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...und was es sonst noch gibt #coronaeltern

Mit Tempo ins neue Jahr-Level 1 startet vielversprechend

Kaum schlug ich den neuen Kalender an der Wand auf, wurde mir ganz schwummerig und kribbelig.

Das wird ein aufregendes Jahr 2022 mit einigen Terminen und Vorhaben. (Der erste große Termin, war der 95. Geburtstag meiner Oma. In kleiner 2G-plus Runde fanden wir zusammen.) 

Allein die Termindichte im Januar und Februar….Einige Termine wurden schon vor einem halben Jahr vereinbart, andere kamen erfreulich kurzfristig dazu. 

Die Anmeldung an der weiterführende Schule ist mein persönlicher Februarkrimi. Das macht mich so nervös. Denn im Grunde kommt nur eine Schule für das wilde Mädchen in Frage und das m u s s einfach klappen. Sobald die Zusage im Briefkasten liegt, werde ich weinen. Wahrscheinlich weine ich auch, wenn auch irgendwann um diese Zeit die Zusage für den KiTaplatz in unserer Wunsch-KiTa eintrudelt. Ich halte es fast nicht aus vor Spannung. 

Dieses Jahr sind wir außerdem auf zwei Hochzeiten eingeladen, eine dritte wurde auf 2023 verschoben. Wir haben eine Reise geplant, die Baugenehmigung für unseren Anbau ist auch eingetroffen, die Hummel wird im Sommer mit der KiTa starten, das wilde Mädchen wechselt zeitgleich auf die weiterführende Schule. 

Ich wünsche mir sehr, dass alles klappt, wie gedacht. Dann halte ich auch die turbulente Stimmung der Kinder freiwillig noch eine Weile aus. Wobei ich sagen muss, dass es derzeit wieder besonders herausfordernd ist.

Angefangen bei der Hummel, die ihren Mittagsschlaf abgeschafft hat, was aber eigentlich noch nicht perfekt klappt. Entweder sie pennt dann am späten Nachmittag ein und findet abends nicht zeitig wieder zur Ruhe oder sie ist abends so überdreht, dass sie nicht zur Ruhe findet. Schwierig. Egal wie ich es drehe oder wende, es gibt keine perfekte Lösung. Und das kleinere Übel ist es am Ende, die Hummel zeitgleich mit den Großen ins Bett zubringen. Wenn die gehen, dann geht sie wenigstens auch freiwillig mit hoch. 

Dann hatte sich die Hummel ja zwangsläufig den Schnuller abgewöhnt. Ich schrieb davon im letzten Beitrag. Nun fand sie in einem unbemerkten Moment doch Gefallen an den neuen ungewohnten Schnullern. Tja. Schade.

Die Autonomiephase, hat uns weiter im Griff. „Ich dalleine mach!“ sagt die Hummel.  Alleine anziehen, ausziehen, Zähneputzen, laufen etc pp. Sie ist auch etwas launisch, was  vielleicht auch mit dem fehlenden Tagesschläfchen zusammen hängen könnte. 😜

Insgesamt ist es ein Zustand, der sich mit viel Zeit ganz gut aussitzen ließe. Aber viel Zeit, um geduldig trotzige Situationen abzuwarten, ist oft nicht. Leider. 

Dann sind hier abends zwei der drei großen Kinder auch sehr unruhig und kommen noch 17mal die Treppe runter gelaufen. Sie haben unterschiedliche und diverse Gründe für ihre Unruhe, aber es scheint mir mit einer Entwicklungsphase zusammen zu hängen. Die Pubertät klopft leise aber immer wieder mal an die Tür. Obendrauf kommt hier noch eine spezielle Situation, wegen der wir in diesem Jahr auch noch einen Termin haben werden. So gern ich auch über all das erzählen würde, zum Austauschen, zum „aufklären“, um es mir von der Seele zu schreiben….die Kinder werden größer und die Themen zunehmend privater.

Gestritten wird aktuell auch sehr viel. Jeder mit jedem, immer lautstark und dramatisch. Und kurz darauf sind sie wieder friedlich vereint. Auch das hängt mit dieser Entwicklungsstufe zusammen. Sicherlich auch ein wenig mit der Pandemie. Grätscht sie doch in alles rein. Die Weihnachtsferien sind wir bewusst unter uns geblieben, was unter anderen Umständen viel offener und freier gelaufen wäre. Aber wir haben das als Familie besprochen und waren uns einig, dass es sich so für uns gut anfühlt. 

In den Ferien habe ich die eine Hälfte auch sehr viel über Medienzeiten mit den Kindern diskutieren müssen. Es schliff sich wieder sehr viel Konsum ein. Einmal, weil ich auch gern mal Ferien machen wollte und die Ruhe genoss. Was letzten Endes dann nach hinten los ging, weil die Kinder pausenlos und jeder auch noch immer nach eigenen Sendungen fragend mit dem Thema in meinen Ohren hingen und wenn sie nicht vor einem Gerät saßen, stritten sie. Ich musste also regulieren und bestimmte, nur noch Zocken und Gucken am Wochenende. Das wiederrum führte zu äußert kreativem Output, den ich zum Teil auch begleiten musste. Das war sehr schön. Weniger schön war der Haushalt, der deshalb noch mehr liegen blieb und durch überall aufgebauter Bastelstationen immer chaotischer wurde. 

Zusammenfassend ist aber mein Lebensgefühl: Das erste Level des Jahres hat vielversprechend begonnen. Ich habe bisher alle „Münzen“ erfolgreich eingesammelt.

P.S. Das Beitragsbild zeigt „Mario“-Spiele. Das Spielfeld lässt sich als Banner an den Spießen aufdrehen und die Spielfiguren werden an Pappstreifen navigiert. Die Kinder haben zwei Tage (mit mir) gebastelt und getüftelt.

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