Am Montag war das Wetter schön. Der erste Kinderagrtenferientag hatte gemütlich begonnen. Die Kinder und ich buddelten ab Mittags im Garten. Der Mann war unterwegs um Zutaten für eine Schaukel zu besorgen. Es soll jetzt doch eine kleine Kletter- und Schaukelmöglichkeit installiert werden.
Als ich in einer Ecke ein wenig die alles überwuchernden Zaunwinden ausrupfte, tippelte plötzlich ein kleiner Igel durch unser kleines Wilderdbeerfeld. Ich hatte ihn wohl aufgescheucht. Die Kinder und ich beobachteten ihn verzückt. Er bahnte sich seinen Weg gemächlich bis ins nächste Blumenbett und blieb auf einer lichten Stelle in der Sonne liegen.
Das schien mir merkwürdig. Ich hätte erwartet, dass er sich versteckt. Und einen Igel hatte ich so aus nächster Nähe noch nie gesehen. Ich wusste nicht woran man einen kranken Igel erkennt. Ich ging ins Haus und recherchierte. Nach der Beschreibung sah er schon etwas mitgenommen aus. Die Augenpartie wirkte eingefallen. Und dass er da so mitten auf der sonnenbeschienen Stelle liegen blieb, sprach auch für einen desolaten Zustand. Ich holte mir ein paar Handschuhe und einen kleinen Karton und sammelte ihn ein. Die Kinder waren ganz aus dem Häuschen. Ich gebe zu, ich war auch total aufgeregt, weil ich nicht wusste, ob ich das Richtige tue. Ich hatte richtig Herzklopfen. 😀