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...und was es sonst noch gibt Erziehung und Realität Es könnte so einfach sein

Unsere Hummel

Schon länger fühle ich mich ziemlich an „die Leine gelegt“ durch die Hummel. Und ich frage mich, wie das kommt, dass dieses Kind so anhaltend anhänglich ist. Es gab in ihrem Leben keine einzige Situation in der sie alleine gewesen ist. Ich bin auch noch nie unangekündigt irgendwo ohne sie hin gegangen. Ich habe immer alles was ansteht rechtzeitig kommuniziert und erklärt. Sie hat noch nie alleine geschlafen. Sie wurde nirgends vergessen und ging auch noch nie verloren. Und dennoch hat sie ein übersteigertes Sicherheitsbedürfnis. Vornehmlich nach sicherer Begleitung von mir. Dabei machen alle anderen Familienmitglieder einen ebenso zuverlässigen „Job“.

Obwohl sie mittlerweile unfassbar gerne in die KiTa geht, gibt es immer wieder Tage, an denen sie meinen morgendlichen Aufbruch zur Schule beweint und bei mir bleiben will.

Für die Hummel ist es extrem wichtig, zu wissen wann und ob ich sie zur KiTa bringe und dort auch wieder abhole. Zum Glück toleriert sie mittlerweile gut auch Unregelmäßigkeiten, so dass auch Papa, Opa oder Oma sie ohne größeres Theater abholen können. Sie muss sich nur auf das Abgesprochene verlassen können. 

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...und was es sonst noch gibt

Prosit 2024- ein kurzer Gruß

Die Feiertage sind rum. Gefühlt sind sie genauso schnell verflogen, wie der Advent. Der letzte Ferientag ist bleischwer angebrochen. Voller Energie und Tatendrang ist irgendwie niemand hier so richtig. Oder vielleicht sind der Mann und ich auch nur vom Grau in Grau des Wetters so umnebelt, dass wir davon ausgehen, es ginge allen Familienmitgliedern hier so. 

Die letzten zwei Wochen waren trotz Wintertristess abwechslungsreich. An den Weihnachtstagen trafen wir die Familie, lernten jemanden kennen, dreimal hatten wir Cousinen und Cousins zum Übernachten hier und wir feierten den 97sten Geburtstag meiner Oma. Die Hummel hatte zudem die Ringelröteln, dafür aber keine Läuse. Beides „Wichtelgeschenke“ aus der KiTa. Eines der großen Kinder hat außerdem ein neues „Update“ gefahren. Ja, das geht bei großen Kindern auch. Sehr spannend und ich erinnere mich lebhaft an mich in dieser Lebensphase. 

Meine Schwester habe ich mit 3 von 4 Kindern auch noch besucht und im Weihnachtszirkus waren wir außerdem. Hier und da noch andere Begegnungen.

Es waren schöne Tage. Gesellige Tage. Gemütliche Tage. Und doch gab es einen Moment, der den Mann und mich sozial erschöpfte. Als hätte jemand sein Ladekabel an unserer beider Batterie angeklemmt und unsere Energie abgezogen. Eine ganz unangenehme Eigenschaft. 

Wenn ich könnte, würde ich eine weitere Woche Ferien dran hängen und nur Serien bingen, schlafen und Klavier spielen. Aber das würde mich auch nicht ausreichend aufladen. Wahrscheinlich würde ich noch lahmer.

Es ist also Zeit selbst das Ladekabel ganz bald nochmal auszuwerfen. Allerdings in die gegenseitig belebende Richtung. Da weiß ich schon was. Ich freue mich schon!

Heute stehen ein paar vorbereitenden Tätigkeiten an. Schultascheninhalte sichten, sortieren und packen, Termine der nächsten Woche durchsprechen, auf stabile KiTabetreuung hoffen und sich auf direkt zwei Schultage bis 15 Uhr einstellen. 

Dazu sagte der Blick auf den neuen Kalender: WAAAAAAS? Karneval ist schon in 4 Wochen! Warum geht denn alles so schnell? Zum Glück ist wenigstens ein Schaltjahr. Aber das rettet mich auch nicht vor dem rasanten Februargeschehen. Da wird es nämlich rund gehen.

 

 

 

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...und was es sonst noch gibt #coronaeltern

Endspurt auf Weihnachten und Weihnachtsgrüße

Der Advent ist fast rum, wirklich zelebriert haben wir ihn leider nicht. Das ging mir und auch einigen anderen in meinem Umfeld dieses Jahr eindeutig zu schnell. 

Ich habe bisher genau 2 Weihnachtsfilme gesehen, dafür haben die Kinder und ich nicht eine einzige Folge Gilmore Girls zusammen geschaut. Ohnehin interessiert sich eines der großen Kinder mittlerweile mehr für Boygroups, als für gemeinsames Serienschauen.

Weihnachtspost habe ich auch keine verschickt, da ich für das Kollegiumswichteln in der Schule und für die Weihnachtsfeier in der KiTa als Elternbeiratsvorsitzdende mein Zeitkontingent für Basteleien verschossen habe. 

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...und was es sonst noch gibt Rund um die Schule seufz

Der Tag vor Nikolaus

Dieser Tag war speziell und sehr durchmischt, was das Gelingen einzelner Abschnitte anging. Nachdem ich am Montag noch 6,5 Stunden die Hummel mit in der Schule hatte, wegen Notbetreuung in der KiTa, hoffte ich gestern auf einen geordneteren Tag.

Zum Auftakt stritten sodann die Mädels rund um die Aufbruchssituation und ein Kind vergaß vor lauter Grollen seine Frühstücksdose. (Diese nahm ich mir dann später als mein Frühstück mit in die Schule.)

Als alle aus dem Haus waren, brachte ich die Hummel zur Kita. Es war zwar Kurzbetreuung, aber keine Notbetreuung an diesem Tag anberaumt. Ein entscheidender Punkt des Tages war damit, ohne Plan C einsetzen zu müssen, erfolgreich absolviert. Plan B läuft hier gerade eher nicht so (Oma und/oder Opa müssen leider oft entfallen aus gewichtigen und unerbaulichen Gründen.)

Ich konnte dann annähernd in Ruhe Frühstücken, bevor ich zur dritten Stunde zur Schule fuhr. 

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Klopperei am ersten Advent

Besinnlich sollte es sein. Das Frühstück. Gestartet hatte der Sonntag gut mit Sonnenschein, knackigen minus 3 Grad und dem fröhlichen Öffnen des dritten Kalendertürchens. Der Inhalt bereitete allen Kindern Freude. Sie waren hoch zufrieden. Alle waren sich einig, dass der Advent doch einfach eine tolle Sache sei und wir alle diese Zeit sehr lieben. Harmonie und Adventszauber pur. 

Ich zog sodann los, um frische Brötchen zu holen. Ich deckte sogar den Tisch und die am Vortag besprochene Reihenfolge, wer von den Kindern zuerst die erste Kerze anzünden darf, wurde auch eingehalten. 

Doch dann erlebte die Idylle einen rasanten Stimmungsknick und verwandele sich in ein mehr als unharmonisches Gezeter und Gerangel.