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...und was es sonst noch gibt seufz

Die arme Uroma, der Murphy und das Gesundheitssystem

Ich bin der Medizin grundsätzlich positiv gegenüber eingestellt. Jedoch lerne ich in den letzten Jahren auch immer kritischer zu sein. Sachen gibt es….

Das liegt gar nicht mal an den Ärzten und dem Personal per se. Die passen sich nur dem Gesundheitssystem an. Das kann ich ihnen nicht mal verübeln.
Man sieht das Problem an der aktuellen Hebammen-Geschichte und dem Schließen von Kreißsälen und vielen anderen Dingen.
Außerdem sind viele Abläufe unnötig verkompliziert. z.B. HIER und HIER zu lesen.
Nicht zuletzt muss man über das mangelnde und/oder schlecht bezahlten Personal in Krankenhäusern und einer damit einhergehenden Überlastung sprechen.

Man bekommt ja nichtmal was zu Trinken gereicht, wenn man mit was akutem ins Krankenhaus kommt. Meine Schwester mit vorzeitigen Wehen saß auch auf dem Trockenen. Nicht mal ne Flasche Wasser stellte man ihr hin. Und ich spreche nicht von einem Zeitraum von nem Stündchen, sondern von einem ganzen Tag. Zu Essen bekam sie dann schließlich von ihrer Zimmernachbarin. Die hatte zum Glück nen riesen Obstkorb geschenkt bekommen.

Meine Rippen-Einrenk-Desaster in der 1. Schwangerschaft gab es ja auch schon zu lesen. HIER. Da tat sich ein weiteres Problem im System auf. Es scheint, als könne man vor lauter Absicherungs-Ideen seitens der Krankenkassen nicht mehr auf das Körpergefühl der Patienten vertrauen. Man muss erst alles ausschließen, was einen teuren Versicherungsfall verursachen könnte.
Oder ich stelle mir die Frage, haben viele Patienten kein Körpergefühl mehr? Und woher kommt das? Nicht zufällig von den Ärzten, die sich immer absichern wollen/müssen und der Wirtschaftlichkeit halber Zusatzuntersuchungen verkaufen wollen?  Und das funktioniert nur, in dem man Angst macht und damit das Körpergefühl der Patienten verunsichert.

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Erziehung und Realität Es könnte so einfach sein

Entwicklungen bei den Kindern, die mich beschäftigen.

Ich war gerade ein paar Tage beschäftigt. U.A. Mit der Mittelohrentzündung vom Sirenchen. Die schon auf dem Weg der Besserung ist, aber noch nicht ganz weg. Weh tut nichts mehr. Aber sie hört schlecht. Sie ist also zu Hause und bekommt weiter  alle 2 Stunden Tröpfen. Wir waren gestern nochmal beim Kinderarzt. Sie ist an sich fit. Und wir spielen unfassbar viel Memory. Das liebt sie gerade sehr.

Außerdem bin ich „in Klausur“ mit mir und den Kindern.
Da ich kein Freund von überflüssiger Aufregung bin, gehe ich knifflige Sachen ruhig an, denke nach und suche das Gespräch. Vermittle den Kindern aber ein „Alles ist gut, das gehört zum Leben.“-Gefühl. Und suche den Fehler im System, mitunter bei mir. Ich bin auf jeden Fall gefordert.
Was für das Alter gerade normal ist: Der Sohn ist ganz hin und her gerissen. Einerseits ist er ganz kuschelig mit mir (sehr ungewöhnlich für ihn, aber auch typisch in dem Alter.) und auch sehr rührend mit seinen kleinen Schwestern und gleichzeitig auf Kollisionskurs mit uns allen. Die Schwestern werden zu Hause geneckt und gezankt. Und mit mir und auch dem Mann, muss ALLES diskutiert werden bis aufs Letzte. Oft sehr geschickt, und manchmal sogar so, dass ich garnicht mehr weiß, mit welcher Begründung ich noch standhaft bleiben soll. Ich werde förmlich „aus dem Sattel geschossen“. Mein Nein, muss ich mir genau überlegen.
Der Sohn versucht auch gerne nach einem erreichten Teilziel (einem Kompromiss) nochmal nach zu verhandeln. Er ist ein Fuchs. Das ist richtig anstrengend, zumal ja da immer noch zwei andere Kinder mit mischen. Ja, ich entscheide auf Grund der vorhandenen Geschwister manchmal anders, als ich es mit einem Einzelkind müsste. Das kann man als Nachteil empfinden. Ist gleichzeitig aber auch soziales Lernen. Das ist der Teil der lediglich anstrengend ist und meine Geduld fordert.

Ein wirklicher Sorgenpunkt für mich beim Sohn ist, dass er gerade ein massives Ich-muss-meine-Schwestern-beschützen- Ding fährt.

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Es könnte so einfach sein seufz

Der Mond ist Schuld

Gestern.

Der Frühling ist da. Es ist so schön. Und das ist ein Glück. Da stehe ich nämlich beschwingter auf- bzw komme etwas schneller zu mir, als im Winter. Der Sohn ist morgens recht früh wach derzeit. Das wäre ok, wenn er einfach leise ein Leselicht anmachte und Bücher ansähe. Oder einfach auf sein derzeit als Playmobil-Spieletage genutztes Hochbett kletterte.

Stattdessen stupst er mich rhythmische auf meinem Arm oder der Schulter aus dem Schlaf und sagt dazu immer leise: Mama. Mama. Mama. Mama. Mama. Mama. Mama. Wenn ich dann zu mir komme und die Augen öffne ist sein Gesicht ganz nah vor meinem und ich erschrecke mich jedes mal fürchterlich.

„Mensch“, zische ich dann. „WAAS?“

„Mama, kann ich auf mein Hochbett gehen?“

Ich verdrehe dann unter meinen wieder geschlossenen Augen eben diese. Das kann doch nicht wahr sein. Jetzt erkläre ich ihm seit über einer Woche, er solle mich nicht wecken und auch sonst niemanden und einfach leise spielen. Fertig.

Ich antwortete also mit einem bejahenden Brummen und dem Hinweis niemanden mehr zu wecken.

Ich dämmere wieder dahin und kuschelte mich an das Sirenchen.

Dann hörte ich: „Knöpfchen. Knöpfchen? Knööööpfcheeeen.“

„Aaaaaarg, lass doch die Leute alle schlafen!!!!

Aber da war es schon zu spät. Alle wach. 6 Uhr. Samstag morgen. Das Sirenchen von Null auf 1000.

„Mama? Können wir jetzt frühstücken und das Trampolin in den Garten stellen?“ (es ist nur ein Minitrampolin.)

„Nein„.

„Doch.“

„Nein, es ist 6 Uhr morgens und außerdem Samstag. Jetzt gibt es noch kein Frühstück!“

„Und das Trampolin?“

„Auch nicht.“ Und ich beeilte mich hinterher zu schieben: „Erst wenn die Sonne in den Garten scheint.“ (Um diese Jahreszeit so ab 11 Uhr.)

Die Frage: Mama?Wann können wir denn das Trampolin in den Garten stellen? beantwortete ich bis 11 Uhr noch gefühlte 100 mal.

Ich wollte aber auch gerne in den Garten. Es ist viel zu tun.

Das Sirenchen betrat nach dem Frühstück mit in die Luft gestreckten Armen die Terrasse, holte tief Luft und kreischte los. Voller Übermut. Die Sonnnnnneeeee!
Und dann stürmten wir den Garten.

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Rund um die Schule

Die erste Schultasche in diesem Haushalt ist da! (unbezahlte Werbung)

Oh Leute, es ist so rührend! Und ich freue mich.

Und da mache ich glatt vor Begeisterung unbezahlte Werbung für den Hersteller: Beckmann of Norway. Ich bin ja manchmal blöd. Anstatt mir eine Kooperation an Land zu ziehen, habe ich einfach eingekauft. Und zwar eine Schultasche für den Sohn.

Was ich aber eigentlich berichten wollte:

Der Sohn liegt nun den zweiten Abend in seinem Bett und hat seine nigelnagelneue Schultasche neben sich liegen. Er kann sich nicht mehr trennen! Ich musste ihn hartnäckig davon überzeugen, dass es sich besser schläft ohne Tasche auf dem Rücken.

Es ist so entzückend!

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...und was es sonst noch gibt Erziehung und Realität

Kinder und Tiere

Menschen und Tiere, das gehört irgendwie zusammen für mich.
Machen wir uns nichts vor. Wir brauchen Tiere. Die meisten von uns ernähren sich sogar von ihnen, ihren Produkten oder tragen ihre Häute. Mal ganz davon abgesehen, dass Tiere für das Ökosystem wichtig sind. Man könnte mal wieder ein bisschen mehr zurück zum Ökosystem finden. (Stichwort Massentierhaltung, übertriebener Fleischkonsum, das Halten seltener und geschützter Tierarten, Zerstörung natürlicher Lebensräume, etc pp). Dann gerät nämlich nicht alles aus dem Gleichgewicht und muss mit Chemie und Genmanipulation noch mehr ins Ungleichgewicht gebracht werden.
Meine Meinung ganz klar ist: Achte die Natur, achte die Lebewesen auf diesem Planeten. Ohne, dass ich da jetzt ein Dogma aufmachen möchte. Ich finde einfach, mit ein bisschen mehr Respekt und Verantwortung und einem liebevollen Umgang mit allem und jedem wäre schon ganz viel gewonnen.

Das lebt man dem Nachwuchs vor.

Es gibt gute Gründe keine Haustiere zu haben. z.b. eine Allergie oder zu wenig Zeit. Es ist mir unverständlich, wie man im Wissen zu wenig Zeit für ein Tier zu haben eines anschaffen kann. Das ist unverantwortlich.