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Neues vom wilden Mädchen (Sirenchen)

Obligatorischer Ausfall im Herbst

Traritrara, der Herbst ist da. Und zack, hat es mich erwischt.

Freitags kratzte es mittags zart im Hals, die Fitness schwand mit jeder Stunde, abends legte ich mich mit einer „betäubenden“ Tablette zeitgleich mit den Kindern ins Bett und hoffte am nächsten Tag wieder beisammen zu sein. 

Leider nein. Die einzigen Fitten waren die Kinder, vornehmlich die Hummel, welche hier zu Hause un-ent-wegt turnt und lärmt. Und leider immer in meiner Nähe. Einzig in meiner Nähe!

Ich legte mich aufs Sofa und versuchte zu ruhen. Ich legte mich ins Bett und versuchte es dort. Aber die Hummel kam, sobald ihr auffiel, dass ich die Räumlichkeiten gewechselt hatte, mir immer nach.

Neben der Tatsache, dass ich ihrem Bewegungs- und Unternehmungsdrang trotz traumhaften Oktoberwetters überhaupt nicht nachkommen konnte, erschwerte die Situation, dass ich arge Halsschmerzen hatte und die Hummel von ihrer abklingenden Erkältung schwerhörig war. Sie fragte also ständig nach und ich musste viel lauter, als meinem Hals das lieb war, antworten. 

Nachmittags versuchte ich die Hummel an den Mann und die Geschwistern „zu verkaufen“, die mal zu ein paar wichtiger Erledigungen aufbrachen, was eine kleine Abwechslung hätte sein können. Aber die Hummel wollte auf keinen Fall ohne mich irgendwo hin. 

Tja. So verbrachten wir einen meinerseits sehr wortkargen Nachmittag, an dem ich mir abwechselnd Salbeiblätter zerkaut und als Tee, Ingwer zerkaut und als Tee, Halstabletten und Gurgellösungen verabreichte. Viel hilft ja viel, heißt es. 

Am Sonntag lief es dann nochmal genau so. Nur, dass es wenigstens öfter regnete und besser zu meinem Gemütszustand passte. Ich gestand mir ein, dass ich mich wohl in der Schule krank melden musste. Mit den Halsschmerzen und der Abgeschlagenheit ging mein Zustand über den einer einfachen Erkältung hinaus. 

Immerhin gelang es nachmittags mit Hilfe eines Geschwisterkindes die Hummel endlich mal wieder richtig in die Badewanne zu befördern. Das verweigerte sie nämlich beharrlich seit Wochen und selbst gründliches Schrubben mit einem Waschlappen, kann auf Dauer ein Bad oder eine Dusche nicht ersetzen. Ich möchte soweit gehen und sagen: Etwas Einweichen ist hin und wieder von Nöten. 

Danach war die Hummel so müde, dass sie auf dem Sofa einschlief und ich selbst fiel um 19.30 auch ermattet um und schlief die ganze Nacht, bis ich dann von Kopfschmerzen erwachte. 

Dank einer Tablette war ich in der Lage ein etwas wirres Aufstehen und Suchen bestimmer Schwimmzutaten zu absolvieren, musste ein plötzlich wegen Übelkeit weinende großes Kind in der Schule entschuldigen und brachte die Hummel in die KiTa. Mit dem Auto!

Nun verbrachte ich den Vormittag mit Sitzliegen und dem Laptop auf dem Schoß. Müde bin ich nicht so sehr, aber schlapp und mein Kopf konnte immerhin Interesse für eine Informationssendung aufbringen, die ich an dieser Stelle anpreisen möchte.

Auf arte eine 4teilige Reihe: „Eine Geschichte des Antisemitismus.“  Sehr empfehlenswert.

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