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...und was es sonst noch gibt

Advent, Advent, es rennt die Zeit-ich bin nicht bereit

Ich kann mir nicht helfen…. Ich habe Ende November begonnen zu basteln und zu malen und zu werkeln und habe sogar erste Karten zum Verschicken gestaltet (Das Knöpfchen hat auch mitgemacht). Briefmarken habe ich auch besorgt. Ich war mit allem rechtzeitig. Und jetzt…..jetzt ist schon in wenigen Tagen Weihnachten und ich bezweifle, dass meine Karten pünktlich ankämen. Geschrieben sind sie nämlich auch noch nicht. Und Weihnachtsmotive machen doch nach Weihnachten keinen Spaß mehr. Also werden hier, wie jedes Jahr wieder ein paar unfertige Karten liegen bleiben. Ok, dieses Jahr bleiben alle Karten hier liegen. Der Wille war da. Die Zeit verstrich leider schneller als gedacht. (Sonea-Sonnenschein geht es da übrigens ganz ähnlich. Ich gratuliere aber zum Seepferdchen!)

Aber mein fester Vorsatz ist, diese Karten aufzubewahren und nächstes Jahr zu verschicken. Ganz bestimmt. Bis dahin schäme ich mich einfach ein bisschen.

Immerhin war es mir gelungen für die KiTa Weihnachtsfeier ein Theaterstück für die Kinder auf die Beine zu stellen. Jedes Jahr wird nämlich im Wechsel etwas aufgeführt. Ein Jahr die Kinder, ein Jahr die Erzieherinnen, ein Jahr die Eltern. Die Idee zu unserem diesjährigen Elternstück kam mir spontan und praktischerweise gab es das Gros an Requisiten in meinem persönlichen Fundus, so dass wir mit wenig Aufwand etwas auf die Beine stellen konnten. Nicht zu letzt natürlich durch die tatkräftige Mitwirkung anderer Mütter, die auch noch fehlende Zutaten beisteuerten. Zum Glück boten sofort viele ihre Hilfe an. Wir durften eine Abend zum Proben das Wohnzimmer einer Mitstreiterin nutzen und schlüpften in die Rollen von „Für Hund und Katz ist auch noch Platz“. Wir haben wirklich mit wenig Aufwand etwas Schönes geschafft. Die Schaupieltruppe war grandios! Die Kinder hatten riesen Spaß. 

Am nächsten Morgen versuchte ich mein Glück „beim Christkind“. Ich fuhr in die Stadt, um den Einzelhandel zu bemühen. Ich suchte schöne Bettwäsche für die Mädchen, die bald schon ihre eigenen Zimmer beziehen können  (unsere Baustelle wird langsam) und bisher meine mindestens 20 Jahre alte Blumen-Bettwäsche benutzen. 

Hab ihr schon mal einfach und schnell schöne Kinderbettwäsche gefunden? Ich war in mehrere großen Kaufhäusern und fand entweder exorbitant teure Bettwäsche, die definitiv mein Budget sprengte oder diese dünnen billigen Baumwollstoffe, die mit furchtbarem Zeug bedruckt sind. Im Internet hätte ich wahrscheinlich schneller etwas Schönes gefunden. Aber ich wurde am Ende fündig und habe nun Biber-Bezüge mit super schönem Lama-Motiv, die ich selbst auch nutzen würde. Auf die nächsten 20 Jahre. 😉

Dennoch fehlten noch ein paar Kleinigkeiten. Jede Oma möchte natürlich etwas an jedes Kind verschenken und ich habe mich bereit erklärt, das zu organisieren. Ich musste also nochmal los, denn mein Zeitfenster für solche Erledigungen ist eingeschränkt und wenn man ewig rumsuchen muss bevor man was ansprechendes gefunden hat, dann reicht ein Vormittag nicht.

Die Judo-Weihnachtsfeier am Nachmittags war dann glücklicherweise weniger aufgeregt, als gedacht. Es war eine ruhige und kleine Runde. Das ließ mich persönlich etwas aufatmen. Denn zu große Runden mit eher unbekannter Menschen machen mich immer ein bisschen irre. Ich kann so viel Smalltalk nicht gut. Und am liebsten wäre ich ohnehin zu Hause geblieben.

Für die Weihnachtsfeier in der Klasse des Sohnes habe ich vormittags die Deko improvisiert und schon vorbei gebracht und die Überreichung des von mir ebenfalls vorbereiteten Geschenkes deligiert. Denn das Sirenchen hatte in ihrer Klasse parallel Weihnachtsfeier. Und bei der ersten Schulweihnachstfeier ihres Lebens muss Mama natürlich mit. Ist doch klar. Zum Glück fand das Ganze in einem Gebäude statt. Das Knöpfchen sprang munter zwischen zwei Klassen hin und her. Zwischenzeitlich hatte sie sich aber noch in einen anderen Klassenraum verirrt und war zur Lehrerin dort gegangen, um mitzuteilen, sie habe sich verlaufen. Dann hat die Lehrerin sie gefragt, wie ihre Geschwister heißen und wusste, wo sie das Knöpfchen abliefern musste. 😀

Etwas hektisch war dann später der Aufbruch, da das Knöpfchen ein Toilettenproblem hatte. Vor lauter Eile und Gezerre an mir, habe ich überhaupt nicht allen richtig Tschüss gesagt, geschweige denn schöne Weihnachten gewünscht und meinen halben Krempel habe ich auch stehen gelassen.

Also irgendwie wird das dieses Jahr nix mit der Idealvorstellung. Nicht mal annähernd. 😀

Egal. 

Et is, wie et is.

Heute morgen wollte ich dann ambitioniert die letzte Christkindrunde machen und danach die Kinder und meinen restlichen Krempel von der Schule abholen. Das Sirenchen  fühlte sich allerdings nicht wohl und blieb zu Hause. Den Sohn schickte ich mit dem Auftrag sie bei ihrer Klassenlehrerin zu entschuldigen los zur Schule. 

Da der Mann zugegen war, konnte ich entspannt das Knöpfchen in die KiTa bringen und im Anschluss eine Supermarkteinkauf machen. Nach einer kurzen Teepause, aber verspätet, brach ich auf Richtung Einkaufszentrum. 

Was ein Horror. Es blickten mich nur glubschäugiges Spielzeug in schrillen Farben aus den Regalen an. Kartonweise stapelte sich das Angebot in den Gängen. Plastik soweit das Auge reicht. Die Luft in den Läden war eine Katastrophe und mein Kreislauf drohte mich komplett lahm zu legen. 

Ich machte einen Schmalspureinkauf mit dem Wichtigsten und den Rest improvisiere ich, habe ich beschlossen. Und zu spät, um den Sohn einzusammeln war ich auch.

Das trübt aber nicht die Laune. Mut zur Lücke kann sehr entspannen.

Ich freue mich jetzt auf die Ferien, keinen Zeitstress zu haben und Gemütlichkeit.

Auf diesem Weg wünsche ich schon mal allen schöne Weihnachten!

Im neuen Jahr wird es hier wieder spannender. Versprochen! 🙂

2 Antworten auf „Advent, Advent, es rennt die Zeit-ich bin nicht bereit“

Ich hoffe, dir ist spätestens beim Schreiben klar geworden, wie VIEL du geschafft hast. Du kannst sehr stolz auf dich sein!

Bei uns ist es in dieser Adventszeit auch turbulent zugegangen, viele Termine noch bis in diese Woche. Entspannt ist anders, aber Zeit für Plätzchen, Kerzen und Kakao haben wir uns trotzdem nehmen können und wir lassen jetzt auch so langsam alle Fünfe gerade sein.

Habt eine schöne Weihnachtszeit, Beatrice!

LG, Annett

Liebe Annett,

ja, es war wirklich genug, was ich geschafft habe. Zumal ich diverse Nebenschauplätze weg gelassen habe. 🙂 Deshalb habe ich auch kein schlechtes Gewissen, dass alles andere jetzt liegen bleibt. Als hätte ich es auch geahnt, bin ich gestern um 20 Uhr mit den Kindern schlafen gegangen. Ein Nachtschreck und ein sich übergebendes Kind unterbrachen die Nacht.

Ich wünsche euch auch eine schöne Weihnachtszeit!

Liebe Grüße

Beatrice

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