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Die Ferien sind rum

Die Weihnachtsferien sind rum. Sie waren gemütlich. Wir haben sehr viel Zeit im Schlafanzug im Haus rumgebummelt. Das war richtig schön.

Zu Beginn der Ferien hatte der Sohn noch ein paar Tage einen fiebrigen Infekt, der zum Glück an Weihnachten soweit überstanden war. Allerdings hält der Schnupfen bis heute an. Die Ohren sind ziemlich verstopft und wir haben es mal wieder mit einem Schwerhörigen zu tun. Das kennen wir aber. 

Die Weihnachtstage waren wir alle unterwegs, das war fast ein bisschen viel. Für das nächste Jahr planen wir zwei Tage für die Verwandtschaft und einen Weihnachtstag für uns ein.

Über Silvester habe ich ja schon kurz geschrieben.

Obwohl es nur gute zwei Wochen waren, kamen uns allen die Ferien länger vor. Ich bin, obwohl ich das frühe Aufstehen vor allem im Winter, wirklich hasse, froh, dass wieder der normale Alltag beginnt. Das war mir am Ende doch ein bisschen zu viel Schlafanzuggelümmel und zunehmender Strukturverlust. Beim Sirenchen konnte man es wieder mal deutlich beobachten. Es muss am besten immer alles nach dem gleichen Schema laufen. Verlässlich und klar. Dann geht es gut.

Ich hatte/habe selbst auch derzeit das Bedürfnis viel zu lesen. Die weltpolitischen Geschicke kann ich gerade nicht verdrängen. Ich habe einige Bücher zu den aktuellen Themen dieser Tage schon verschlungen und ein letztes würde ich gerne zu Ende bringen, aber die Kinder lassen mich nicht. Sie ließen mich aber auch keines ihrer Bücher ohne Unterbrechungen vorlesen. Da war ein bisschen Unruhe im Karton. 🙂

Zu allem Überfluss verbrühte ich mir noch, total bescheuert, meine linke Hand mit heißem Wasserdampf beim Kochen. bzw eigentlich nur die komplette Oberseite vom Daumen und noch an Ring-und Mittelfinger die Stellen oberhalb vom letzten Gelenk. Den Daumen hat es aber am schlimmsten getroffen und es hat sich eine meeeega ekelhafte, riesige Brandblase gebildet. Ich kann weder ein Pflaster noch einen Verband auf der Haut drum herum ertragen und so ist der unappetitliche Anblick für alle zu sehen. Die Kinder ekeln sich und schreien immer, wenn ich beim Vorlesen das Buch aus versehen so halte, dass man meinen verbrühten Daumen sieht. 🙈

Ich bin allerdings froh, dass mir das passiert ist und nicht den Kindern. Das hat so unfassbar krass weh getan.

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Willkommen 2020

Während die Kinder fröhlich als Einhörner und mit neuen Wackelzähnen durch die Wohnung rennen, denke ich daran, was das Jahr 2020 bringen wird. Ich mag die Jahreszahl irgendwie gern. Dabei bin ich da sonst eher leidenschaftslos. Sind halt Jahreszahlen. Selbst dem Jahr 2000 konnte ich nichts sonderlich abgewinnen. Ich erinnere mich nur an das Silvester 1999/2000, dem Hype darum und an den dann eher schwierigen Abend.

Der Abend gestern war nicht schwierig. Er war eher einer der ruhigsten Abende in unserem Elterndasein. Wir hatten auch schon muntere Partys hier so unter uns. Aber egal. Die Erwartungen für Silvester habe ich spätestens zum Jahreswechsel 1999/2000 für immer über Bord geworfen. Alles kann, nichts muss.

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Vom Aberglaube und roter Unterwäsche

Alu von grosseköpfe hat über ihren Wäscheberg zwischen den Jahren wegen gewisser Gründe geschrieben. 

Diese „gewissen Gründe“, sind mir in anderer Form nur zu sehr bekannt. 

Es geht um Aberglaube. 

Ich bin nicht frei von Aberglaube, denn schon in meiner Kindheit begleiteten mich in meinem Umfeld bestimmte Aussprüche. Mich hat das einerseits immer genervt, aber doch unfreiwillig beeindruckt.

Obwohl ich versuche den Aberglauben stets abzuschütteln und mir das mittlerweile meistens auch passabel gelingt, passiert es hin und wieder, dass ich kurz zusammen zucke. So neulich, als das Sirenchen mit ihrem Roller unter einer Leiter hindurch sauste. Aber was soll ich sagen: Es ist nichts passiert.

Auch lebe ich seit über 16 Jahren mit schwarzen Katzen in einem Haushalt. Ich müsste vom Unglück überschüttet sein, wenn man bedenkt, wie oft sie von links nach rechts und umgekehrt meine Wege kreuzen.

Ich könnte eine kleine Liste fortsetzen.

Die Sache mit der Wäsche zwischen den Jahren, wie Alu sie benennt, war mir bisher allerdings unbekannt. Einzig eine Empfehlung, die mir im frühen Erwachsenenalter zugetragen wurde, heißt da: In der Silvesternacht soll man keine Wäsche auf die Leine hängen, sonst verfängt sich der Teufel darin. 

Wenn ich mich richtig erinnere, kommt das aus Irland. Korrigiert mich bitte, wenn ich mich irre.

Jedenfalls hänge ich in der Silvesternacht keine Wäsche mehr auf. Wobei ich eh nicht erinnern kann das je getan zu haben, an diesem Tag habe ich zumeist ohnehin andere Pläne als die Wäsche.

Einen Schwank habe ich aber zu Silvesteraberglaube noch aus meiner Jugend. 

Ich war ungefähr 18, 19 Jahre alt, auf jeden Fall schwer verliebt und in einer nicht ganz einfachen Beziehung. Irgendwo hatte ich gelesen, für eine glückliche Liebesbeziehung müsse man ganz neue rote Unterwäsche in der Silvesternacht tragen. 

Hab ich gemacht. 

Der Silvesterabend ging in die Geschichte der schlimmsten Silvesternächte in meiner bisherigen Erinnerung ein. 

Kurz zusammen gefasst: 

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Die Wahrheit über das Christkind

Ich habe schon mal über die Sache mit dem Christkind geschrieben: HIER, klick.https://beatrice-confuss.de/2016/12/19/ich-habe-meine-kinder-angelogen/

Und nun ergab sich just kurz vor dem Fest nochmal eine schöne Geschichte. 

Die Wahrheit über das Christkind nämlich.

Das Knöpfchen und ich hatten am Morgen einen ruhigen Moment, bevor es los zur KiTa ging. Wir unterhielten uns ein bisschen über Weihnachten.

Ich befragte sie nochmals investigativ zu ihren Weihnachtswünsche, um sicher zu gehen, dass ich alles richtig ans Christkind durchkommuniziert hätte. Denn das Knöpfchen wäre garantiert ziemlich enttäuscht, wenn ihr Wunsch falsch verstanden worden wäre. 

Das Knöpfchen geriet sodann in Wut, weil sie plötzlich einen weiteren Wunsch äußerte, den ich ihr dann für ihren Geburtstag schmackhaft machte, da ich sicher war, dass das Christkind so kurzfristig nicht noch mehr Wünsche bzw Änderungen annehmen würde.

Das Knöpfchen motze, ich hätte ja ohnehin keinen Wunschzettel geschrieben und abgegeben und ließ mich nicht ein einziges Mal weiter zu Wort kommen. Alles war doof. Ich sowieso und überhaupt: „Das Christkind gibt es überhaupt nicht! Das machen alles die Eltern!“

„Ui!“ entgegnete ich, dachte kurz nach und fragte: „Aber wieso? Und wer sagt denn das?“

Ich war auf der Hut. Wenn sie mir jemanden Vertrauenswürdigen nennen würde, der ihr diese Wahrheit mitgeteilt hatte, so wollte ich sie nicht weiter anflunkern.

„Aber ich hab als Kind mal Engelchen um den Weihnachtsbaum bei Oma und Opa fliegen gesehen!“ entgegnete ich mit gespielter Entrüstung. (Das war nicht mal gelogen. Als Kind hatte ich eine ähnlich blühende Phantasie, wie das Knöpfchen selbst.)

Das Knöpfchen verschränkte die Arme und sprach sehr laut und auch etwas wütend:

„Das machen alles die Eltern! Die sitzen oben auf dem Dach und lassen das alles mit einer Schnur runter!“

Ich musste spontan sehr lachen.

Ich entgegnete: „Und ICH dachte, das wären echte Engel gewesen!“ und machte ein erschreckendes Gesicht.

Ich lache jetzt noch heimlich und das Knöpfchen bleibt dabei. Der Oma hat sie nun auch reinen Wein eingeschenkt. 

So, jetzt wisst ihr es auch. Der ganze Geschenke- und Engel- und Christkindzauber ist in Wirklichkeit ein elterliches Marionettentheater. 

 

 

Frohe Weihnachten euch allen! 

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Gedanken über Anstrengung und Liebe

Die Kinder rauben mir derzeit den letzten Nerv und lassen gleichzeitig mein Herz überlaufen vor Liebe.

Die Vorweihnachtszeit nimmt hier nämlich tüchtig Fahrt auf. Die Kinder sind überdreht bis zum Dorthinaus. Sie springen wie drei polternde (Flummies) Basketbälle durch das Haus. Es ist ja schon zauberhaft, aber es strengt mich auch an und bisweilen werde ich dadurch auch nervös. Das Baby-Mädchen ist ebenfalls ganz aufgeregt und wir spielen PingPong mit der Unruhe.

Es ist eine krasse Aufgabe. 

Neben der vorweihnachtlichen Nervosität machen die alltäglichen Anforderungen ja nun auch genug Arbeit.

Der Sohn muss sich nun im dritten Schuljahr neu finden und hat hier und da Schwierigkeiten mit dem rauen und teilweise vorpubertären Umgangsformen nur wenig älterer Mitschüler (Viertklässler). Auch wird mehr Leistung erwartet. Der Sohn hat zwar die beste Lehrerin, die ihn in allen Belangen super unterstützt und seine Stärken und auch Macken richtig wahrnimmt. Dennoch muss ich hier zu Hause auch für ihn da sein. Der Sohn hat viele Stärken, die ihm jedoch noch nicht bewusst sind. Er sucht auch verstärkt Gespräche mit dem Mann. So echte Gespräche unter Männern. 🙂 Ich weiß nicht, was die beiden da im Detail so bequatschen. Denn der Sohn erzählt nicht viel davon und den Mann sehe ich gerade immer nur zwischen Tür und Angel oder in Gesellschaft der Kinder. 

 

Das Sirenchen hat ihre unkontrollierten Wutausbrüche gerade ganz gut „im Griff“, obgleich immer wieder mal in ihr brodelt. Allerdings schäumt sie nur so vor Energie, Bewegungs- und Tatendrang. Und ALLES macht sie mit geräuschvoller Untermalung. Leise geht nicht. Meine Ohren….

Wirklich toll ist allerdings, dass sie derzeit abends gern mal eine Weihnachtsgeschichte im Bett für alle vorliest! Das ist so toll!