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...und was es sonst noch gibt Es könnte so einfach sein

März 2025-Stand der Dinge

Im Januar das letzte mal gebloggt….😱! Krass, wie die Zeit rast!

Die Schlagzahl meiner Beiträge reduziert sich zwar dramatisch, jedoch mag ich das Bloggen nicht aufgeben. Zu oft war ich schon froh in diesem Quasi-Tagebuch nachschlagen zu können. Somit ist es an der Zeit mal zumindest wieder eine Zusammenfassung der letzten Wochen zu verfassen.

Also:

Ich bin weiterhin glücklich mit der bezahlten Erwerbsarbeit beschäftigt und Januar und Februar hatten es in sich, da über Wochen immer sehr viele Kinder und auch Lehrkräfte wegen Krankheit ausfielen und das dann gleich immer über mehrer Tage oder sogar Wochen. Das war echt heftig und trug nicht gerade zu einem geordneten Workflow bei. Hier zu Hause schwächelten dann auch im Wechsel ein paar Protagonist:innen, die glücklicherweise zu den Geburtstagen zweier Februar-Kinder wieder fit waren. Dafür waren aber geladene Gäste krank, so dass wir für die Zusammenkünfte auch Kompromisse finden mussten. Karneval nahte außerdem, da gab es diverse Vorbereitungen in der Schule und auch noch einen Karnevalsprojekttag an einem Samstag. Elternabend und zwei andere Abendtermine in der Schule kamen außerdem hinzu.

Seit einigen Monaten haben wir dann auch noch zwei Kinder in verschiedenen Ballsportarten aktiv und fahren und sitzen an den Wochenenden öfter mal in Turnhallen rum. 

Das Ganze wurde garniert mit der politischen Situation in der Welt und in diesem unseren Lande und ich muss sagen, ich habe, was ich an Energie übrig hatte, in politische Aktivitäten gesteckt. Ich war mit und ohne Familie auf mehreren Demos und habe mich auch auf kommunaler Ebene engagiert, viel gelesen, mich viel informiert und Informationen auf diversen Kanälen geteilt. Alles mit dem Blick darauf, dass unser Familiensystem und ich selbst möglichst nicht überstrapaziert werden.

Dann kam Karneval. An Weiberfastnacht hatten wir ein Geburtstagskind. Nach einem bunten Schulvormittag fanden sich hier zwei Übernachtungsgästinnen ein. Ich war sehr dankbar, dass keine große Sause gewünscht worden war. So sehr ich Karneval liebe, so erschöpft ging ich diesmal in die tollen Tage. Und selbst wenn man an Karneval nicht viel macht, es ist im Rheinland doch immer eine Zeit der Ausnahmezustände. Wir hatten die ganzen Tage über immer ein bis zwei Übernachtungskinder im Haus. Samstags ging ich bei frostigem Wetter beim Schulzug mit und fror während des dreistündigen Geschehens latent. Sonntags war es zum Glück sonnig und mild und wir genossen in Gesellschaft einiger Freunde den Zug vor unserem Haus. Da die Krankheitswelle weiterhin kursierte und auch einige andere sich eher erschöpft als feierwütig fühlten und verreist waren, war unsere Runde etwas ausgedünnt. 

Dienstags bejubelte ich dann zwei meiner Kinder im Kinderzug.

Und ehe ich auch nur ein einziges privates Wort in die Tastatur hauen konnte, ging endlich ein weitestgehend geordneter Alltag wieder los. Endlich waren wieder fast alle Kinder und Lehrkräfte einsatzklar. Ich musste dann in freien Minuten erstmal stumpf sitzen und vor mich hin starren und erstmal etwas Energie tanken.

Und wer jetzt denkt, dann läufts doch jetzt wieder. Tja.

Aktueller Stand: eine nasse Wand im Haus trocknet, nach der Ausbesserung im letzten Spätsommer, aber zu langsam. Eine andere Wand im Anbau ist dafür jetzt auch nass und wie viel nass ist, können wir nicht mal genau sagen, weil ein Teil davon hinter der Küchenfront und vielleicht sogar im Boden liegt. Wir wissen es nicht genau. Die Dachterrasse muss also nochmal ausgebessert werden und das geht nur, sobald das Wetter zuverlässig mild und überwiegend trocken ist. 

Unsere Spülmaschine ist außerdem kaputt. törööö….Muss an den vielen Tassen liegen, die ich da immer reingestellt habe. Zwinker zwinker

Da sind wir beim nächsten Thema. Aus vielen verschiedenen Gründen haben der Mann und ich die Rollen getauscht. Das war nicht der ursprüngliche Plan, der sah ganz anders aus und das jetzige Szenario hat sich eher so angeschlichen und entwickelt. Aber das Leben ist halt nicht planbar und deshalb ist das aktuell völlig ok und richtig und wichtig. Wenn ich allein bedenke, dass der Mann und ich keine Jobs haben, die Homeoffice ermöglichen, so war es in diesem Winter Gold wert, dass der Mann zu Hause war. Wir oft er kranke Kinder in der Schule einsammeln musste, irgendwen irgendwo hin gefahren hat (Sport, Arzt etc), oder die Hummel wegen Krankheit oder Notgruppe in der KiTa zu Hause betreuen musste. Ich konnte auch stressfrei die ganzen Termine rund um die Schule etc wahrnehmen ohne für die Hummel Betreuung zu organisieren und anstrengende Absprachen zu treffen. Ist ja mit der Hummel auch nicht ganz so einfach. Wobei sie auf einem guten Weg ist und Fortschritte macht.

Unter anderem merken wir, ist es auch für die jungen Teenager gar nicht verkehrt, wenn die Eltern Zeit und Ressourcen für sie haben. Das ist ein nicht zu unterschätzender positiver Nebeneffekt. Denn derzeit ist viel los bei den großen Kindern und die bloße Anwesenheit und offene Ohren sind enorm wichtig.

Nicht so positiv ist, dass unsere finanzielle Situation etwas angespannt ist, weil ich nicht so viel verdiene, wie der Mann das tat, ein kleiner Puffer ist aufgebraucht und ein paar Rechnungen rund um den Jahreswechsel haben die Lage ungünstig verschärft. Solche Abschnitte kennen wir allerdings jeder für sich und auch wir schon als Paar mit und ohne Kinder. Wir konnten es bisher immer gut händeln und uns durchbeißen. Als sich das Szenario abzeichnete, haben wir auch alle gemeinsam entschieden unsere geplante Osterreise zu stornieren. Das klingt für den ein oder anderen vielleicht ganz furchtbar. Aber ich finde es überhaupt nicht verkehrt, wenn die Kinder miterleben, dass nicht immer alles geht und man manchmal verzichten muss. Denn trotz dieser mageren Situation….wir leben immer noch alle in einem unfassbaren Luxus.

Außerdem möchte ich die Hummel zitieren, die von sich selbst schon mehrfach behauptete, sie habe echt immer Glück. Ein bisschen so empfinde ich es für mein bisheriges Leben auch.

Jetzt heißt es also sich kümmern, abwägen, Prioritäten setzen und hoffnungsvoll weiter machen. 

P.S. Und wo wir gerade eben das Stichwort Glück hatten: Die Hummel ist seit heute fürs Erste endlich wieder ohne Zahnspange unterwegs. In drei Monaten ist nochmal eine ausführliche Kontrolle, um sicher zu gehen, dass sich auch ohne Klammer alles in die richtige Richtung weiter bewegt. 

2 Antworten auf „März 2025-Stand der Dinge“

Was für ein ehrlicher, lebendiger und kraftvoller Einblick in euren Familienalltag! Es ist beeindruckend, wie viel ihr stemmt – mit Herz, Humor und einer großen Portion Realitätssinn. Besonders schön finde ich, wie du trotz aller Herausforderungen die positiven Momente erkennst und den Blick für das große Ganze behältst. Dass ihr euch als Familie gemeinsam anpasst und neue Wege geht, verdient großen Respekt. Und ja – manchmal ist „nicht verreisen“ gar kein Verzicht, sondern ein bewusstes Innehalten. Alles Gute weiterhin euch allen – und der Hummel natürlich Glückwunsch zur (vorläufigen) Spangenfreiheit! 😊💪

Danke für Deine Gedanken und Beschreibungen eures Familienlebens. Es tut gut diese zu lesen und teilweise neue Sichtweisen auf die Dinge zu bekommen. Manche Dinge kommen mir bekannt vor, andere geben eine neue Perspektive.

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