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Es könnte so einfach sein seufz

Die Mama im Strandstuhl auf dem Spielplatz….

Das Sirenchen kränkelt nun schon ein paar Tage mit ihrer Mittelohrentzündung rum, ist aber zu fit, um zu Hause eine ruhige Kugel zu schieben. Unruhig tigert sie durchs Haus. Sie war schon immer eine unruhige Kranke. Und so schwankt sie zwischen überschwänglicher Energie und Weinerlichkeit. Wenn sie nicht so groß und schwer wäre, würde ich sie mir im Tragetuch auf den Rücken schnallen. Ich nötigte sie gestern zu einem Mittagsschlaf und versprach ihr, dass wir danach zu ihrem, seit Tagen geforderten, Ausflug zum nahegelegenen Erlebnisbauernhof führen. Ich sehe diesen Ort mit kritischem Blick. Denn es gibt viele Tiere zum Füttern und Streicheln, die ich jedoch lieber weniger zahlreich, weniger überfressen und artgerechter gehalten sähe. Geflügel und Nager haben es ganz gut. Die anderen Tiere…..ich weiß nicht.
Ansonsten bietet das Gelände viele tolle Sachen, aber auch viel Kommerz. Das bedeutet, ich impfe meinen Kindern ein, dass es vielleicht mal ein Eis dort gibt, oder eine Waffel. Ich weigere mich diverse Eineuro-„Fahrgeschäfte“ zu füttern und ein halbes Vermögen für Allerlei dort zu lassen.

Der Mittagsschlaf klappte dann super. Eine Stunde schlummerten die Kinder tief und fest.

Es ergab sich dann zur Freude des Sohnes, dass wir noch einen Kindergartenfreund mit zum Ausflug nahmen.
Ich hatte in weiser Voraussicht noch Äpfel geschnitten, ein Schokolädchen für jedes Kind und eine Flasche Wasser eingesteckt. Der Kindergartenfreund hatte auch noch Äpfel und Karotten dabei. Picknick gesichert.

Auf dem Bauernhof angelangt dauerte es nicht lange und die Kinder bekamen „Hunger“. Ich packte zum ersten Mal, auf dem Rand des Sandkastens sitzend, die Apfeldosen aus. Es dauerte nicht lange und die Kinder sprangen wieder auf und kletterten und sprangen fröhlich durch den Sand, dass es nur so stob. Ich deckte schnell die Apfeldose wieder ab.

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Es könnte so einfach sein Lustig seufz

Hast du Langeweile, geh mit Kindern schwimmen.

VOR dem Schwimmen:
Die Kinder trampelten mir furchtbar auf den Nerven herum, weil sie es nicht abwarten konnten. Beim Einpacken der Schwimmtasche musste ich immer wieder sagen: „Bitte steh mir nicht im Weg rum und geh so lange ins Kinderzimmer, damit ich die Tasche fertig packen kann. Ich vergesse sonst alles.“ oder: „Such doch schon mal deine Badelatschen!“ Und „Zieht eure Badesachen ruhig schon an.“

Der Sohn sprach so dann: „Ich brauche ja über meine Badehose keine andere Hose mehr anziehen. Dann brauche ich im Schwimmbad nur das T-Shirt ausziehen und bin schon fertig.“ Und er warf seine Wechselhosen in die Tasche.
Das war gut mitgedacht.

Wir saßen gerade noch rechtzeitig im Auto, bevor ich einen nervous breakdown bekommen konnte. Das Wort schwimmen konnte ich schon nicht mehr hören. Der direkte Weg zum Schwimmbad war uns dann noch durch einen „Tag der Bundeswehr“ versperrt (Ich verkneife mir an dieser Stelle einen Kommentar) und wir gurkten einen umständlichen Umweg.
Auf dem Parkplatz vom Schwimmbad sprang der Sohn barfuß aus dem Auto. Ich fragte: „Wo sind denn deine Schuhe?“
„Na, die sind zu Hause. Die habe ich nicht mitgenommen.“
Ah, die Aussage: „Dann muss ich nur das T-Shirt ausziehen“, war sehr wörtlich gemeint.
Homo Ökonomikus.
😀

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Erziehung und Realität Es könnte so einfach sein Mama Error seufz

Wenn Kinder einen Ausflug machen wollen und dann nicht in den Quark kommen

7:15

„Mamaaaa? Können wir heute einen Ausflug machen?“

„Oh, lass mich erstmal wach werden.“

„Was machen wir denn heute?“

„Wir müssen einkaufen, hat Mama gestern gesagt.“

„Ja. Das auf jeden Fall.“

„Ich zieh mich schon mal an!“

„mmmmh“

„Fertig! Frühstücken wir jetzt? Ich habe Hunger!“

„Ich muss erstmal wach werden.“

Nach dem Frühstück spielen der Sohn und das Knöpfchen, während ich unter dem pausenlosen Geschnatter vom Sirenchen über einen möglichen Ausflug die untere Etage in Ordnung bringe und ein frühes Mittagessen vorbereite. Mit dem Sirenchen. Sie liebt es mit mir zusammen etwas zu machen und vor allem, wenn es sich um Nahrung handelt.

Um 12 Uhr gibt es Essen. Sehr ungewöhnlich. Wir sind sonst deutlich später dran. Aber egal. Die Sonne scheint noch und nachmittags ist Regen angesagt. Der Sohn möchte gerne zum Wasserspielplatz neben dem „Blumenlabyrinth und runden alten Gemäuer“. Ich weiß, was er meint. Ich checke den Regenradar und denke: „Joa, können wir wagen.“  Es ist mit ca 35 Minuten Radfahren je Strecke verbunden. Und Einkaufen steht ja auch noch auf der Liste. Aber das müsste klappen. Es sind keine Regenwolken auf dem Radar zu sehen.

Ich kündige also nochmal für ALLE verständlich an, dass wir dann nach dem Essen zum Wasserspielplatz fahren und auf dem Rückweg noch einkaufen gehen müssen.

Nach dem Essen packe ich Proviant ein und weise die Kinder an, nochmal zur Toilette zu gehen und sich anzukleiden. Der Sohn und das Knöpfchen sind nämlich noch im Schlafanzug. Statt aber zu tun, was nun mal zu tun ist bevor man los kann, streiten sich die Kinder über irgend einen Pups. Und angezogen wird auch nix. Das Sirenchen ärgert das Knöpfchen, das Knöpfchen heult und der Sohn hängt immer noch im Schlafanzug im Kleiderschrank auf der Suche nach Klamotten, die griffbereit liegen. Da muss man nichts suchen!
Ich gebe seufzend Kommando: „Jetzt aber mal hopphopp.“
Die Kinder fragen, wann wir denn fahren.

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Es könnte so einfach sein Neues vom wilden Mädchen (Sirenchen)

Vom Turnkurs und den Schwierigkeiten

Das Sirenchen ist eine Sportskanone. Muss man sagen. Die kann einfach alles, was mit Bewegung zu tun hat, ohne sich zu überschätzen. Und weil sie ohnehin Energie hat und überhaupt… da bot es sich an mal zum Kinderturnen zu gehen. Und das ohne den großen Bruder! Der geht in dieser Zeit eigene Wege. Es gibt tatsächlich einen schönen Kurs, in den sogar der halbe Kindergarten pilgert. Also eine überwiegend vertraute Runde.

Die erste Turnstunde war auch ein voller Erfolg. Das Sirenchen ging mit den anderen Kindern ohne mich in die große Dreifach-Turnhalle runter. Ich konnte sie von oben durch das Glasgeländer beobachten. Wir winkten uns immer zu. Es klappte alles super. Sie war aufmerksam und begeistert bei der Sache. Danach war sie aufgekratzt glücklich und ich war es auch. Hach, da hatte ich was gefunden, was ihr gefällt, dachte ich und wähnte mich in Sicherheit.

Da der Kurs eigentlich voll war, sah ich mir an einem anderen Tag in einer anderen Halle noch einen anderen Kurs mit ihr und dem Knöpfchen an. Eine gemütliche Halle, eine nette Gruppe…..das Knöpfchen sprang übermütig durch die Gegend, voller Vorfreude und wollte auch. Aber das Sirenchen heulte laut los, als alle Kinder nochmal einen Schluck trinken sollten und sie bemerkte, dass sie ihre Trinkflasche nicht mit in die Halle genommen hatte. Ich eilte herbei und reichte sie an. Aber es war nichts mehr zu retten. Das Kind klang wie Hui Buh das Schlossgespenst und es regnete dicke Kullertränen. Mit panischem Blick sagte sie, sie wolle auf keinen Fall wieder in die Halle. Und in dieser Halle war es nicht erlaubt als Mama drinnen auf der Bank zu warten. Was ich schade fand.

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Es könnte so einfach sein Mama Error

Eine Ruderbootfahrt die ist……Selbsttherapie

Wir waren Bötchen fahren. Ruderbötchen auf einem Weiher. Am Sonntag. Was man als braver Bürger an sonnigen Sonntagen eben so macht. Gediegenes Unterhaltungsprogramm für die ganze Familie. 😀

Wenn wir mit den Fahrrädern eine Sonntagsrunde drehen, so steuern wir zumeist noch ein Büdchen mit Eisverkauf am Weiher an.
Dort gibt es auch einen Bootsverleih. Es gibt Tretboote und Ruderbote. Tretboote sind mir persönlich angenehmer, die machen auf mich den Eindruck einer unumkippbaren Plastikinsel. Aber egal. Die Kinder wollten jedenfalls schon öfter dort Bötchen fahren. Ich allerdings nicht. Oft war es so gut besucht, dass es mir nicht schwer fiel dies als Ausrede anzuführen.
Manchmal fragten die Kinder angenehmer Weise auch gar nicht und manchmal fielen mir Ausreden ein, wie: „Zu sonnig, da brät man auf dem Wasser so weg.“ oder Sonnenbrand, keine Sonnencreme, keine Sonnenmützen (die meine Kinder eh nie tragen wollen. :-D) Oder: „Es ist zu kalt und wir haben keine wasserfeste Kleidung. In den Boten ist es immer ein bisschen klamm.“ Oder was auch immer mir an komischen Dingen einfiel. Es wurde lange akzeptiert. Wir fuhren NICHT.