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DIY-Ideen

Kleine Herbstdeko-Minidrachen oder DIY unter erschwerten Bedingungen

Wir waren mal wieder aus. Auf einer Hochzeit. Ein tolles Fest, aber das dient an dieser Stelle hier nur als Erklärung für meine Müdigkeit. Wir waren später im Bett als gedacht, da ausgerechnet als wir los mussten, das Kölner Oktoberfest zu Ende war und es damit zu Taxi Engpässen kam. Aber egal.

Natürlich waren wir am nächsten Morgen nicht ausgeschlafen. Die Kinder erwarteter Weise schon. Ich konnte sie noch bis halb 9 hinhalten und bin dann mit ihnen zum Bäcker geradelt, während der Mann den Frühstückstisch deckte.
Es blieb bis nach dem Mittagessen unspäktakulär. Klassisches Familienleben. Der Sohn setzte sich dann bald in den Kopf man möge ihm eine Ritterburg zum drin rum klettern in den Garten bauen. Und zwar heute noch. Einen Plan hatte er auch schnell gezeichnet. In Anbetracht eines dezenten Katers der Elternteile, vertrösten wir ihn auf unbestimmte Zeit. Außerdem regnete es. Er blieb aber hartnäckig. Da sich bei den Mädchen auch Unmut anbahnte, bot ich an etwas herbstliches zu basteln.
Im schnellen Improvisationsbasteln bin ich gut. Zeig mir deinen Bastelschrank, ich sag dir was du basteln kannst.

Wir hatten noch buntes Papier, Holzspieße, grobe Schnur (aus dem Gartenbedarf) und Kleber. Schnell überlegte ich mir, wir könnten kleine Drachen basteln als Deko für unsere Lampe überm Esstisch.

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Ja, das Geäst ist unsere Lampe. Das zu erklären sprengt jetzt den Rahmen. Es ist ein „lebendiges“ Gebilde, dass sich super dekorieren lässt oder eben Licht spendet.

Hurra.

Ich machte schnell eine Pappschablone, damit die Kinder die Drachen-Umrisse auf das Papier selbst vorzeichnen konnten.sirenchen-at-work-blog-beatrice-confuss

Ausschneiden können die Großen auch tip top alleine.
Das Sirenchen machte ganz engagiert und super mit. Das Knöpfchen, leider nölig ohne den verweigerten Mittagsschlaf (der klappt meist nur noch, wenn ich mit ihr Mittags alleine zu Hause bin) hampelte unwirsch um uns herum. Helfen wollte sie nicht. Es nervte etwas. Kennt ihr das, wenn Kleinkinder sich so hampelig an einen dran hängen. Das ist dann kein Kuscheln, sondern mehr Geturne. Richtig auf dem Schoß bleiben die dann auch nicht. Sie ließ sich schließlich zu Boden sinken und heulte geräuschvoll vor sich hin. In irgendeiner Form helfen konnte man ihr leider nicht. Es war mal wieder alles falsch. Also konzentrierte ich mich auf die beiden Großen. Der Sohn entschied dann aber doch nicht mitmachen zu wollen und entschwand zum Vater. Der lag aber schon wieder schnarchend im Bett. Da wäre ich auch gern gewesen.
Mit dem engagierten Sirenchen machte ich weiter. Dazu heulte das Knöpfchen und der Kater (also jetzt die Katze namens Kater)….DER wollte auch ständig rein und raus und miaute drinnen oder draußen vor der Tür.
Dann kam der Sohn wieder dazu und nölte rum. Er wollte mitmachen. OK. Er wollte einen roten Drachen machen. Ich schob ihm alle Zutaten über den Tisch und erklärte nochmals den Plan. Er nickte und fing an. Irgendwas gelang aber nicht. Da ich aber mit dem Sirenchen gerade Schleifen an eine Schnur knotete, hatte ich nicht gesehen was. Er zerknüllte sein rotes Papier und zerschnitt seinen schon fertig ausgeschnittenen Drachen. Schließlich rupfte er auch das von mir schon vorbereitete Drachenkreuz auseinander. Ich schimpfte. Ich mag nämlich nicht, wenn Papier einfach zerknüllt wird und man vorbereitete Dinge wieder mutwillig auseinander flückt. Er verschwand meckernd und motzend, kam aber nach 5 Minuten wieder, startete einen weiteren Versuch mit gleichem Ausgang.
Ich sagte, ich wisse, dass er frustriert sei, weil sein Ritterburg-Projekt nicht realisiert würde. Aber willkürliche Zerstörungswut sei doof. Er legte sich darauf hin auf die Bank am Tisch und stierte vor sich hin.

Es blieb ein Hin und Her und Gejaule um mich herum, so dass ich mich ernsthaft fragte, wer hier eigentlich nen Kater und Schlafmangel hat.
Einzig das Sirenchen war die ganze Zeit in ihrem scheinbar neuen Element.
Als alles fertig war und ich eigentlich, weil sich mir die Augen vor Müdigkeit schon verdrehten, mal ins Kinderzimmer gehen wollte mit allen, begann der Sohn plötzlich friedlich zu basteln. Ganz allein. Ich musste nur die Knoten in die Schnüre machen. Danach legte ich mich dann doch nochmal hin. Die Kinder weckten den Herrn Papa und ich schlief tief und fest. Deshalb bin ich jetzt auch halbwegs wieder hergestellt. 😁

Und hier die Zutaten für die Bastelei:

 

zutatenliste-blog-beatrice-confussPappe, Krepppapier, buntes Papier, Klebestift, Schere, Schnur, Holzspieße, und Stifte

 

 

 

 

 

 

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Also wirklich groß sind die Drachen nicht, deshalb haben sie auch kein Gesicht. Ich werde in den nächsten Tagen noch mehr davon basteln. Ich glaube nämlich, dass die in einer größeren Menge ganz süß aussehen.

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