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Erziehung und Realität Es könnte so einfach sein seufz

Ein unentspannter Nachmittag

Der plötzliche und unerwartete Sommer ist zwar sehr schön, aber er macht mir kreislaufmäßig zu schaffen. Es lähmt mich. Zwar habe ich erfreulicherweise alle to-dos der letzten beiden Tage geschafft…ok, der Haushalt, das tägliche to-do, ist halb liegen geblieben. Aber egal.

Das Wetter war also warm und sonnig. Das Knöpfchen machte keinen Mittagsschlaf und somit holte ich die beiden Geschwister einfach eine Stunde früher im Kindergarten ab. Ich dachte, die freuen sich. Der Sohn war noch ganz verschlafen, weil er nämlich einen langen Mittagsschlaf gemacht hatte.
Ich schlug vor ein Eis zu essen auf dem nach Hause weg. Die Herrschaften stritten prompt darum, ob wir zur Eisdiele führen oder ob wir lieber im Supermarkt ein Meloneneis holen. Ich parkte mein Rad unter einem schattigen Baum. In der Sonne konnte ich es nicht aushalten. Schließlich überstimmten die Mädchen ihren Bruder. Es sollte Meloneneis geben.

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...und was es sonst noch gibt Es könnte so einfach sein

Ein RANT über aktives Passivrauchen und Zigarettenverpackungen im Supermarkt.

Jetzt muss ich mal meckern. Über´s Rauchen. Liebe Raucher lest es einfach nicht oder spart euch blöde Kommentare. Ich will das mal sagen dürfen! Als Nichtraucher! Und Mutter! Und jahrelange aktive Passivraucherin.
Ich entstamme einer rauchenden Familie. Teile davon haben immer geraucht, manche jedoch gar nicht oder so wenig, dass man es im Grunde nicht wahr nahm.
In den Räumlichkeiten meiner Familie roch es kaum bis gar nicht nach Zigaretten. Es wurde stets gut gelüftet, viel geputzt und oftmals wurde ohnehin nur Rauchen an der frischen Luft toleriert.
In der 70er Jahren scherte sich niemand darum, ob der blaue Dunst gesund war oder nicht. In den 70/80er Jahren hatten Kinder auch keine Stimme hinsichtlich der Raucherei. Man hatte den Gestank zu ertragen oder musste eben dahin verschwinden, wo es einem nicht stank. Dem ein oder anderen gefiel aus Gewöhnung vielleicht sogar der Geruch.

Ich persönlich mochte tatsächlich die erste frisch angezündete Zigarette im Auto auf der Heimfahrt nach Familienfesten. Aber NUR dann. Ansonsten ertrug ich mein Schicksal halbwegs ergeben. Was sollte ich auch tun, als Kind? Mein Meckern und Motzen wurde nicht erhört.

Später in der Teenagerzeit, ich selbst konnte mich für das Räucherzeug nie begeistern, fing der ein oder andere in der Clique auch an zu rauchen. Auf Partys, wenn man aus ging, überall begegnete einem Zigarettenrauch. Kein Problem. Ich hatte ja Übung im Ertragen. Ich nannte mich eine Zeitlang selbst aktive Passivraucherin.

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25 gute Gründe für einen Trotzanfall

Auf dem Blog Hallo liebe Wolke läuft die Blogparade: 25 gute Gründe für einen Trotzanfall. Da mach ich mit. Ist doch klar. 😉


Wäre dies eine Rangliste, so stünde bei mir auf Platz 1:

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...und was es sonst noch gibt Erziehung und Realität Es könnte so einfach sein

Wenn einfache Aufgaben verweigert werden…

…und was das für die Schule bedeutet.

Da habe ich doch tatsächlich ein: „Das ist mir zu blöd“-Kind zu Hause.

Das fällt mir schon länger immer mal wieder auf. Diesmal ist mal wieder der Aufhänger ein Rätselheft. Eines für die „Vorschule“. Mit Wickingern. Die mag der Sohn. Ich habe das Heft mal in einem Supermarkt mitgenommen und dachte, vielleicht hat er Spaß dran. Man muss so Wege in Labyrinthen finden, Bilderrätsel lösen, hier und da kleine mathematische Aufgaben und Zuordnungen machen. Was ausmalen. Alles easy und nett gemacht. Keine Pflichtaufgabe! Das ist wichtig!

Der Sohn war aber begeistert und besah sich das Heft interessiert. Schon ein paar mal verzweifelte er jedoch über der ein oder anderen Aufgabe. Es scheint, dass die Aufgaben zu simpel sind und er nach der Herausforderung sucht. Wegen seines zunehmenden Zorns habe ich das Heft einfach versteckt. Gestern fragte er nach WOCHEN, wo denn eigentlich das Wickingerheft sei.

Und engagiert setzte er sich hin, fand einige Wege in Labyrinthen und kam dann zu dieser Aufgabe:

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Entwicklungen bei den Kindern, die mich beschäftigen.

Ich war gerade ein paar Tage beschäftigt. U.A. Mit der Mittelohrentzündung vom Sirenchen. Die schon auf dem Weg der Besserung ist, aber noch nicht ganz weg. Weh tut nichts mehr. Aber sie hört schlecht. Sie ist also zu Hause und bekommt weiter  alle 2 Stunden Tröpfen. Wir waren gestern nochmal beim Kinderarzt. Sie ist an sich fit. Und wir spielen unfassbar viel Memory. Das liebt sie gerade sehr.

Außerdem bin ich „in Klausur“ mit mir und den Kindern.
Da ich kein Freund von überflüssiger Aufregung bin, gehe ich knifflige Sachen ruhig an, denke nach und suche das Gespräch. Vermittle den Kindern aber ein „Alles ist gut, das gehört zum Leben.“-Gefühl. Und suche den Fehler im System, mitunter bei mir. Ich bin auf jeden Fall gefordert.
Was für das Alter gerade normal ist: Der Sohn ist ganz hin und her gerissen. Einerseits ist er ganz kuschelig mit mir (sehr ungewöhnlich für ihn, aber auch typisch in dem Alter.) und auch sehr rührend mit seinen kleinen Schwestern und gleichzeitig auf Kollisionskurs mit uns allen. Die Schwestern werden zu Hause geneckt und gezankt. Und mit mir und auch dem Mann, muss ALLES diskutiert werden bis aufs Letzte. Oft sehr geschickt, und manchmal sogar so, dass ich garnicht mehr weiß, mit welcher Begründung ich noch standhaft bleiben soll. Ich werde förmlich „aus dem Sattel geschossen“. Mein Nein, muss ich mir genau überlegen.
Der Sohn versucht auch gerne nach einem erreichten Teilziel (einem Kompromiss) nochmal nach zu verhandeln. Er ist ein Fuchs. Das ist richtig anstrengend, zumal ja da immer noch zwei andere Kinder mit mischen. Ja, ich entscheide auf Grund der vorhandenen Geschwister manchmal anders, als ich es mit einem Einzelkind müsste. Das kann man als Nachteil empfinden. Ist gleichzeitig aber auch soziales Lernen. Das ist der Teil der lediglich anstrengend ist und meine Geduld fordert.

Ein wirklicher Sorgenpunkt für mich beim Sohn ist, dass er gerade ein massives Ich-muss-meine-Schwestern-beschützen- Ding fährt.