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Kinderkrankheiten Neues vom wilden Mädchen (Sirenchen)

Das Sirenchen und der Nachtschreck

Den Nachtschreck, den kenn ich schon ganz gut. Beim Sohn war er eine Zeit lang regelmäßig zu Besuch. Mittlerweile nur noch selten. Beim Sohn äußert sich der Nachtschreck durch furchtbar leidendes Geschrei, einer Orientierungslosigkeit und heftiges Umsichschlagen, wenn man ihn berührt.

Beim Sirenchen taucht er auch auf. In den letzten zwei Wochen massiv.
Ich glaube, er ist auch früher schon mal aufgetaucht, aber da hielt ich ihn für eine Art Schlafwandeln. Das Sirenchen schreckte damals schon manchmal schreiend im Bett auf. Saß dann im Bett und wenn man sie nicht anrührte und ansprach, dann legte sie sich recht schnell wieder hin und schlief weiter, als sei nichts gewesen. Wenn man sie aber ansprach, erschreckte sie fürchterlich und schrie noch lauter auf.
Das Erschrecken ist eine ganz typische Sache auch im Alltag. Dazu komme ich später.

Seit sie Vorschulkind ist und nun ohne eines ihrer Geschwister in die Kindergartengruppe geht, geht sie einerseits so gerne wie lange nicht in den Kindergarten, gleichzeitig wird sie aber vom Nachtschreck derartig gebeutelt, dass mir selbst teilweise die Pumpe kurz geht.

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Rezepte

Kürbis-Karotten-Kuchen mit Mandeln

Frisch aus dem Ofen ein Gedicht!

Man nehme:

5 Eier
200g braunen Vollrohrzucker (150 g reichen übrigens auch.)
300g gemahlene Mandeln
250g geraspelten Kürbis (Hokaido)
200g geraspelte Karotten
1 Orange (Bio)
4EL Speisestärke
1TL Zimt
1TL Backpulver
Prise Salz
Puderzucker (kann man aber auch weg lassen)

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...und was es sonst noch gibt seufz

Der Sohn, ein kleiner Held- er hat mich überrascht.

Hier kommt der Beitrag, den ich im letzten Beitrag schon angekündigt habe.

 

Mein Sohn!

Ich staune und platze vor Stolz! (Furchtbar, immer diese Mütter. :-D)

Was ist passiert?
Noch vor ein paar Wochen waren wir beide etwas verunsichert, was da wohl kommen möge mit dem Schulbeginn. Du fragtest, ob man dort eingewöhnt würde, wie im Kindergarten, wolltest die Schnupperstunde nicht ohne mich mitmachen und ich dachte nur: „Uiuiuiuiui, das kann ja was werden.“

Und dann lief schon die Einschulung so unkompliziert, als hätte man einen Schalter bei dir umgelegt.
Du sagst auch nach 2 Wochen noch, du liebst die Schule, du magst deine Lehrerin richtig gern und noch mehr neue Freunde hast du auch gefunden.

 

Und weil du so ein liebes Kerlchen bist, dass eher konstaniert vor raufenden Kindern steht, als Gefallen am Mitmachen zu haben, hoffte ich, du mögest es gut antreffen auf dem großen, großen Schulhof mit lauter großen Kindern. Es kann manchmal ganz schön rau zugehen.

Und weil du dich immer ein wenig über die „bösen Jungs“ aus der anderen Kindergartengruppe beklagt hast, dachte ich: „Oh, das sind Gleichaltrige. Was ist wohl, wenn ein paar Viertklässler sich unangenehm aufspielen?“
Diese Sorge hast du sogar selbst geäußert. „Mama, was ist, wenn mich große Kinder ärgern?“
Ich habe dir Mut zugesprochen, selbstbewusst aufzutreten und dir nichts gefallen zu lassen und außerdem könntest du jeder Zeit zu uns Eltern mit deinen Sorgen kommen und die Lehrer wären auch da, um dir zu helfen. Das Einzige was du nicht tun solltest, wäre schweigen, wenn dich etwas bedrückt.

Soweit die Theorie. Und mein Mama-Herz blubberte vor Zuversicht und Sorge zugleich.

Und dann kam das letzte Wochenende und plötzlich sah ich dich im Stroh mit drei etwas älteren Jungs ringen. Ich erschrak zunächst. Mir gingen mehrere Dinge durch den Kopf: „Oh nein! Er ist in Not! Mein Sohn! Muss ich ihm helfen? Kommt er gleich selbst gelaufen? Wann greife ich ein?“ Und gleichzeitig dachte ich: „Oder hat der Sohn jetzt etwa angefangen? Und wenn, warum? Das ist doch gar nicht seine Art!“

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...und was es sonst noch gibt

Unser Wochenende mit Übernachtungsgästen

Unser Wochenende war sehr schön, auch wenn das Beitragsbild vielleicht etwas anderes vermuten lassen könnte.

Wir hatten Besuch von einer Freundin mit ihren beiden Kindern aus Berlin. Unsere Kinder sind in ähnlichem Alter, aber kannten sich noch nicht.
Schon am Freitag nachmittag kamen die Drei mit dem Zug angereist und die Kinder und ich sammelten sie am Hbf in Köln ein. Da wir verkehrsgünstig wohnen, konnten wir ohne Umsteigen alles mit dem Bus erledigen.
Nach tagelangem Regen, schien freundlicherweise auch endlich mal wieder die Sonne.

Köln versteht es vortrefflich die Umgebung um den Dom und den Bahnhof „hübsch“ zu gestalten. Der Busbahnhof ist an Attraktivität nicht zu übertreffen.

 

Die Kinder verstanden sich auf Anhieb gut, was es natürlich für uns Mamas sehr angenehm machte. Den Freitag ließen wir gemütlich ausklingen, genossen den Abend als die Kinder schliefen und starteten Samstags um halb 8 den Tag mit einem quirligen Frühstück.
Gegen Mittag brachen wir dann auf Richtung Erlebnis-Bauerhof. Dieser ist von uns aus fußläufig zu erreichen. Ich sehe diesen Hof zwiegespalten, allerdings bietet er alles, was man für einen unkomplizierten Tag mit Kindern braucht, wenn man nicht wieder mit Bus und Bahn hin und her gondeln möchte.

Die Mädchen waren im Bibi-und Tina- Land abgetaucht. Selbst der Sohn machte mit, kümmerte sich aber vornehmlich um die sichere Straßenüberquerung der „Reise“-Gruppe.
Am Hof angelangt, überfiel alle ein furchtbarere Hunger. Ein paar Kinder wollten Pommes, die tatsächlich auf dem Hof sehr empfehlenswert sind. Das Knöpfchen war auf Eis gepolt, dennoch fragte ich sie mehrmals, ob sie nicht das Eis als Nachtisch wolle und erst einmal ein paar Fritten essen wolle. Sie wollte nicht. Sie war schon wütend, weil ich so oft nachfragte.
Schließlich hatten wir 4 Portionen Pommes und teilten sie untereinander. Das Knöpfchen aber bekam einen Anfall. „Is vahunga! Mama, siehst du das nicht?“ Heul. Kreisch.
Ich konnte aus diesem Geheule schließlich heraushören, dass sie eine eigene Portion Pommes wollte. Da aber eine sehr lange Schlange an der Bude stand und es auch im Service nicht gerade zügig zuging, insistierte ich darauf, dass wir jetzt die 4 Portionen teilen und danach weiter zur Waffel- und Eisbude zögen. Das Kind hörte nicht mehr und wiederholte ihre Anklage: „IS VAHUNGEREEEEE, MAMAAAAAAA!“
Sie beruhgte sich schließlich, als sie von uns nicht weiter beachtete wurde und aß nachher glücklich und zufrieden die Reste, die die anderen Kinder nicht geschafft hatten.

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Rund um die Schule

Schulanfänger und Kindergartenneulinge-Wie läuft´s?

Alles ist noch frisch. Der finale Alltag hat sich noch nicht etabliert.
Ich bin weiterhin mehr mit Bringen und Abholen der Kinder beschäftigt, als mit „Freizeit“. (Nach 6, 5 Jahren habe ich das erste Mal stundenweise kein Kind bei mir.)

 

Wie läuft es mit dem Schulanfänger?

Die Schule läuft die ersten zwei Wochen für die Erstklässler mit verkürztem Stundenplan. Damit hat die Schule gute Erfahrungen gemacht. Ich würde sagen, für den Sohn passt das so sehr gut.
Wir haben uns zudem dazu entschieden, den Sohn nicht in der OGS anzumelden, weil wir glauben, dass er trotz Neugier, Wissensdurst und Tatendrang genug Ruhezeit braucht.
Das bedeutet aktuell, ich bringe ihn morgens zur Schule und übe mit ihm den Schulweg. Das Ziel ist diesen Weg nach den Herbstferien alleine zu bestreiten. Es gibt verschiedene Wege, die tatsächlich alle gleich lange dauern. Und es gibt einige Möglichkeiten, um mit anderen Kindern aus der Nachbarschaft gemeinsam zu gehen. Das soll er dich dann selbst mal ausbaldowern.
Derzeit endet die Schule für ihn dann nach der dritten Stunde. Da hole ich ihn auch ab. Ich würde ihn auch schon alleine laufen lassen, aber er möchte gerne noch abgeholt werden und wir laufen plaudernd und an der Hand nach Hause. Wir haben sogar schon neue „Geheimwege“ entdeckt. (Man glaubt nicht wie anders das Leben ist mit nur einem einzigen Kind, das obendrein schon Schulkind ist, durch den Ort zu laufen.)
Tatsächlich gibt es noch ein Mädchen in seiner Klasse, dass nicht in die OGS geht und das er von Anfang an ganz toll fand. Was soll ich sagen, die Mama dazu mag ich persönlich auch und wir plaudern beim Abholen immer ein wenig, während die Kinder noch eine Runde über den Schulhof turnen.

Der Sohn geht super gern zur Schule. Er liebt seine Lehrerin und hat schnell Anschluss in der Klasse gefunden. (Aus Insiderkreisen erfuhr ich auch, dass wir mit der Lehrerin einen richtigen Glücksgriff gemacht haben.) Aber das Gefühl hatte ich ohnehin schon. Jenfalls passt sie für den Sohn ganz wunderbar.

Die ersten Tage war der Sohn sehr aufgedreht und ruhelos. Er sagte ein paar Mal, er würde gerne länger in der Schule bleiben und ich war in Sorge, die falsche Entscheidung mit der OGS getroffen zu haben. Ich sprach ihn darauf an, aber er sagte sofort: Nein, er wolle keinesfalls in die OGS. Er hätte gerne Unterricht. Nun, das kommt ja dann auch ab nächster Woche.

Ansonsten ist er sehr beschäftigt damit den Schulalltag zu verstehen. Er saugt alle Informationen auf. Man kann sagen, dass er noch komplett damit beschäftigt ist, das Sozialgefüge zu ergründen und wer was, wann und wie macht. Der Lernstoff ist zweitrangig. Lernstoff klingt eh furchtbar. Ich weiß nicht, wie ich es anders sagen soll. Die ersten Wochen lernen die Kinder ohnehin so unglaublich viel, was sich nicht im klassischen Sinne messen lässt. Die Kinder und die Lehrer müssen sich erstmal in Ruhe kennen lernen.