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Es könnte so einfach sein

Ein paar typische Tage im Hause Confuss

Am letzten Freitag fieberte das Knöpfchen ziemlich hoch. Ich saß neben ihr auf der Couch und bewachte ihr Fieber. Der Hals war ganz rot.

Nach dem Kindergarten waren die großen Kinder wie Duracell-Häschen unterwegs. Da konnte ich mit Ruhe gegen steuern wie ich wollte. Die waren waaaahnsinnig. Das Sirenchen quakte und quietschte schon um 17 Uhr nach Abendbrot. Und das Knöpfchen stand schließlich aufgeschreckt von dem Tumult, wackelig und fiebernd neben mir.
Ich schnibbelte einen Obstsalat zurecht, kochte Eier, machte frischen Tee etc. für´s Abendbrot.
Die ganze Zeit hampelte das Sirenchen aufgeregt um mich herum und stibitzte für sich und netterweise auch für das wackelige Knöpfchen Obststücke. Der Sohn rannte wie angestochen um die Kochinsel, bis ich ihn in den Garten schickte. Nicht auszuhalten war das.

Bevor ich alle zu Tisch trommelte, wollte ich noch im Kinderzimmer das Fenster zum Lüften öffnen. Ich rannte hoch und bemerkte, dass das Katzenklo, wie immer, wenn man bald ins Bad will, von mindestens einer Katze frisch benutzt worden war. Bah, echt ein Nachteil bei den Stubentiegern. Somit säuberte ich das noch schnell. Gerade als ich quasi mit dem Kopf im Katzenklo hing und versuchte nicht in Ohnmacht zu fallen, und die Verunreinigungen heraus schaufelte, brach unten fürchterliches Geheule los. Der Sohn schrie schrill und panisch: „Maaamaaaa, ich habe Naaasenbluuuuten!“ Die Mädchen gleich mit.

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Es könnte so einfach sein

Wenn man morgens aufsteht….

Es herbstelt, wenngleich draußen im Garten merkwürdige Dinge passieren. Das Mirabellenbäumchen hatte zwei Blüten! Zwei echte Blüten! Die waren festgewachsen. Ich hab´s ungläubig überprüft. Eine Waldrebe blüht fleißig seit 2 Wochen und die Mageriten im Vorgarten auch.

Ansonsten aber herbstelt es. Das Laub wird gold, es wird früher dunkel und bleibt auch länger dunkel. Ich hatte es ganz vergessen: damit einher geht bei mir eine Art Morgengemuffel. Ich erwache vom Wecker oder Kindergeplapper. Die Fragen der Kinder…ich verstehe sie noch nicht. Mein Sprachzentrum vernimmt nur Laute und Stimmungen, keine Inhalte.
Sinnvolle Inhalte werden in meinem Hirn auch noch nicht produziert. Zumeist wanke ich von einem Harndrang gertieben ins Bad, umtippelt von plappernden Kindern.
Sie haben so viele Fragen, an dem noch so dunklen Morgen. Was ist Atomkraft…dringt es an meinen Verstand. Ooooch, nicht doch solche Fragen um diese Zeit. Wie kommt der Sohn da jetzt drauf?

„Mama, ich zieh nur mein Erdbeerenkleid an!“ verkündet das Sirenchen.
„Äh…ja….äh…nein, was drunter ziehen..“(toller Satz) brumme ich.
„Mamiii, haba Kacka macht!“ verlautet das Knöpfchen.
Wie schön ist doch so ein Herbstmorgen.
Die Atomkraftfrage wird mehrfach wiederholt, ich brumme nur, unfähig zu sprechen. Wo ist das Toilettenpapier, eigentlich?

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...und was es sonst noch gibt Es könnte so einfach sein

Von Spinnen, Hunden und so

Es gibt ja so Phasen, die kennt wohl jeder, da ist man irgendwie total beschäftigt. Das war bei uns so die letzten Tage.

Wir hatten Verabredungen und Termine und Vorhaben. Das ein oder andere wurde wegen kleinen Krankheiten nochmal verschoben, umgeworfen aber dann doch noch gemacht.

Am Donnerstag wollte ich ganz ambitioniert einen Hosenbund weiter machen. Ich habe da so eine super Wollhose, die mal für mich etwas enger gemacht worden war. Einst. Vor langer Zeit. Ich werde meine Figur nicht mehr an die Hose anpassen. Das ist mir zu anstrengend. Also besah ich mir das gute Stück und stellte fest, so einfach, wie ich dachte geht das nicht. Bevor ich anfange das umständlich zu beschreiben: Ich trennte am Ende den kompletten Bund auf. Nebst eingenähtem Futter. Nun liegt die Hose da. Ich fürchte ich muss sie zum Schneider bringen. 😀

Nachmittags buk ich mit den Kindern Amerikaner. ICH habe mit den Kindern gebacken!!!! Das will was heißen. Noch vor einem Jahr gestaltete sich das für mich stets als Horror-Event. Aber die Kinder sind nun älter und was soll ich sagen: Es klappt jetzt. Endlich!

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Erziehung und Realität Es könnte so einfach sein

Der Sohn-ein nicht ganz alltägliches Kind

Der Sohn ist kein Durschschnittstyp. Kann man nicht sagen.

Nun fiel er nie durch ein aufmüpfiges Temperament auf. Das ist in diesem Hause eher Sache des weiblichen Geschlechts. In allen Alterskategorien. 😀

Der Sohn sitzt die stürmischen Ausbrüche seiner weiblichen Familienmitglieder gelassen aus. Auch ist er sehr einfühlsam und bemerkenswert umsichtig und geduldig, vor allem mit dem Knöpfchen. Es ist Herz erwärmend.
Auch andere Kinder, vor allem Jüngere, unterstützt er geduldig und freundlich, wenn er sieht, dass sie Hilfe brauchen.

Er ist unglaublich wissbegierig und was er wissen will, das hinterfragt er so lange und immer wieder, bis er alle ihm wichtigen Informationen zusammen hat. Und die behält er. Ich glaube in seinem letzten Leben war er Elefant.

Ein simples Rätselheftchen mit und über Wicky und die starken Männer bringt ihn hingegen zur Verzweiflung. Mich gleich mit.

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Es könnte so einfach sein

Eine Erinnerung aus der Zeit mit „nur“ 2 Kindern und unwissend wieder schwanger

Ich fand jüngst in meinem alten Rechner noch ein paar sehr spannende alte Texte und auch e-mails.
Meine beiden Kinder waren zu der Zeit 10 Monate und 2,5 Jahre und ich wieder schwanger, wusste es aber noch nicht.

Ich schrieb im Sommer 2013