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Es könnte so einfach sein seufz

Ein schlimmer Samstag

Wir befinden uns immer noch in der Kur, aber dieser Samstag muss einfach von mir aufgeschrieben werden, sonst hängt er mir morgen noch nach. Aber nebenbei gesagt, diesen schlimmen Samstag hätte es auch zu Hause geben können.

Es ist unser zweites Wochenende in der Kur (Wo wir sind, wie es war und alles, das kommt noch, wenn wir wieder zurück sind. Es wird umfangreich!).
Das erste Wochenende der Kur war von Samstagsterminen und Silvester geprägt und nicht wirklich aussagekräftig.
Dieses Wochenende waren die Kinder schon Freitags etwas müde. Ganz wie zu Hause auch. Freitag eben. Sie durften Freitag Abend dennoch noch einen schönen Kinderfilm ansehen und lagen erst um 21 Uhr im Bett. Alles war friedlich und gemütlich. Ich fragte, ob sie das Frühstück am Samstag morgen mal auf dem Zimmer essen wollten. Dann brauchten sie nicht früh aufstehen und könnten erstmal im Schlafanzug bleiben. Sie wollten es gern und freuten sich. Ich auch.
Ein weiterer Fixpunkt für den Samstag sollte der Film Ronja Räubertochter um 14 Uhr im Fernsehen sein. Das habe ich vorgeschlagen und darauf freuten sich auch alle.

Der Samstag morgen begann um kurz nach 7. Das Sirenchen war engagiert und wollte mir gerne helfen das Frühstück zu holen. Das machten wir dann auch, während der Sohn und das Knöpfchen auf dem Zimmer warteten.
Das Sirenchen und ich waren ein tollen Team und schafften alles was das Herz begehrt in einem Gang nach oben zu schaffen. Wir frühstückten und plauderten und überlegten wohin wir einen ersten richtigen Ausflug hier auf der Insel machen könnten. Es war noch früh, die Kinder konnten noch spielen und ich recherchierte mal Preise und Öffnungszeiten.
In den Zeitplan des Vormittages passte ein Spaziergang zu einem Museum mit echtem Walskelett. Das interessierte uns alle. Weit war es nicht.
Meine Idee war, dass wir pünktlich um 10 Uhr dort seien, dann hätten wir eine gute Stunde Zeit gehabt und währen pünktlich zum Mittagessen um 11.30 wieder zurück gewesen.
Ich kommunizierte das. Das Knöpfchen maulte, sie sei müde. Was ich ihr auf Anhieb glaubte. Ich schlug vor, dass sie in einem der Bollerwagen, die man kostenlos leihen kann, sitzen dürfe. Das Sirenchen meinte, sie könne auch nicht laufen, rumorte und polterte dann aber ruhelos im Zimmer umher. Es schien mir kein Energiemangel vorzuliegen.
Ich redete eeeewig auf die Kinder ein, damit sie sich eeeendlich ankleideten und wir bald los könnten. Dabei zog ich mich selbst schon an und packte den Rucksack mit etwas Proviant. Vor allem der Sohn trödelte und saß als Letzter noch im Schlafanzug herum. Ich meckere ein bisschen, weil mir wurde schon wieder heiß in meinen warmen Klamotten und die Zeit lief.


Nach mehrfachem Ansagen, sie sollen ihre Hausschuhe anziehen und mit kommen (ich stand schon komplett fertig an der Zimmertür) liefen wir durch die Gänge und Treppenhäuser des Gebäudes ganz nach unten in die Kinderbetreuungsabteilung, wo die Jacken und sandigen Stiefel der Kinder immer stehen.
Ich reichte die Jacken, Mützen und Schals an und stellte fest: Der Sohn hatte seine dicken Socken nicht angezogen, die er aber unbedingt brauchte, wenn er seine neuen Gummistiefel anziehen wollte. Sonst sind sie trotz Innenfutter zu kalt. Die Socken waren noch auf dem Zimmer. Mir war heiß. Ich wog kurz ab, ob es sich lohnte den Sohn mit dem Schlüssel alleine los zu schicken oder nicht. Da die Zimmertür ein wenig hakt und er bisher immer falsch rum geschlossen hatte, entschied ich mich dazu selbst zu gehen. Die Kinder sollten brav auf der Treppenstufe warten. Das taten sie freundlicherweise.
3 Minuten später war ich mit den Socken zurück und sorgte dafür, dass die Kinder endlich alle richtig angezogen waren. Zum Schluss zog ich mir wieder meine Jacke an, der hatte ich mich kurz mal entledigt.
Als wir das Gebäude mit Bollerwagen verließen, begann es zu regnen. Wir gingen trotzdem. Auf halber Strecke wurde der Regen so stark, dass wir uns unter stellen mussten. Für dieses Wetter waren wir nun nicht ausgerüstet. Es war kein Regen gemeldet.
Es schüttete dennoch wie aus Kübeln. Die Kinder motzten. Der Blick auf die Uhr sagte: Hätten die Kinder in der Klinik zugehört und nicht getrödelt, wären wir im Trockenen am Museum angekommen und vor allem schon längst da. Ich war ein bisschen sauer und ratlos. Das alles sagte ich ihnen auch. Der Sohn wollte schnell weiter, aber es war noch zu nass. Nach 5 Minuten wurde der Regen weniger und wir liefen einfach weiter. Der Sohn motzte und motzte, ich sei Schuld (keine Ahnung woran). Das Sirenchen meinte, sie könne nicht mehr laufen. Der Regen nahm nochmal Fahrt auf, Unterschlupf gab es keinen, das Ziel war noch nicht in Sicht. Das Sirenchen schrie nun hysterisch, sie könne nicht mehr, der Sohn wollte die nahende Inselbahn begutachten. Ich lief weiter, auf der Suche nach einem Unterstand. Das Sirenchen folgte mir immer lauter kreischend und boxte mich. Der Sohn motzte, dass wir noch nicht da seien.

Ich brach kurz entschlossen im Gedanken das Unternehmen Museum ab. Ich suchte erst eine Regen geschützte Ecke und bog in die nächste Straße ab. Dort fand ich Unterstand und wartete, bis alle Kinder bei mir versammelt waren. Sie motzten, meckerten, zeterten und boxten mich. Ich teilte entschlossen mit, dass wir unter diesen Umständen schnurstracks nach Hause zurück gingen.
Diesen Weg machten wir im weniger werdenden Regen. Das Sirenchen schrie, bis wir in der Klinik ankamen. Die Leute guckten. „Da ist wieder so eine gestresste Mehrfachmama, die ihre Kinder nicht im Griff hat und auf der Insel eine Kur macht. Die braucht keine Kur, sondern ne Erziehungsberatung!“ Der Regen hatte aufgehört. Noch 48 Minuten bis zum Mittagessen.

Ich hatte schlechte Laune und wurde von ebenso schlecht gelaunten Kindern auf das Zimmer begleitet. Sie sollten ihre nassen Jacken alle mit ins Zimmer bringen, damit wir sie auf der Heizung trocknen könnten. Alles war durchnässt. Keiner hörte. Ich motzte.

Kommentarlos setzte ich mich im Zimmer aufs Bett. Mir war ein bisschen nach weinen. Der Sohn schrie mich an: „Du denkst immer nur an dich!“
Autsch. Obwohl ich weiß, warum er das sagte, schmerzte es mich in diesem Moment.
Ich hielt einen kurzen Vortrag darüber, dass ich diesen Ausflug, das Frühstück und überhaupt ganz viel FÜR sie/für UNS tue, weil ich gerne mit ihnen etwas mache.
Der Sohn hörte mich nicht. Er hatte Frust. Er wollte so gerne die Walknochen sehen. Ich verstand ihn sehr gut. Dennoch war ich traurig, frustriert und gerade hilflos. Alle drei Kinder haben unterschiedliche Bedürfnisse. Ich möchte ihnen gerecht werden. Ich möchte mit ihnen die Insel erkunden. Aber jeder Ausflug, das ist zu Hause auch so, erfordert so viel Energie, bis man überhaupt los kann. Ich finde das so mühsam. Und dann immer das Gemaule: „Ich kann nicht mehr laufen!“… Dabei rennen sie zu Hause, wie auch hier in der Klinik wie Wahnsinnige durch die Flure. Nur draußen, da geht es nicht.
Was ist das denn?

Tja, und dann saß ich mit ihnen auf dem Zimmer, schaute auf das graue, aber wieder trockenen Winterdraußen und die Kinder fingen ruhig und fröhlich an zu spielen.
Ist das wieder die Lösung? Das ganze Wochenende auf dem Zimmer bleiben?
Offenbar kollidieren meine Erwartungen und Vorstellungen von den schönen Mama-Kind-Ausflügen mit den Bedürfnissen der Kinder.
Nichts funktioniert.
Wir blieben bis zum Mittagessen auf dem Zimmer. Es gab dann  leider eine Erbsensuppe die nicht so sehr schmeckte. Das erste Mal, dass ich etwas nicht mochte. Als der Sohn sagte, die Suppe sehe aus wie Kotze, fand ich das zwar nicht nett, musste ihm jedoch Recht geben, dass sie merkwürdig aussah und zwang die Kinder auch nicht den Teller aufzuessen. Ich war froh, dass wir noch ein paar Brötchen vom Frühstück und Bananen auf dem Zimmer hatten.
Die wurden dann auch dankbar gegessen und bevor wir tatsächlich Ronja Räubertochter ansahen, gingen die Kinder noch gut gelaunt mit mir an den mittlerweile sonnigen Strand. Das ging ruckzuck, wie ich das eigentlich schon morgens erhofft hätte. Allerdings wollten sie ohne Matschhosen raus gehen.

Ich wollte nicht schon wieder nein sagen und war einverstanden.

Am Strand war es sehr schön, dennoch nützten mein Hinweis mit Gummistiefeln könne man nur bis zu den Knöcheln ins Wasser nichts.
Wisst ta Bescheid.
Nach nicht allzulanger Verweildauer geleitete ich dann drei Kinder mit nassen Füßen und nassen Hosenbeinen zurück.

Den Film sahen wir uns gemeinsam sehr friedlich und kuschelig an. Das war ein sehr inniger Moment an diesem Tag. So zusammen auf meinem Bett. Schön. Danach wollten wir mal runter in den Toberaum gehen.
Bevor wir allerdings das Zimmer verließen, nahm der Sohn das halbe Salamibrötchen vom Morgen (das Sirenchen mochte es nicht mehr) und biss hinein. Als das Sirenchen das sah und es zurück haben wollte, rannte der Sohn damit in den Flur und das Sirenchen mit der ganzen Kraft ihres Stimmvolumens hinterher.
Ich übertreibe nicht: Das komplette Haus konnte sie hören. Ich versuchte schell hinterher zu eilen um Einhalt zu gebieten, aber mehrer schwere Zwischentüren und ein nun auch heulendes Knöpfchen hielten mich etwas auf.
Im Erdgeschoss wurde die Tür zum Gruppenraum geschlossen, da war ein Theaterstück für Kinder oder sowas und das Sirenchen hatte für wunderbare Untermalung gesorgt.
Der Toberaum war leider geschlossen, weil er neben dem Gruppenraum liegt.
Ich wollte mir im Aufenthaltsraum noch einen Kaffee holen und überlegte, was wir machen könnten. Ich schlug vor, wir könnten nochmal raus gehen und unterwegs einen Kakao trinken. Wollten se nicht und das Knöpfchen musste mal Groß.
Wir gingen also alle wieder hoch auf unsere Etage und während wir auf das Knöpfchen warteten, schlug ich vor, wir könnten im Aufenthaltsraum ein bisschen malen und mal schauen, ob noch Kinder dazu kommen. Das war ok.

Im Aufenthaltsraum gesellten sich ein paar Leute dazu. Es war zunächst friedlich bis das Knöpfchen einen Aussetzer bekam und kniff und knuffte. Und zwar jeden, den sie zu fassen bekam. Ich nahm sie wie ein Baby auf den Arm und hielt die Hände fest. Sie randalierte für ihre Verhältnisse halbherzig, wollte runter und dann doch wieder auf den Arm. Sie weinte sodann, sie hätte Hunger.
Wir brachten das Malzeug dann aufs Zimmer und gingen zum Abendbrot.

Das hungrige Knöpfchen aß allerdings nur eine Scheibe Fleischwurst und trank eine halbe Tasse Kakao. Dann entfernte sie sich vom Tisch. Ich versuchte meine kleine Salatauswahl in Ruhe zu essen. Das Sirenchen lag derweil auf der Bank und knabberte an einem Brühwürstchen und der Sohn hampelte und stand ständig auf. Es gipfelte darin, dass er die Füße samt Hausschuhen auf den Tisch legte. Ich schlug vor Schreck mit der Hand scheppernd auf den Tisch. Ich hatte den Mund gerade voll.
Der Sohn hatte verstanden, räumte sein Gedeck ab und ging. Das Sirenchen verschwand auch klammheimlich, als ich mir nochmal Salat nach nahm. Ich beschloss den Rest auf dem Zimmer zu essen und kommandierte die drei ziemlich sauer zu mir.
Das Sirenchen tat, was ich anordnete. Schlafanzug anziehen, Zähneputzen und ab ins Bett. Das Knöpfchen bekam einen nervous breakdown und wälzte sich schließlich schreiend und nackig auf dem Boden und beklagte dessen Kälte. Am liebsten wäre ich weg gelaufen. Stattdessen wartete ich ab, bis sie selbst nach ihrem Schlafanzug weinte und steckte sie ins Bett. Die Mädchen schliefen prompt um 18.30. Der Sohn war jedoch noch wach und durfte wach bleiben, wenn er noch Hausaufgaben machte.
Das tat er dann sogar und das war wieder sehr friedlich und sogar ganz schön.

 

Der Sonntag begann mit einem wütenden Sirenchen, einem strahlend blauen Himmel, einer tollen Kutschfahrt und verlief bis auf einen Aussetzer beim zweiten Ausflug am Nachmittag recht schön. Ich glaube der Sonnenschein hat sehr geholfen. Wir starten morgen in die letzte volle Kur Woche.

10 Antworten auf „Ein schlimmer Samstag“

Solche Tage kenne ich von zuhause auch zuhauf. Mir setzt das immer sehr zu, zumal die Kinder nicht nur mir, sondern auch sich selbst die schönen Erlebnisse „kaputt“ machen. Zuhause bleiben ist für mich dennoch absolut keine Option, denn dann werde ICH irre, und das ist noch schlimmer, als wenn die Kinder draußen irre sind;-)
Viel Spaß noch in der restlichen Zeit!

Danke! Ich glaube diese letzte Woche wird entspannt. Ich mache das Beste daraus. 🙂 Ansonsten geht es mir ja sehr gut.

Das Schlimme an diesen blöden Tagen ist, dass ich dann am liebsten draußen schnellen Schrittes unterwegs wäre, um wieder runter zu kommen, aber das geht ja mit Kindern nicht und ohne auch noch nicht. Ich kann sie ja noch nicht alleine zurück lassen. Aber die Zeit kommt ja auch noch. Und dann werde ich einfach das Haus verlassen und spazieren gehen.

Das war wirklich ein schlimmer Samstag. Ehrlich, ich finde das Anziehen auch am Schlimmsten und reduziere das „Rausgehen“ auf 1x am Tag neben Kiga/Schule… es stresst mich jedesmal ganz fürchterlich.

Ich kenne solche Tage auch. Und ich ärgere mich in diesen Momenten auch sehr über meine Kinder und sage ihnen, dass sie uns mit ihrem Benehmen alles kaputt machen.
Aber genau wie du schreibst, ist es dann oft so, dass zu Hause Ruhe einkehrt und die Kinder friedlich miteinander spielen.

Mittlerweile lasse ich Ausflüge (und sei es nur um rauszugehen und das Wetter zu genießen) einfach ausfallen, wenn ich merke, dass die Kinder nicht mitmachen. Wenn ich zum xten mal rufen muss, dass sie jetzt bitte endlich ihre Jacken anziehen sollen und sie machen nicht richtig mit, sage ich seit einiger Zeit: „Bitte sehr. Ich ziehe mich jetzt wieder aus und warte. Ihr könnt gerne zu mir kommen, wenn ihr bereit seid, um mit mir raus zu gehen.“ Dann mache ich etwas für mich: Ich setze mich an den PC, lese ein Buch … und wenn die Kinder nicht zu mir kommen, habe ich eine nette Auszeit.

Manchmal kommen sie nach einiger Zeit zu mir und wir können los.

Meist wird es aber nichts. Es kann Stunden dauern und ich gehe zu ihnen und erkläre, dass es jetzt zu spät ist, um rauszugehen. Das macht ihnen meist nichts aus. Dann ist es eben so. Wir sind seitdem zwar leider weniger an der frischen Luft, aber glücklicher. Anfangs hatte ich ein richtig schlechtes Gewissen, weil wir den ganzen Sommer jeden Tag stundenlang draußen waren und Sonne getankt hatten. Aber ich habe mich davon verabschiedet.

Wenn wir zwei Tage nur drinnen waren, dann gibt es mal einen Pflichtspaziergang zum Spielplatz ohne Wenn und Aber. Meist haben sie dabei richtig Spaß. Und wenn wir den nächsten Tag wieder nur in der Bude hocken – so what.

Danke für deine Worte. ZU Hause, vor allem im Winter bin ich auch entspannter, denke dann zwar auch: Oh nee, jetzt sind wir hier wieder so Stubenhocker. Aber wenn man das Meer vor der Tür hat und viele Dinge erkunden kann, fällt es mir schwerer dieses in den Tag hineintrödeln auszuhalten. Richtiger wäre es. Für die Kinder auf jeden Fall. Geduld muss man haben.

Noch eine gute Woche! Das kenneich gut-die WE waren in der Kur echt anstrengend,leichter wurde es erst,als ich alle Ausflüge gestrichen hatte und am Strand „die Langsamkeit“ entdeckt. Freu mich gespannt auf den Bericht und auf meine nächste MUKIKur.

Ich bin auch eine Mama – kenn ich kenn ich kenn ich! Deine Schreibweise ist HERRLICH!!! Ich musste an vielen Stellen schmunzeln und das hat gut getan. Wir hatten gestern einen schlimmen Montag. Schulanfang und dann am späten Nachmittag eine „alles zuviel krise“ plus eine Stunde nicht einschlafen können weil „alles zuviel“. Liebe Grüsse

Puh, das klingt nicht nach Entspannung. Ich finde es schon anstrengend ein Kind dazu zu bringen sich anzuziehen oder sich wenigstens anziehen zu lassen bevor es nach draußen geht. Ich lasse echt oft zu, dass meine Kleine auch bei kalten Temperaturen ohne Jacke rausgeht oder ohne Mütze und Schal. Das Diskutieren nervt mich zu sehr und meist kommt sie eh nach zwei Minuten draußen und will dann ihre Jacke anziehen, die ich dann natürlich mit habe. Bis dahin werde ich von Passanten auch immer stirnrunzelnd angeschaut, nach dem Motto, wie kann die Mutti ihr Kind so auf die Straße schicken …
Naja, ich dachte ja auch, nach ein zweimal wird die Kleene sicher schlauer sein und vor den nächsten Ausflügen freiwillig ihre Jacke anziehen. Haha, falsch gedacht. Die wetterfeste Kleidung wird hier immer noch oft verweigert. Und von grundsätzlichem Motzen und Meckern kann ich hier auch ein Lied singen. Manchmal sehr schwer zu ertragen. Aber ich will nicht zu viel Meckern, denn es gibt auch ganz viele tolle Momente und so viele Situationen, in denen hier mittlerweile richtig gut gehört wird 🙂

Wünsche dir alles Liebe, bin gespannt auf einen Endgericht aus der Kur 🙂

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