist versunken.
So geht es dann oft nach dem Frühstück weiter. So auch gestern.

Set-up 1: Damit spielt das Knöpfchen allein. Die Figürchen quasseln miteinander.
Set-up 2: Im Kinderzimmer. Wicky und Halvar und die Püppchen nebst Haus und Pferd. Dialoge zum Knutschen. Das Kind ist der Knaller.

Ich selbst war auch von der neuen Ordnung angefixt und machte mir zur Aufgabe die tatsächlich noch übersichtliche aber im Haus verstreute Playmobilsammlung wieder zusammen zu setzen. Da flogen überall verstreut kleine Helme, Schwerter, Köcher und was weiß ich rum. Die sammelte ich ein und kramte alles zueinander.
Nach dem Kindergarten machten wir noch gemeinsam im Kinderzimmer weiter. Also das Knöpfchen spielte in ihrem Setup vom Morgen weiter. Das Sirenchen turnte am Hochbett und der Sohn war über glücklich, dass ich ihm das Playmobil wieder zusammen gesammelt hatte.
„Verwöhntes Blag“, ich weiß. Hätte er selbst tun müssen. Aber ich hatte tatsächlich Lust dazu und er sagte immerhin sehr glaubhaft Danke, meine liebe Mama! Der weiß schon, wie er´s machen muss. 😀

Seit die neuen Regale stehen, wird allerdings auch jeden Abend aufgeräumt. Von den Kindern!

 

5 Antworten auf „Friede, Freude, Spieletage…“

Ich glaube solche Regale brauchen wir hier auch mal. Aufräumen ist bisher fast ausschließlich meine Aufgabe, lach.
Passt jetzt nicht zum Thema, aber ich muss echt mal loswerden wie toll ich Deine Zeichnungen immer finde. Echt klasse, darum beneide ich Dich wirklich. ich habe null Talent für sowas :-/.
Liebe Grüße, Nicole.

Sie sind wirklich klasse, wenn Du mal in Auftrag gehst melde ich mich für ein Portrait von mir. Würde ich mich zeichnen dann sehe das wohl eher wie ein Monsterchen aus, lach. Liebe Grüße, Nicole.

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