Wie waren unsere Sommerferien?
Irgendwie anders als gedacht.
Es war ein Sommer, der auf Grund nur mäßiger Temperaturen einige Ausflüge und Unternehmungen erlaubte, die bei Hitze nicht möglich gewesen wären.
Dazu zählte über einige Wochen auch die Mittagsspazierrunde mit K4, die nur so in den noch wichtigen Mittagsschlaf fand. Bei Gluthitze wäre ich niemals mittags spazieren gegangen.
Es war auch ein Sommer, in dem wir recht viel Autofuhren und wir alle nun textsicher das aktuelle Album von Danger Dan mitsingen können. Irgendwie mögen es hier alle und so forderten die Kinder es im Auto immer ein. Laut wurde auf der Rückbank mitgesungen und sogar K4 macht in einem lustigen Kauderwelsch mit. Nebeneffekt war, dass unsere Kinder nun wissen was Sextouristen sind, was ein Konjunktiv ist und wie es sich um die politische Einstellung gewisser Personen verhält.
Es war ein Sommer, dessen moderate Temperaturen uns deutlich weniger Zeit am Wasser bescherte als gedacht. (Aber es kam ja genug Wasser von oben, muss man ja leider sagen. Für die Natur gut, wo es nicht zu Überflutung und Zerstörung gekommen ist, fürs Gemüt eher solala.)
Es war auch ein weiterer Sommer ohne Reisepläne. Irgendwie kommen wir die letzten Jahre da nicht in die Pötte aus unterschiedlichsten Gründen, aber nicht zuletzt auch wegen der Pandemie.
Es war ein Sommer, in dem der Mann und ich und alle wichtigen Erwachsenen um uns herum ihren vollen Impfschutz erlangten, was uns deutlich entspannte.
Was haben wir also gemacht?
Es war ein Sommer mit in den Tag hinein leben, im Garten zelten, Fahrradtouren zum Rhein, zu Spielplätzen und zum Eisessen machen. Ein Sommer mit Freunde und Verwandte treffen, Geburtstag feiern, Schwimmkurs machen und auch Wasser aus dem Keller schippen. Ein Sommer mit Eisenbahnmuseum, Affen-und Vogelpark Eckenhagen, Glessener Mühlenhof besuchen, Kurzurlaub mit Übernachtung bei Freunden auf dem Land, leckerem Essen, Lagerfeuer und Sternegucken.
Hier und da waren wir verabredet mit Freunden, Verwandten und Kindern.
An meinem Geburtstag waren wir dann zum ersten Mal als Familie im Phantasialand. Oma und Opa begleiteten uns. Der Tag ist eine eigene Geschichte für sich.
Es war aber auch ein Sommer mit einwöchigem Klettercamp für die drei großen Kinder. Diese Woche war für die Kinder definitiv ein Highlight. Was mich sehr freut.
Am Badesee waren wir hingegen nur zweimal. Und das Planschbecken hat auch selten im Garten gestanden.
Es war auch ein Sommer, in dem ich eine Erkenntnis erlangte und mich auf Grund dessen in ein speziellen Thema gründlich einlas /einlese. Ein Thema worüber ich erstmal nicht öffentlich schreiben werde, was aber unsere Familie tatsächlich sehr beeinflusst. Unwissend schon seit Anbeginn. Aber jetzt haben ich das Gefühl einer Erleuchtung und damit einer Erleichterung. Emotional wühlt es mich etwas auf.
Nun hat die Schule wieder begonnen, der Sommer will auch nicht so richtig ein richtiger Spätsommer sein und passt sein Wetter sehr dem aktuellen Weltgeschehen und der damit verbundenen Stimmung an. Von wechselhafter Laune begleite ich nun einen Fünftklässler, eine Viertklässlerin, eine Zweitklässlerin und ein zweijähriges Kleinkind durch die Unwegsamkeiten, die dieses Jahr noch so im Petto haben wird.