Ich war gerade ein paar Tage beschäftigt. U.A. Mit der Mittelohrentzündung vom Sirenchen. Die schon auf dem Weg der Besserung ist, aber noch nicht ganz weg. Weh tut nichts mehr. Aber sie hört schlecht. Sie ist also zu Hause und bekommt weiter alle 2 Stunden Tröpfen. Wir waren gestern nochmal beim Kinderarzt. Sie ist an sich fit. Und wir spielen unfassbar viel Memory. Das liebt sie gerade sehr.
Außerdem bin ich „in Klausur“ mit mir und den Kindern.
Da ich kein Freund von überflüssiger Aufregung bin, gehe ich knifflige Sachen ruhig an, denke nach und suche das Gespräch. Vermittle den Kindern aber ein „Alles ist gut, das gehört zum Leben.“-Gefühl. Und suche den Fehler im System, mitunter bei mir. Ich bin auf jeden Fall gefordert.
Was für das Alter gerade normal ist: Der Sohn ist ganz hin und her gerissen. Einerseits ist er ganz kuschelig mit mir (sehr ungewöhnlich für ihn, aber auch typisch in dem Alter.) und auch sehr rührend mit seinen kleinen Schwestern und gleichzeitig auf Kollisionskurs mit uns allen. Die Schwestern werden zu Hause geneckt und gezankt. Und mit mir und auch dem Mann, muss ALLES diskutiert werden bis aufs Letzte. Oft sehr geschickt, und manchmal sogar so, dass ich garnicht mehr weiß, mit welcher Begründung ich noch standhaft bleiben soll. Ich werde förmlich „aus dem Sattel geschossen“. Mein Nein, muss ich mir genau überlegen.
Der Sohn versucht auch gerne nach einem erreichten Teilziel (einem Kompromiss) nochmal nach zu verhandeln. Er ist ein Fuchs. Das ist richtig anstrengend, zumal ja da immer noch zwei andere Kinder mit mischen. Ja, ich entscheide auf Grund der vorhandenen Geschwister manchmal anders, als ich es mit einem Einzelkind müsste. Das kann man als Nachteil empfinden. Ist gleichzeitig aber auch soziales Lernen. Das ist der Teil der lediglich anstrengend ist und meine Geduld fordert.
Ein wirklicher Sorgenpunkt für mich beim Sohn ist, dass er gerade ein massives Ich-muss-meine-Schwestern-beschützen- Ding fährt.