Wir waren zum zweiten Mal Campen und zum ersten Mal mit einem Zelt!
Diese Idee entstand mehr aus ein paar zufälligen Begebenheiten, als aus gezielten Wunsch, denn Campen war eigentlich nie so mein Ding. Und Zelten sowieso nicht.
Nach einigen Überlegungen entschieden wir uns dann dafür ein großes Familienzelt zu kaufen und das Abenteuer einfach mal zu wagen. Ich recherchierte ein bisschen was es alles so braucht, kaufte und lieh einige Zutaten. Die Mehrzahl aller Beteiligten wollte gern Richtung Süden und so wurden zwei Campingplätze in Südfrankreich gebucht. Das war mir recht, denn der hiesige Sommer hatte mehr Regen als Sonne zu bieten. Etwas Sommer konnte niemandem schaden.
Tatsächlich brach Familie Confuss diesmal ungewohnt und sehr pünktlich und sehr ungestresst auf. Einst mit Zwischenstopp geplant, waren wir durch Umstände gezwungen die Strecke in einem durch zu fahren. Alle waren auf 11 Stunden im Auto zu sitzen eingestellt und bereit ein Abenteuer zu erleben. Alle, sogar die Hummel, bewiesen sensationelles Sitzfleisch und bis auf kleinere Reibereien verlief die Fahrt entspannt. In Frankreich durchfuhren wir eine große Gewitterfront und dabei ging uns der Scheibenwischer auf der Beifahrerseite fliegen.
Bei Valence, im letzten Drittel der Route, gerieten wir noch in einen Stau, was die Laune dann mal schmälerte. Rund herum immer wieder Autos, genauso voll beladen wie wir, mit zeternden Eltern und Kindern. Ein absurdes Bild. Warum tut man sich das eigentlich an?