Das Knöpfchen wird drei. Sehr bald! Genau genommen an Rosenmontag.
Das ist noch genauer genommen ein undankbarer Tag. Irgendwie jedenfalls. Da sind alle mit Karneval oder der Flucht davor beschäftigt.
Und es ist auch ein undankbarer Geburtstag was die Geschenke angeht.
Mit 3 Jahren haben/hatten meine Kinder keine großen und konkreten Wünsche. Und wenn, dann sind/waren es nicht besonders viele.
Der Sohn bekam zum dritten Geburtstag eine kleine Spielzeug-Straßenbahn. Die war konkret gewünscht. Fertig. Die liebte er, das war alles was er brauchte.
Ich dachte einerseits: Das arme Kind bekommt zum Geburtstags nur diese Straßenbahn. Ein Wert von 10 Euro!
Aber dann dachte ich. Das ist egal. Denn genau dieses Ding wollte er haben. Er liebt sie und sie schlief lange lange Zeit sogar mit in seinem Bett. DAS ist der Wert. Nicht der Preis.
Das Sirenchen bekam zum dritten Geburtstag eine Puppe, die sie sich nicht gewünscht hatte. Sie hatte sich nämlich gar nichts gewünscht zum dritten Geburtstag. Aber irgendwie will man ja was schenken. Sie hat sich gefreut, aber an der Puppe selbst hängt sie nicht.
Und das Knöpfchen…?
Ja, das Knöpfchen hatte einen konkreten Wunsch schon zu Weihnachten. Und das war eine Kugelbahn. Und wenn man sie fragt, was sie sich denn zum Geburtstag wünscht, dann sagte sie: „Eine Kugelbahn! Aber die hat das Christkind ja schon gebracht und dabei Sterne verloren.“
„Ja“, sage ich. „Und hast du keinen Wunsch zum Geburtstag?“
„Einen Kuuuchen! Einen Ei-sen-bann-kuchen mit Marsipann!“
„Ok, das kriege ich hin. Sonst noch einen Wunsch?“
„Eine Kugelbahn hat das Christkind schon gebracht!“
„Ja.“
Mmmmh.
Bringt mich und auch die Omas nicht weit nach vorne.
Die Omas fragten gar, ob das Kind noch was zum Anziehen bräuchte.
ABER: Es sind genug Sachen vom Sirenchen und vom Sohn übrig. Und wenn der Sommer naht, brauchen wir Sandalen und vielleicht nochmal ein Kleidchen. Oder sowas. Aber bisher zieht sie gerne und ohne Murren die vorhandenen Kleidungstücke an. Gerade braucht sie nichts.
Dieses dritte Kind braucht irgendwie ohnehin kaum etwas. Es ist ja alles da! Sie ist so materiell bedürfnislos und zufrieden.
Wir sollten es genießen und uns noch an der Genügsamkeit erfreuen. Es kommen Zeiten, da werden Wünsche geäußert. Dem Sohn fallen mittlerweile mehr Wünsche ein, als es Gelegenheiten zum Schenken gibt. 😀
Und trotzdem fragen wir uns alle: „Was schenkt man einem dreijährigen Kind, das alles hat? Und so zufrieden ist mit allem?“
Nichts? Nur den Kuchen?
Ich hoffe, dass wir an Rosenmontag schönes Wetter haben. Dann habe ich eine Idee für eine tolle karnevalistische Unternehmung am Vormittag und dann gibt es nachmittags Ei-sen-bann-Kuchen mit Marsipann und Oma und Opa sind dabei. Irgendwie so.
Wie war das bei euren Dreijährigen? Ähnlich? Oder hatten die schon Wünsche?
4 Antworten auf „Der dritte Geburtstag und die Geschenkefrage“
Also irgendwas stimmt da nicht, ständig schreibt Dein Blog meine Adresse hier rein, bitte löschen :-D. Ich schrieb das Mausi keine Wünsche hatte und ich deshalb einen Katalog nahm und sie aussuchen ließ. LG Nicole.
Manchmal machen die Programme komische Sachen. 😀 Das mit dem Katalog hab ich auch versucht. Da kam vor Weihnachten dann die Kugelbahn raus. Was das angeht treten wir auf der Stelle. Und wir waren sogar am Samstag in einer Spielzeugabteilung. Aber die Ausbeute war…dürftig? Also der Sohn hatte danach eine riiiesen Liste an Wünschen. Aber das war ja nicht der Sinn und Zweck. 😀
Vielleicht ist es noch schwer in dem Alter was Wünsche angeht und wie Du schon schreibst, sie hat ja schon alles Materielle. Vielleicht ein Ausflug in den Zoo, Indoorspielplatz, Geburtstagfeier im MC Donald (falls Ihr sowas mögt).
Wir haben uns daran orientiert, was für Bücher und Spiele sie mag und dann etwas in der Richtung ausgesucht. Das war auch total in Ordnung. Ach ja und ein Freund von uns ist Zauberer, der hat da was vorgeführt. Der sollte dann gleich bei der Großen auch auftreten und die Kleine wünscht einen weiteren Besuch zum bald anstehenden vierten Geburtstag. Ich hoffe, er kann an dem Termin…