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Lebenszeichen

Da liegen ein paar Dinge auf meinem Desktop, die ich gerne fertig schreiben würde. Ich habe viele Gedanken, die gerne heraus kämen. Aber es bleibt bei einem wirren Geschwurbel.

Die letzten Wochen waren schön, wir waren viel unterwegs und haben tolle Sachen gemacht. Der Urlaub hat mir ein wenig Schwung zurück gegeben. Aber dieses ganze Unterwegssein mit den Kindern ist ja nicht gerade förderlich für die Ordnung zu Hause. Und ich gehöre nicht zu den Mamas, die dann am Abend noch Disziplin und Elan haben, den Haushalt zu schmeißen. Da mach ich nur noch das Nötigste und setzte mich in eine Ecke, in der Hoffnung, dass keine Kinder mehr aus ihren Betten aufstehen und was wollen.

Und drei Kinder in den Ferien zu Hause bedeutet: Ich räume auf und die Brut verwüsten in dreifachem Tempo hinten rum wieder alles.
Nun hangelte ich mich dem Schulbeginn und Kindergartenstart entgegen. Wissend, dass ich vormittags ein, seit 6 Jahren nie da gewesenes, Zeitfenster ohne Kinder haben würde. Theoretisch. Der erste Kindergartentag klappte auch super. Das Sirenchen ist nun Vorschulkind, hatte etwas Bammel das erste Mal ohne ein Geschwisterkind in ihrer Gruppe zu sein, aber hatte dann doch einen super Tag. Sie startete also auch gut und freut sich morgens auf den Kindergarten. Was mich sehr froh macht. Noch am Abend vor dem Start sorgte ich mich, ob sie nun klar käme mit der neuen Situation, weil sie geweint hatte, als der Sohn eingeschult wurde. Der große Bruder…..

Das Knöpfchen startete auch prima, aber der Kindergarten lässt alle Mamas am ersten Eingewöhnungstag mit Tee im Flur in einer gemütlichen Ecke warten. Die nächsten Tage auch, je nach Verlauf der Eingewöhnung. Alles gut. Jedoch muss ich gestehen, dachte ich, ich könne mich schon mal entfernen, weil das Knöpfchen so souverän ist und selbst sagte, ich solle weg fahren. 😀
Aber nein. Das ist so nicht Usus im Kindergarten.
Ist ja auch gut so.
Die Hoffnung lag dann auf dem nächsten Tag. Aber das Kind bekam Fieber. Die Eingewöhnung musste aussetzen und ich sorgte mich um ein erneutes Kursieren von Krankheiten. Kein Bedarf!
Das Kind war aber den ganzen nächsten Tag fit. Der zweite Eingewöhnungstag heute lief super. Ich fuhr sofort wieder nach dem Bringen und holte sie gegen mittags wieder ab. Dennoch: Ich ergebe mich. Meine übermütige Idee von, ich hätte diese Woche schon die ersten Stunden vormittags zu meiner alleinigen Verfügung und würde das komplette Haus auf Vordermann bringen, vergesse ich einfach. Ich warte nun, was mir das Leben so vor die Füße wirft. Noch ein bisschen Geduld muss ich haben.
Der Haushalt, der Garten, meine Ideen müssen noch ein bisschen warten.

Nun bin ich müde. So müde. Die Nächte waren etwas durchwachsen. Aufgeregter Schuljunge. Erntekrätze befallenes Mädchen, die sich nachts kratzt 🙁 (Es ist so schrecklich, das arme Kind!) und ein durstiges Fieberkind gab es ja auch einmal. Die Tage starten für uns nun auch früher als bisher. Aber sie starten immerhin problemlos. Ich muss niemanden aus dem Bett werfen. Wir sind alle vor dem Wecker wach! Allerdings kommen mir die Tage deshalb auch länger vor. Wenn sie auch länger wären im Sinne von mehr Zeit haben, wäre das toll. Aber sie sind einfach nur länger und die Zeit um etwas zu schaffen, ist noch weniger.
Ich bin nun in der Phase: Kinder weg bringen und alle zu unterschiedlichen Zeiten wieder einsammeln gefangen. Ich weiß, das ist auch nur ein Übergangszeitraum. Ich denke in zwei Wochen läuft der Laden in einer gewissen neuen Routine.
Es fühlt sich aktuell dennoch ein bisschen an, als säße man in einem Zug, kurz vor dem Zielbahnhof, kann aber nicht weiter fahren, wegen einer Signalstörung.

 

So fühlt es sich an.

 

Aber die Hauptsache ist, dass die drei Kinder prima starten. Das ist mir wichtig und lässt mich erleichtert seufzen.
Aber ich bin zu müde zum Zeichen und Malen.

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