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...und was es sonst noch gibt

Vorbereitungen und Gedanken zur Mutter-Kind-Kur

Also, da fahren die Kinder und ich bald zur Kur. Und da es unmittelbar nach den Feierlichkeiten los geht, bereiten wir hier gerade nicht nur Weihnachten vor, sondern auch die Reise.
Die Tickets sind besorgt, die Packliste liegt bereit und die Kinder und ich haben die kleinen Prospekte unserer Kurklinik „durchgearbeitet“. Die Bilder sind ansprechend und wenn unser dortiges kleines Apartment annähernd so nett aussieht, wie auf den Fotos, freue ich mich.

Langsam wächst die Vorfreude, aber auch die Aufregung.

Ich war lange überzeugt, dass ich einen Koffer voraus schicke. Mittlerweile habe ich mich dagegen entschieden. Meine Bedenken sind Folgende (lacht nicht!):
Es ist Vorweihnachtszeit und da ist schon so manches Paket nicht oder viel zu spät angekommen. Und selbst im Sommer musste meine Oma einst in ihrem einwöchigen Urlaub  5 Tage auf ihr, eine Woche vorausgeschicktes Gepäck warten. Im Sommer ist das nicht ganz so dramatisch. Aber im Winter…! Wenn der Koffer also zu spät käme, wäre das für mich ein richtiger Stressfaktor. Klingt vielleicht verrückt, aber ich bin so komisch. Es ist Winter und ich möchte nicht tagelang nicht raus können, weil die Schneehosen und Schneestiefel der Kinder mit dem Koffer verschollen sind oder sowas. Und im Fall der Fälle extra neu kaufen….ach ne. Dann find´ste nix Passendes oder wirst ein Vermögen los.

Eine andere Sache ist, dass meine Kinder tatsächlich nicht super viele Klamotten haben. Das bedeutet, ihre normale Lieblingsalltagskleidung geht nahezu komplett mit auf die Reise. Wenn der Koffer weg käme, wäre er zwar versichert, aber trotzdem….och nö. Auch diese Sachen müsste ich neu kaufen und die Zeiten, in denen ich beim Shopping aufgehe, sind lange vorbei. Ich will das nicht.

Versteht das jemand?

Ach kommt, hört auf mich auszulachen.

Wir werden also einen großen Koffer haben. Einen großen Wanderrucksack und die Kinder auch jeweils einen Rucksack. Ich denke das ist überschaubar und wir müssen auch nur einmal umsteigen. Dann muss mir vielleicht mal jemand freundlicher Weise zur Hand gehen. Wenn man nett um Hilfe bittet, bekommt man sie auch. Habe ich bisher jedenfalls die Erfahrung gemacht.

Ok. Vielleicht nehme ich auch noch den kleinen Trolli, den kann eines der Kinder ziehen.

Die Wäsche ist schon fast komplett gewaschen. Was die Kinder auf keinen Fall mehr anziehen dürfen, liegt schon im Wäschekorb. (siehe Beitragsbild) und diesen Stapel werde ich natürlich noch erweitern. Für mich habe ich noch gar nichts rausgelegt.

Allerdings beeinflusst die nahende Reise auch unsere komplette Vorweihnachtszeit.
Der Mann hat sich zum Beispiel die Woche vor Weihnachten frei genommen, damit wir noch eine gemeinsam Woche haben, bevor wir uns drei Wochen nicht sehen. Das hat durchaus auch was Gemütliches. So können wir gemeinsam zur Weihnachtsfeier in den Kindergarten gehen, worauf sich die Kinder schon sehr freuen. Ich übrigens auch!

Weihnachtsgeschenke müssen wir auch noch besorgen. Wir sind spät dran dieses Jahr. Aus diversen Gründen. Bisher bin ich allerdings NICHT gestresst deswegen.

Die Weihnachtstageschenke sind ohnehin so eine Sache. Da Kinder ihre neuen Spielzeuge natürlich erstmal ausgiebig bespielen wollen, wir aber unmittelbar nach dem Fest zur Kur aufbrechen, müssten die Kinder auf größere Geschenke erstmal drei Wochen verzichten, weil sie nicht ins Gepäck passen.
Das habe ich mit ihnen auch schon besprochen, so dass sie sich kleinere Dinge wünschen sollen, die mit ins Gepäck passen. Haben sie gut verstanden.

Wie stelle ich mir die Kur vor?

Obwohl ich immer versuche keine Erwartungen und Vorstellungen zu haben, habe ich natürlich doch ein paar. Und ich schreibe diese nun hier auf und bin selbst gespannt, inwiefern sich diese Gedanken mit der Realität decken und wie laut ich hinterher lache.

Ich denke, dass wir die ersten paar Tage alle 4 ein bisschen Zeit brauchen, um anzukommen. Ich hoffe dennoch, dass die Kinder sich flott in ihrer Betreuung wohl fühlen und gerne dort hingehen.
Es ist dort so gedacht, dass die Mütter mit den Kindern auch wieder zusammen Mittagessen und danach kommt es auf den persönlichen MamaStundenplan an, ob die Kinder nochmal in die Betreuung gehen, oder man den Nachmittag gemeinsam verbringt.
Ich stelle mir vor, dass wir die Nachmittage gemeinsam verbringen und die Gegend auskundschaften, am Meer spazieren gehen, Muscheln sammeln, Quatsch machen, basteln und es uns gemütlich machen. So ganz ohne: Mama muss noch…
Ich hoffe die gute Seeluft hat zudem den gewünschten Erfolg und bewirkt bei unseren ständigen Erkältungen mal einen Stopp. Aktuell sind schon wieder alle verrotzt und das Sirenchen hat auch wieder die Ohren zu.

Vielleicht finden die Kinder auch ein paar nette Freunde. Vielleicht finde ich auch netten Anschluss. Das ist mir persönlich aber nicht so wichtig. Eigentlich brauche ich keinen Anschluss. Ich weiß nicht. Ich kann auch gut mit mir allein.
Ich freue mich vor allem darauf, dass ich mal 3 Wochen keinen Haushalt machen muss. Klingt so banal. Aber jeder macht mal Urlaub vom Job. Als Mama hat man nie Urlaub vom Haushalt. Fährt man in den Ferien nicht in ein Hotel (was wir nie machen), so hat man im Urlaubsdomizil auch den Haushalt an der Backe.

Ich stelle mir außerdem vor, dass die Kinder abends von der Seeluft und dem Ungewohnten sehr müde sind und gut und schnell schlafen. Und ich bin wahrscheinlich ebenso müde, aber kann dann im Bett liegen und lesen. Lesen möchte ich ohnehin ganz viel. Auch vorlesen möchte ich viel. (Warscheinlich lache ich an dieser Stelle nach der Kur besonders laut. Denn wahrscheinlich schlafe ich noch vor den Kindern, weil die so aufgedreht und ich so platt vom Ungewohnten sind. )

Also die Abende liegen die Kinder schlafend im Bett. Ich liege auch im Bett und lese und finde alles unglaublich gemütlich. Stelle ich mir so vor.

Silvester wird noch interessant. Nun maß ich Silvester nie eine riesen Bedeutung zu. Ich mag Silvester gern gemütlich. Aber es wird ein bisschen Programm in der Klinik angeboten und es soll ein tolles Feuerwerk vor Ort geben. Mal sehen.

Was mich von meinen Vormittagen erhoffe, ist ein sportlicher Ausgleich und ein Anstoß dies auch wirklich in meinen Alltag zu Hause wieder zu integrieren. Und vielleicht hilft es mir auch, mich mal über alles so gesammelt auskotzen zu können, was mich anstrengt. Ich hoffe, ich bekomme mal die Gelegenheit. Wozu sind Therapeuten denn da. ;-D

Vielleicht gibt es da für mich auch Tipps und Übungen, wie ich diese ständigen Rippenblockaden vermeiden kann. Kürzlich war wieder eine Rippe blockiert. Aber aushaltbar und ich konnte es recht schnell auflösen.

Das sind so meine Gedanken.

 

7 Antworten auf „Vorbereitungen und Gedanken zur Mutter-Kind-Kur“

Ich wünsche euch dann eine super schöne Zeit, wenn es soweit ist! Ich wollte auch unsere Koffer bei mir haben, habe nichts vorausgeschickt. Der Große hat den kleineren Trolley gezogen, ich den großen Koffer. Etwas mühsam, aber ging schon. Vom Bahnhof wurden wir seitens der Kurklinik abgeholt. Müdigkeit: ich war die ersten Abende seeehr müde und bin abends beim Lesen eingedöst. Die gute Seeluft… Das gab sich aber nach ein paar Tagen. Die Abende waren sehr gemütlich, man hatte wirklich absolut nichts zu tun. Erkältungen: es kann sein, dass die Infekte durch das Reizklima erstmal stärker werden. Drauf einstellen. Ich hoffe, dass euch keine Magen-Darm-Welle erwischt! Erstmal noch schöne Weihnachtstage und dann ganz viel Spaß und gute Erholung!

Vielen Dank! 🙂 Oh, wie beruhigend, dass du meinen Gepäck-Fimmel verstehst.
Das klingt alles gut. Auf Infekte stelle ich mich mental ein und hoffe dennoch, dass wir gesund bleiben. 🙂
Euch auch schöne Weihnachten! LG

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