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DIY-Ideen

Wie ich zur Entspannung eine Puppe nähte

Es scheint verrückt, dass ich im Zuge dieser extrem komprimierten Familienzeit nun ein Projekt gestartet habe.

Beim genauen Hinsehen ist es aber gar nicht so verrückt, sondern eine wichtige Konsequenz.

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...und was es sonst noch gibt DIY-Ideen Erziehung und Realität

Das bisschen Haushalt-ein Plan zum Mithelfen

Neulich schrieb Julia von Frieda Friedlich einen Text über die Mithilfe von Kindern im Haushalt. 

Sollen/müssen/dürfen Kinder im Haushalt mithelfen?

Dieses Thema teste ich zufällig seit den Weihnachtferien hier in diesem Haus. Und zwar teste ich, wie ich die Kinder in ein paar Aufgaben fest miteinbeziehen kann, ohne unflexibel zu sein. 

 

Ich sage nämlich, Kinder dürfen immer (ok, um ehrlich zu sein nicht immer, manchmal möchte ich einfach, dass es schnell geht!) und sollen auch ab einem gewissen Alter, altersgerechte kleinere und größere Aufgaben übernehmen (dürfen). Einfach, weil wir in einer Gemeinschaft hier wohnen und es alle zusammen schön miteinander haben wollen. Vielleicht wäre ich da „gnädiger“, wenn ich nur ein Kind hätte. Aber ich habe vier Kinder, zwei Katzen, ein paar Fische und einen Garten. Und einen Mann ;-D Und den Haushalt natürlich. Und die ganzen neuen Nachmittagstermine und an was man alles so denken muss. Stichwort #mentalload. (Wem das nix sagt, fragt mal die Suchmaschine!)  Also rund um diese zauberhaften Menschen, Tiere und unseren kleinen Lebensraum, gibt es genug zu tun. Obgleich ich sehr gut runde Ecken putzen und Chaos aushalten kann, bis zu einer gewissen Grenze jedenfalls, ist mir das manchmal doch alles eine ziemlich große und zeitfressende Angelegenheit, bei der ich selbst hinten runter falle, wenn ich da nicht auf mich achte.

Naja, und dann ist dem geneigten Leser bestimmt auch schon aufgefallen, dass wir hier alle einen Hang zum kreativen Chaos haben und da entsteht natürlich doppelt so viel Aufräumkram, als in minimalistischen Haushalten. So ist das. Und dann ist es gut, wenn mal hier und da schnell einer mit anpackt. 

Es gab immer ein paar Dinge, die die Kinder gerne und freiwillig machen wollten. Wie zum Beispiel fegen, Katzen füttern oder beim Kochen helfen. Beim Kochen helfen ist für mich persönlich eher stressig, diesen Part überlasse ich dem Mann. Der macht das mit dem Kochen und den Kindern wunderbar und mit großer Geduld.

Ich bekomme und bitte also hier und da schon immer mal um Mithilfe. z.B beim Spülmaschine ausräumen, Tischdecken oder anderen einfachen Dingen. Aber seit einer Weile geraten die Kinder ziemlich oft ins Diskutieren. Wer wann was schon wie oft gemacht hat etc pp. Man kennt das ja. Bevor die Aufgabe flux erledigt wird, bin ich 30 Minuten mit Streitschlichten beschäftigt. Das kann nicht sein.

Und so habe ich einen Mithelfplan gebastelt. Mit dem was so im Haus zu finden war. Das lässt sich garantiert auch noch anders gestalten.

Oben in den retuschierten gelben Kästchen stehen die Namen. Die gelben Kästchen sind aus Moosgummi.

Die Drähte auf denen die Holzperlen hin und her geschoben werden, haben etwas gelitten, denn der Plan klebte zunächst mit doppelseitigem Klebeband am Kühlschrank, aber fiel mehrfach runter, was dem ganzen nicht gut getan hat.

 

Das Wichtigstes ist allerdings: Er funktioniert super!

(Einen ziemlich ähnlichen Plan hatten wir übrigens damals in unserer Studenten-WG, damit die anfallenden Aufgaben nicht immer liegen bleiben. ;-D)

Und so gibt es nun die folgenden Aufgaben hier: Katzen füttern, fegen, Müll raus bringen, Tisch decken, Spülmaschine ausräumen, Wäsche abnehmen, Socken sortieren.

Nicht jeden Tag und nicht drakonisch verfolgt. Aber doch dann ausgeführt, wenn Hilfe nötig ist. Und oft genug sogar freiwillig, weil alle ihre Kugeln weiter schieben wollen.

So kann ich nun in kniffligen Situationen rufen: „Wer ist dran mit Spülmaschine ausräumen?“ Und dann gibt es keine Diskussionen mehr. Dann kommt das entsprechende Kind gelaufen, erledigt den Job und schiebt die Kugel zum nächsten.

Das klappt wirklich mit allen Aufgaben tadellos. 

Es bedeute nicht, dass nicht hier und da auch nochmal zwischendurch irgendwie mit angepackt wird oder plötzlich alle zusammen den Tisch decken oder die Spülmaschine ausräumen. Und ich trainiere jeden Tag, dass auch alle Personen ihre eigenen Jacken, Beutel und Mützen selbst, zum Beispiel aus dem Auto,  ins Haus oder umgekehrt, tragen. Ich kann und will nicht für 4 Kinder Zeug hin und her schleppen. Die haben selbst Arme. (Ok, das Baby hat noch Schonfrist. )

Ausnahmen bestätigen, wie bei allem, natürlich die Regel.

 

Wie ist es bei euch? Helfen die Kinder mit?

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Blumen für...Blogrolle mal anders DIY-Ideen

Weihnachtsdeko DIY -Weihnachtskugeln

Dieses Jahr überrollt mich meine eigene Kreativität. Überall finde ich Ideen. Nicht zuletzt auch angeregt durch mein Bestreben weniger zu konsumieren und das vorhandene Material zu verwenden.

Obgleich ich mich sehr für glitzernde Weihnachten im amerikanischen Stil begeistern kann, gefällt mir gerade mit Kindern das weniger Perfekte sehr. Ich versuche es farblich ein bisschen zu kanalisieren. Klassisches Rot und Gold mag ich Weihnachten am liebsten.

Auf dem Beitragsbild sieht man nun zum einen unseren diesjährigen „Adventskranz“, der auf unserem irgendwie immer viel zu kleinen Esstisch besser Platz findet, als ein aus Zweigen gebundener Kranz.

Der „Adventskranz“ ist aus meinem Fundus entsprungenen Holzkugeln und Farben gemacht. Inspiriert hat mich Christin von PfefferminzgrünIch bin ganz begeistert von diesem zauberhaften Blog! Schaut unbedingt mal rüber!

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DIY-Ideen Erziehung und Realität

Kinderkunst im Überfluss und lose Blätter

Wie ich versuche dem Papierberg Einhalt zu gebieten

 

Man kennt das. Schon allein EIN Kind produziert, selbst wenn es NUR im Kindergarten oder der Schule kreativ arbeitet, eine Menge Basteleien und Bilder.

Klar, kann ich im Keller eine Sammlung mit sämtlichen St-Martinslaternen und Co anhäufen und in 20 Jahren bestenfalls unter einer Staubschicht hervorwühlen, wenn nicht Feuchtigkeit sich der fragilen Gebilde bemächtigt hat. Dann könnte ich mich nochmal freuen und dann erst seufzend und schweren Herzens die ganze Arbeit wegschmeißen. Aber das verstopft ja nur den Kopf und Lagerfläche obendrein. Ein bisschen mehr Minimalismus täte unserem Haushalt gut. In jeder Beziehung.

Alle Bastelarbeiten dürfen die Kinder deshalb auch munter bespielen und bevor sie vollends auseinander fallen, mache ich ein Erinnerungsfoto. Die Laternen, die die Saison trotzdem überleben, hänge ich im nächsten Jahr als Deko ins Fenster (das eine Jahr überleben sie im Keller unbeschadet) oder wo es schön aussieht und spätestens danach erleben sie kein weiteres Mal, haben aber einen guten Dienst getan.

Ein weit größeres Problem sind aber Bilder.

Die schönsten Bilder sammele ich mit Namen und Datum versehen in einer Sammelmappe. Und spektakuläre Erstlingswerke bekommen einen Rahmen. So finde ich das Beitragsbild nennenswert, denn das Knöpfchen hat ganz gezielt meine Visitenkarte zur Hand genommen, sich alles bereit gelegt und nachgezeichnet UND ergänzt. Durch Papa und Sonnenschein. 🙂 ❤

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Vom Sammeln und einem Saree

„Kein Wunder, dass hier alle Schränke voll sind.“ sagte der Mann schicksalsergeben, als ich eine Tüte Allerlei von meiner Freundin entgegen nahm und sagte: „Ja, können wir alles brauchen.“

Da hat der Mann nicht ganz Unrecht. Ich sammle durchaus einige Dinge zusammen. Schon immer. So sehr ich Minimalismus bei anderen schätze, so sehr werde ich diesen selbst nie leben können. Es würde mir etwas fehlen.

Stoffreste, Nähgarne in allen Farben, Papiere in bunt und uni in verschiedenen Stärken und Formaten, Stifte aller Art, Farbkästen, Farben in Tuben, Schnüre und Bänder, Wolle, Klebebänder, Knöpfe und Perlen und besondere Gegenstände mit ideellem Wert.

Erweitert könnte ich für meine Sammelei noch Kleidung nennen.

Ach, und Bücher.

Brauche ich das alles? Jain. Streng genommen ist manches nur sentimentaler Tant und vieles nutze ich nicht regelmäßig. Unter minimalistischen Gesichtspunkten, könnte man den Krempel stark reduzieren. Allerdings würde ich mir einiges an kreativem Spielraum und Zufriedenheit nehmen. Ich mag es nämlich jederzeit einer Idee folgen und kreative Projekte sofort umsetzen zu können (mitten in der Nacht, Sonntag morgens…), ohne extra einkaufen zu gehen. Und zum anderen deckt es sich auch mit meinem Nachhaltigkeitsgedanken. Warum nicht nutzen, was da ist, anstatt  immer etwas Neues zu kaufen?