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Erziehung und Realität Mama Error Neues vom wilden Mädchen (Sirenchen)

Kack-Scheiß-Mama

(Ein Ausdruck, der hier bei den Kindern mal kurz Mode war, den ich aber ausgemerzt habe. Das darf ich nur selbst zu mir sagen.😁)

Es folgt das Eingeständnis als Mutter in einer Situation komplett versagt zu haben. Aber es zeigt auch, dass man sich die Fehler eingestehen und dann etwas ändern muss.

Vor wenigen Wochen…

Ich knurrte und grummelte irgendwie aus diversen kleinen Gründen vor mich hin. Lauter kleine Baustellen und Problemchen hatten sich aufgetan. Hauptsächlich beschäftigte mich die plötzliche Kindergartenabneigung des Sohnes.

Ich „sah“ nicht bei allen Kindern genau genug hin und war abgelenkt. Kinder merken das ja SOFORT! Das Sirenchen quittiert so etwas dann auch direkt mit extra Forderungen. Da kann man machen was man will. Sie ist dann wirklich ziemlich kompliziert zu händeln. Für mich jedenfalls. Nenne man es wie es wolle. Autonomes Kind, Wildfang, eine Phase, Trotzkopf, Eigensinn oder was auch immer.

Das Mama und drei-kleine-Kinder-Gefüge wurde jedenfalls gefordert.

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Erziehung und Realität

Vom „Endgegner“, kindlicher Fantasie und Angst und Alternativen zum Computerspiel

ODER: Warum wir den Sohn und den Kater bei Wetten dass…?? anmelden.

 

Der Sohn hatte kürzlich eine schwierige Zeit.

Lustigerweise schrieb ich neulich ja noch einen Beitrag über Ängste und Sorgen von Kindern. Und unser  Problem ist/war ANGST.

Urplötzlich wollte der Sohn nicht mehr in den Kindergarten. Er kam allerdings eine Weile nicht so recht mit der Sprache heraus. Einen Tag klappte es wieder besser als den anderen Tag. Ich kam der Sache nur schleppend auf die Spur. Nach und nach setzte sich ein Puzzle zusammen.
Der Sohn hat viel Fantasie, wenn gleich ich ihn stets sehr unerschrocken gegenüber Fantasiegestalten fand.
Aus eigener Erfahrung weiß ich auch, dass man sich als Kind manchmal vor banalen Dingen fürchtet und die Dinge, die Erwachsene als bedenklich einstufen, werden von Kindern als ganz harmlos empfunden und umgekehrt.
Der Sohn hatte Angst vor einer virtuellen Figur, die er noch nie gesehen hatte. Diese virtuelle Figur ist der Endgegner in einem Computerspiel, das einer seiner Kindergartenfreunde scheinbar schon einmal gespielt hat oder zugesehen hat, wie es jemand spielt.

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Virtuelle Erinnerungen

oder: Der Erhalt von Werten, Fertigkeiten und der Sinne

Anna von neverlookedsobeautiful hat einen Beitrag über Große Gefühle und moderne Unverbindlichkeiten: Welche Werte kann ich meinem Kind noch vermitteln geschrieben. Ich stimme ihr in allen Punkten zu.

Auch wir machen uns Gedanken, welche Werte wir unseren Kindern mitgeben. Schon heute gibt es nur noch wenig Verbindlichkeiten. Ein Anruf, eine WhatsaApp oder was auch immer und man sagt eine Verabredung ab oder plant um. Theoretisch ist jeder immer erreichbar. Ich persönlich stehe sehr auf verbindliche Zusagen. Ich freue mich dann auf die Treffen. Selbst bei locker angedachten Verabredungen ist es mir unangenehm abzusagen. Wobei letzteres mit Kindern doch immer mal vorkommt. Mit Kindern ist immer mal was. Dennoch habe ich das Gefühl, dass in unserem Umfeld die Verbindlichkeit noch gut klappt. Ich merke auch, dass die Kinder das mögen. Bei nicht fest beschlossene Treffen sage ich den Kindern auch nichts im Vorfeld, damit sie eben nicht das Gefühl von Beliebigkeit entwickeln. Wenn nämlich die Verabredung doch nicht klappt (egal von welcher Seite), kann auch niemand enttäuscht sein.

Ich selbst habe schon immer gerne kommuniziert und wäre ich jetzt Teenager, ich wäre die meiste Zeit online. Mehr als ich es jetzt als Erwachsene auch schon bin. Ganz klar.
Damals aber war man durch den analogen Weg gebremst. War die Freundin nicht zu Hause, konnte man nicht telefonieren. Und ein Brief brauchte ein paar Tage bis er beim Adressaten ankam und dann brauchte es wieder ein paar Tage, bis ein Antwortbrief kam. Man war zum Warten „verdammt“. Aber wie schön war doch auch das Kribbeln und Warten, die Vorfreude. „Ob der Brief schon angekommen ist?“ -„Heute müsste er schon da sein.“- „Ob schon eine Antwort unterwegs ist?“-Vielleicht ist morgen schon ein Brief da?“ Ich hab das geliebt. Und dann kam der ersehnte Brief (und es handelte sich meistens nicht um Liebesbriefe sondern um Briefe von Brieffreundinnen oder einer weggezogenen Freundin in der Ferne.) Da sah man schon an der Handschrift wer geschrieben hatte. Manchnmal war der Brief dick, manchmal dünn. Der Umschlag mal groß, mal klein, mal bunt bemalt, mal schlicht, mal mit lustigen kleinen Botschaften.

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Vom Zutrauen der Kinder und Angsthaben der Eltern

Da waren wir heute auf einem neuen Spielplatz. Den kannten wir noch nicht und wollten ihn ausprobieren. Ein toller Spielplatz! Mit einem super tollen riesen Klettergerüst mit jede Menge Herausforderungen vor allem für größere Kinder. Oder Eltern.😬

Es gab eine Kletter- und Rutsch-Möglichkeit für kleine Kinder und eine für große Kinder.

Das große Klettergerüst bot mehrere Wege zu einer 3 Meter hohen Rutsche mit Turm. Es gab dicke runde Balken zum Balancieren, es gab Netze zum hoch und drüber klettern, Hängebrücken und Netztunnel. Boulderwand. Leiter. Wirklich toll!

Der Sohn und das Sirenchen machten sich sofort daran dies Wahnsinnsteil zu erklimmen. Da bin ich mittlerweile recht sorglos. Die können das. Und wenn etwas zu schwierig ist, rufen sie, zudem war der Herr Papa ja auch mit. Das entspannt einen unbekannten Spielplatzbesuch mit drei kleinen Kindern immer.

Das Knöpfchen machte sich zunächst an das Gerüst für kleine Kinder, sah aber dann die Geschwister auf dem großen Gerüst. Sie wollte auch.

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Geschwister-Zusammenführung nach der Geburt

Der erste Kontakt

Es sind wieder viele schwanger derzeit. Und viele erwarten das zweite Kind.
Man macht sich viele Gedanken, wie es wohl wird mit zwei Kindern, vor allem wenn der Abstand nicht besonders groß ist.
Man bereitet die Kinder auf das Geschwisterchen vor. Mit Büchern und Geschichten, Bildern. Der Bauch wächst. Es wird sichtbar, dass etwas Besonderes bevor steht. Man hofft, dass die älteren Geschwister nicht mit Eifersucht reagieren.
Ältere Kinder verstehen sicherlich schon ganz gut, was wird und freuen sich endlich das Geschwisterbaby zu sehen und auch auf dem Arm zu haben. Jüngere Kinder aber verstehen das alles noch nicht so richtig. Es ist sehr abstrakt.

Unser Kinderarzt gab uns damals, als ich mit dem zweiten Kind schwanger war einen Tipp. Da wäre ich persönlich nicht drauf gekommen (Andere vielleicht schon). Ich fand es schlüssig und war dankbar. Und letzt endlich war es super süß mit anzusehen. Allein dafür hat es sich gelohnt.