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Gedanken über Anstrengung und Liebe

Die Kinder rauben mir derzeit den letzten Nerv und lassen gleichzeitig mein Herz überlaufen vor Liebe.

Die Vorweihnachtszeit nimmt hier nämlich tüchtig Fahrt auf. Die Kinder sind überdreht bis zum Dorthinaus. Sie springen wie drei polternde (Flummies) Basketbälle durch das Haus. Es ist ja schon zauberhaft, aber es strengt mich auch an und bisweilen werde ich dadurch auch nervös. Das Baby-Mädchen ist ebenfalls ganz aufgeregt und wir spielen PingPong mit der Unruhe.

Es ist eine krasse Aufgabe. 

Neben der vorweihnachtlichen Nervosität machen die alltäglichen Anforderungen ja nun auch genug Arbeit.

Der Sohn muss sich nun im dritten Schuljahr neu finden und hat hier und da Schwierigkeiten mit dem rauen und teilweise vorpubertären Umgangsformen nur wenig älterer Mitschüler (Viertklässler). Auch wird mehr Leistung erwartet. Der Sohn hat zwar die beste Lehrerin, die ihn in allen Belangen super unterstützt und seine Stärken und auch Macken richtig wahrnimmt. Dennoch muss ich hier zu Hause auch für ihn da sein. Der Sohn hat viele Stärken, die ihm jedoch noch nicht bewusst sind. Er sucht auch verstärkt Gespräche mit dem Mann. So echte Gespräche unter Männern. 🙂 Ich weiß nicht, was die beiden da im Detail so bequatschen. Denn der Sohn erzählt nicht viel davon und den Mann sehe ich gerade immer nur zwischen Tür und Angel oder in Gesellschaft der Kinder. 

 

Das Sirenchen hat ihre unkontrollierten Wutausbrüche gerade ganz gut „im Griff“, obgleich immer wieder mal in ihr brodelt. Allerdings schäumt sie nur so vor Energie, Bewegungs- und Tatendrang. Und ALLES macht sie mit geräuschvoller Untermalung. Leise geht nicht. Meine Ohren….

Wirklich toll ist allerdings, dass sie derzeit abends gern mal eine Weihnachtsgeschichte im Bett für alle vorliest! Das ist so toll! 

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Das Baby ist 4 Monate alt und am Tag sehr wach

Mittlerweile ist die kleine Hummel 4 Monate alt. 

Sie wog bei der U4 7610g und teilte sehr unmissverständlich ihren Unmut bei der Untersuchung mit. Da kommt sie ganz nach ihren Geschwistern. Das erste Lebensjahr schrieen sie den Kinderarzt alle stets an. 

Etwas verfrüht startete das Hummelchen auch mit dem 4. Entwicklungssprung, dem 19 Wochen-Schub. Ich weiß gar nicht, ob ich die Schübe bei den Geschwistern so bewusst wahr genommen habe. Ich denke, beim Sohn war eh alle neu und aufregend und die Mädels kamen so schnell hinterher, dass ich keine Zeit hatte, da groß drauf zu achten. 

Bei diesem 4. Baby nehme ich es jedenfalls bewusst wahr, was ich ganz schön finde. 

Mit diesem 4. Sprung wurde die Hummel sehr wach und interessiert. Aber auch unruhig. Die zarten Anflüge einer Schlafroutine am Tag, wurden nochmal durcheinander gewürfelt. Mal schläft sie 10 Minuten, mal 20 Minuten, mal 2 Stunden, mal möchte sie draußen im Kinderwagen liegen, mal im Bett, mal getragen werden…Das macht den Tag sehr unberechenbar, was teilweise schwierig mit den festen Terminen des Alltags ist. Ich muss das Hummelchen entweder wecken, weil wir los müssen oder sie ist schon unleidig müde bevor wir los müssen und das fördert nicht gerade einen konzentrierten Aufbruch. Ich finde allein mit Baby muss man an so viel denken, was man mitnehmen muss. Erstrecht, wenn noch drei Kinder mit müssen.

Außerdem fremdelt das Hummelchen hin und wieder. Vornehmlich ab dem späten Nachmittag. 

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Schwarzer Freitag

Ich bin mit den Kindern schlau geworden und habe Weihnachtsgeschenke zumeist schon im Oktober und November besorgt. Dieses Jahr auch. Man glaubt nicht, wie viele überraschende Schnäppchen man zu dieser Jahreszeit finden kann. Vor allem entspannt.

Dann wollte ich ebenso rechtzeitig ein paar Kleinigkeiten für den Adventskalender besorgen. Haarspangen, Schokolollies, eine Hörspiel-CD für alle drei gemeinsam, ein paar Karusellfahrmarken…Ideen habe ich immer. Es macht mir Freude.

Jedoch war es mir nicht gegönnt, rechtzeitig einmal einen Vormittag alleine los zu ziehen, um das alles entspannt zu besorgen. Denn ständig war was. Unterrichtsausfall, was bedeutet die Kinder kommen früher als sonst nach Hause, KiTa zu, ein Kind krank, mega Regenwetter, quengeligen Baby etc pp. Meine Zeitfenster waren stressig winzig. Es machte mich schon ganz hektisch, dass ich noch nichts hatte. Dann war die ganze letzte Woche das Sirenchen krank und fieberte, dazu macht das Baby-Mädchen  einen Entwicklungssprung durch und ist etwas unstet in ihren Bedürfnissen. Ich saß buchstäblich zu Hause fest.

Meine ganze Hoffnung legte ich auf Freitag. Da hatte der Mann frei und konnte auf das kranke Kind aufpassen und Haustüren öffnen. Ich hätte zudem mal das Auto. Mein Gewissen biss mich zwar, da ich an einem Friedays for Future Tag nicht zur Demo ging, sondern auch noch mit dem Auto in eine Konsumhölle fahren würde. 

Aber es geht nun mal nicht anders gerade.

Und so machte ich mir eine dicke dicke Einkaufsliste. Drogerie, Geburtstagsgeschenk für einen Freund des Sohnes, für Nikolaus noch je Kind ein Buch, einen Adventskranz und die Adventskalenderdinge….

Klar hätte ich die Liste auch dem Mann geben können, aber ICH wollte mal raus. Mal unter Leute. Mal nicht nur zwischen zu Hause und KiTa hin und her. Und, es macht mir ja wie gesagt Freude Kleinigkeiten für die Kinder auszusuchen.

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So war das Wochenende

Das Wochenende begann schon mit 3 hustenden Kindern und das Sirenchen hatte, für sie ungewöhnlich, sogar über 39,5 °C Fieber. Fieber ist bei ihr zum Glück selten, denn sie ist eine äußerst unruhige Patientin. So auch diesmal. Sie hat dann immer ein bisschen Angst und analysiert jedes ungewohnte Körpergefühl. Meine Aufgabe ist dann stete Zuversicht und Ruhe zu vermitteln.

Das Babymädchen scheint passend dazu die Vorboten des 19 Wochen-Schubs zu verspüren und ist wieder sehr anhänglich und schläft unregelmäßig lange, bzw eher kurz.

 

Samstag

Den Samstag (muss ich immer alleine stemmen) brachte ich irgendwie herum und schaffte es bis zum Abend allen Kinderbedürfnissen gerecht zu werden. Es ging sehr harmonisch zu. Wir kuschelten, sahen einen unaufgeregten Film zusammen und ich ließ den Haushalt liegen, um verfügbar zu sein für alle. 

Abends wurde es aber wieder kniffelig. Das kleine Hummelchen zeigte ab 18.30 deutlich ihre Müdigkeit. Ich versuchte sie ins Bett zu legen und hoffte, sie könne schnell alleine einschlafen. Klappte leider nicht. Das Sirenchen wollte aber auch dringend ins Bett. Konnte ich verstehen, fand ich auch vernünftig. Immerhin hatte sie immer noch über 39 °C Fieber aber Tendenz fallend.  Sie wollte auch, dass ich mich mit schlafen lege. Dann fühlt sie sich sicherer. Der Sohn und das Knöpfchen drehten allerdings nochmal auf. Sie waren noch hellwach und da der Ablauf nicht wie sonst war, bringt das immer alles etwas durcheinander.

Ich war dann etwas unentspannt und kommandierte alle, das Baby unentwegt quengelnd und motzend schon im Bett liegend, wenig später auf dem Arm, streng zu Bett. Geschlafen wurde dann von den großen Kindern zum Glück zügig. Und ich lag noch ein bisschen wach, das unruhige Baby im Arm und dachte: Mist, ich habe wahrscheinlich das günstige Zeitfenster fürs Schlafen beim Baby verpasst und ich hab gar nicht nochmal Fieber gemessen vor dem Schlafen gehen und vergessen dem SIrenchen das Lavendelöl nochmal auf die Brust zu reiben. Außerdem hätte ich mir selbst gerne mal die Haare gewaschen oder sogar am liebsten geduscht.

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Unter Beschlag

Aktuell fühle ich mich von den Kindern sehr in Beschlag genommen. Ach, ich fühle mich nicht nur so. Ich werde in Beschlag genommen. Zum Glück befinde ich mich noch in der Phase: Ich breche unerwartet in schallendes Gelächter aus, weil ich alles so wahnsinnig finde. Das ist soweit gut, aber ein Zeichen für: Ich muss mal meinen Energiehaushalt auftanken. 

Das kleine Hummelchen ist ein überwiegend freundliches Baby, aber wie alles Babys ändern sich in den ersten Monaten noch häufig die Bedürfnisse. Und dieses Baby schläft manchmal ganz viel am Tag und manchmal sehr wenig. Da ist kein Verlass auf feste Zeiten. Abends möchte sie in den letzten Wochen auch immer ab 19 Uhr ins Bett, aber bitte mit mir zusammen. Ich hab alles versucht. Ich muss mich mit hinlegen. Das klappt dann allerdings immer erst um 20 Uhr. Denn die drei anderen Kinder muss ich ja auch versorgen. Solange krächzt und mosert das Baby ungeduldig.

Es ist an sich nicht schlecht so früh schlafen zu gehen, dann bekomme ich meistens meinen nötigen Schlaf zusammen. Manchmal kann ich auch noch ein bisschen lesen neben der kleinen Hummel. Das finde ich dann zum Beispiel super.

Blöd ist, dass ich dann schon im Bett liege, wenn der Mann nach Hause kommt und wir abends gar nicht in Ruhe miteinander sprechen können. Dabei gibt es gerade ein paar Dinge um uns herum, die spannend sind und auch ein paar kleine „Sorgen“ meinerseits hinsichtlich der Kinder.

Oder mir fehlt auch die Zeit abends, um Dinge zu erledigen (gerade in der Vorweihnachtszeit), um das ein oder ander heimlich vorzubereiten.