Als neulich eines der großen Kinder fiebernd auf dem Sofa lag, sprach es: „Mama, das ist komisch, du steckst dich nie bei uns an, wenn wir krank sind.“ Toitoitoi, dachte ich bei mir und begann prompt ein paar Tage später an zu schwächeln.
Da ich in der Regel mit einer Erkältung hier für die Kinder immer noch gut „funktioniere“, kommt ihnen das immer ganz ungeheuerlich vor, wenn ich dann tatsächlich mal richtig und länger als einen Tag krank bin und wirklich pausenlos im Bett liege. So war es dann diesmal. Ich war sogar so krank, dass es mir beim Gang zu meiner Hausarztpraxis komplett egal war, dass ich im Schlafanzug und einer unerträglichen Farbkombination meiner Accessoires (Schal, Mütze, Mundschutz) unterwegs war. Ich verpasste in der Woche nicht nur einen heiteren Kollegiumsausflug, sondern auch eine Geburtstagsparty. Auf beides hatte ich mich sehr gefreut und ich hätte auch zu gern das schöne Gefühl des letzten Schultages vor den Herbstferien genossen. Aber es ging nicht und das ärgerte mich an der Sache am meisten.