….oder auch nicht.
Der Herbst ist (endlich) da. Heute haben wir sogar die Heizung mal wieder aktiviert, nicht ohne im Schwung versehentlich den Entlüftungsschlüssel beim Aufdrehen abzubrechen. Das Ventil war schon offen! Hektisch suchten wir den Ersatzschlüssel. Er war, siehe da, trotz chaotischer Aufbewahrung zu finden.
Neben meiner Erwerbsarbeit, die echt krass viel Zeit in Anspruch nimmt, mir aber ungebrochen Spaß macht, haben die Kinder hier zu Hause natürlich auch ihre Anliegen.
Elternabende, Verabredungen, Schulfeste, Geburtstagseinladungen, neue Schuhe, passende Kleidung, fehlendes Schulmaterial, Terminabsprachen bezüglich Klassenfahrten, Ausflügen und anderen Dingen. Dazu haben zwei Kinder mit Vereinssport begonnen und nehmen neuerdings an Turnieren am Wochenende teil.
In Kombination mit den vielen Aufgaben in der Schule, würde ich das definitiv als „Organisation auf dem next level“ bezeichnen. Ich muss dabei auch einräumen, dass ich nicht alle Bereiche perfekt bespiele und ich auf allen Ebenen Mut zur Lücke beweisen muss. Meistens ist die Lücke im Haushalt sehr groß. 😬 Als zweite große Lücke würde ich Papierkram bezeichnen. Unser Kühlschrank hängt so voller Briefe, Notizen und anderer Zettel, dass man von einer von Christo inspirierten Installation ausgehen könnte. Der nächste Part mit Abstrichen sind so Sorgfaltsfehler, die mir unterlaufen, weil ich einfach am späten Nachmittag nicht mehr konzentriert bin.
Aus unterschiedlichen Gründen lese ich dann derzeit wieder viel Fachliteratur, was mir in der Schule und auch privat nützlich ist.
Unsere Hummel hält uns nämlich ordentlich beschäftigt. Das Kind gibt Rätsel auf und weiß immer, wie sie vor allem mich in Beschlag nimmt. Und es scheint ein ungeschriebenes Gesetz zu sein: Immer wenn sie eine gute Entwicklung in einem ihrer kleinen Baustellen macht, wird der Fortschritt mit einer neuen „Marotte“ ersetzt. Wir haben deshalb derzeit hier und da ein paar Arztbesuche mehr und wir sind uns mit allen bisher Beteiligten einig, dass wir die Einschulung nächstes Jahr um ein Jahr verschieben wollen.Wenn wir nämlich eines gelernt haben in den letzten 5 Jahren: Gib der Hummel Zeit, um in ihrem Tempo die nächsten Entwicklungsschritte zu machen, dann klappt das verlässlich. Alles andere führt zu enormen Stress, Verweigerung und Rückschritten.
Das ist der aktuelle Stand der Dinge.
Und ich habe überlegt….wenn ich es nicht schaffe, die Bälle selbst in der Luft zu halten, dann mach ich es doch einfach so: Einfach hoch genug ballern, damit sie in der Turnhallendecke stecken bleiben. 😜
Im Oktober schreibe ich wieder etwas mehr. Versprochen.
Da sind ja zwei Wochen Herbstferien. 😉
Eine Antwort auf „Ich halte alle Bälle in der Luft…“
Ich lese einfach gerne, was du schreibst. Auch weil ich als Dreifachmama gerne ein Blick in das Leben „mit noch einem Kind mehr“ werfe. Und ich stelle jedes Mal fest: Hut ab! Es ist einfach verdammt viel Arbeit! Und schön natürlich auch…