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...und was es sonst noch gibt Lustig Mama Error

Ferienanekdoten

Die Schule hat wieder begonnen, aber ich habe noch drei heitere Anekdoten aus den Ferien. Leider ohne Beitragsbild. Die Zeit…

1)

Wir fahren eine Mautstation in Frankreich an. Nicht die erste auf dieser Fahrt, dennoch bin ich, diesmal Fahrerin und nach bereits mehreren Stunden Autofahrt tendenziell schon leicht gar in der Birne, und steuere eine Schranke für Besitzer mit Maut-Abo an.

Ich bemerke es erst, als unser Ticket nicht funktioniert. Und während ich noch einen Moment brauche, baut sich hinter uns schon eine Schlange Autos und LKWs auf. Scheinbar hat der LKW-Fahrer direkt hinter uns aber schon gesehen, dass das Szenario kompliziert werden könnte und hält mit etwas Abstand. Dennoch bin ich zu diesem Zeitpunkt voller Hoffnung, es möge doch eine Bezahlmöglichkeit geben und wir könnten die Schranke passieren.

Noch bevor ich den rettenden Knopf zwecks Hilfe drücken kann, scheppert es bereis aus dem Lautsprecher: Bonne Jour! …(Man stelle sich Worte auf Französisch vor, die ich nicht verstehe.)

_Äh-I´m in the wrong line? Le ticket ne marche pas.“ Das Schlimme ist, ich fange an meine rudimentären Sprachkenntnisse verschiedener Sprachen steht´s zu mischen. 

Die Stimme sagt etwas und ich verstehe, noch völlig in einer anderen Lösungsidee verstrickt, „Change your name!“

Dadurch komplett aus dem Sattel geschossen, frage ich wie eine Grenzdebile laut verwundert: „Hä, change my name???“ und sehe den Mann fragend an, der schon grinst, während die zunehmend genervte Blechstimme durch den Lautsprecher krächzt: „CHANGE THE LANE!“

Ich muss lachen, aber gleichzeitig sehe ich mit panischen Blick in den Rückspiegel. Puh, der LKW hinter uns hält uns weiter den Rücken frei. Sicherlich nicht aus Gutherzigkeit, sondern weil er weiß, dass es sonst alles noch länger dauern würde. Ich setze beherzt zurück und schaffe es, von anderen Verkehrsteilnehmern völlig unbeeindruckt bedrängelt, eine andere Schranke anzufahren.

2)

Ich mache mich mit einer Materialliste meiner Kinder für das neue Schuljahr auf den Weg zum Schreibwarendealer meines Vertrauens. Es geht vornehmlich um neue Schnellhefter in diversen Farben und das Geschäft meiner Wahl führt eine unerschöpfliche Auswahl an verschiedensten Schnellheftern in sämtlichen Farben und unterschiedlicher Preisangeboten. Ich greife zunächst einen Mixpack, der schon einige der gesuchte Farben beinhaltet. Um nun die anderen Farben heraus zu suchen, lege ich meine Materialliste auf den Mixpack, wie auf ein Klemmbrett, und suche mir aus den Regalen die anderen Farben zusammen. Zweimal greife ich versehentlich zwei Hefter gleichzeitig und beim Zurückräumen fallen einige aus dem Regal. Die sind halt auch flutsch mit dem glatten Plastik. Das passiert mit einer anderen Farbe auch nochmal so ähnlich. Als ich das Chaos wieder gerichtet hatte, fiel mir auf, dass meine Materialliste verschwunden war. „Neiiiin! Wo ist die Liste? Scheiße!“ Ich suche auf dem Boden, unter den Regalen und werde leicht hektisch. Ohne die Liste bin ich verloren. Mir wird klar, dass die Liste warscheinlich unbemerkt mit runter gefallen ist und ich sie versehentlich irgendwo mit den Heftern ins Regal zurück geräumt habe. In die Regalwand mit Schnellheftern!!! Wer brauchst überhaupt soooo viele Schnellhefter?

Typisch.

Ich fange amüsiert an die Schnellhefterregale zu durchsuchen. Ich finde die Liste nicht. Suche nochmals auf dem Boden unter dem Regal. Nix. Ich muss laut lachen,   fühle aber auch leichte Verzweiflung in mir aufsteigen. Ich muss systematischer vorgehen und nehme also nach und nach alle Schnellhefter mit den zuvor zu Boden gesegelten Farben aus den Regalen und blättere sie durch. Es dauert einen Moment und ich warte nur darauf, dass eine Verkäuferin kommt und fragt, ob sie mir helfen kann.  Aber siehe da: Da taucht auch tatsächlich die Materialliste wieder auf. 

(Ich war kürzlich nochmal in dem Laden und seihe da, die Regalwand mit Schnellheftern war tatsächlich sehr ausgedünnt.)

3)

Ich fahre mit zwei von vier Kindern zum Kinderarzt. Eine U und zwei Impfungen sind dran. Ich sollte Routine haben nach 13 jähriger Elternschaft mit 4 Kindern.

An der Anmeldung fragt die Arzthelferin nach dem Untersuchungsheft von der Hummel. -„Ach, Mist! Das habe ich total vergessen!“ -„Kein Problem. Das tragen wir bei der nächsten Gelegenheit nach!“

-„Danke!“

Dann fragt die Dame nach dem Impfausweisen. „Neiiiiin!, die habe ich auch vergessen! Kann doch nicht wahr sein!“  

Auch kein Problem, tragen wir nach. Puh! Danke! Innerlich schüttle ich über mich selbst den Kopf. Wie so ne Anfängerin!

Nach der U sollen die Kinder geimpft werden. Es ist ein Impfstoff, den ich mit einem Rezept gegenüber in der Apotheke noch holen muss. Ich laufe los, gebe das Rezept ab und dann fällt mir ein, dass ich meine Karte zu Hause aus dem Schreibtisch liegen gelassen habe. Das Bargeld reicht nicht. Neiiiiiiin! Fuck! 

Ich erkläre mein Problem und sehe diese Erledigung für den Tag scheitern oder aber mit sehr viel Aufwand und Umstand noch zu ende bringen. Ich habe aber Hoffnung und frage, ob es vielleicht möglich wäre meinen Ausweis zu hinterlegen und später mit meiner Karte zum Bezahlen wieder zu kommen. Das ging erfreulicherweise. Ich kann gar nicht sagen, wie froh mich das machte.

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