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Es könnte so einfach sein Lustig

Heuschnupfen, Schwips und verrückte Kinder

Vor zwei Wochen ungefähr kam der Frühling vollends in Schwung im Rheinland. Und mit den endlich anhaltend langen warmen Temperaturen explodierte die Flora. Alles erblühte auf einen Schlag. Und mit einem Schlag traf mich derselbe.

Heuschnupfen der übelsten Sorte. Ich hatte schon ganz vergessen, wie das geht. Denn seit knapp 9 Jahren war ich nahezu Beschwerde frei. Da nämlich hatte ich auch eine der heftigsten Attacken, die man so haben kann. Man ist quasi krank ohne krank zu sein, was es doppelt ärgerlich macht. Heuschnupfen Geplagte wissen was ich damit meine.

Ich litt also vor 9 Jahren vor mich hin und wie es der Zufall wollte, waren wir auf einer Familienfeier im Oberbergischen geladen. Ich war wenig motiviert und wäre am liebsten im Bett geblieben. Allerdings war die Flora  im Oberbergischen noch nicht so weit, wie im Rheinland und am Ende des Tages war ich wieder genesen und fühlte mich top fit. Alle Symptome waren weg. Da sagte der Mann: „Und von dieser pollenfreien Luft nimmst du dir in Gedanken jetzt eine Schutzhülle mit und wirst keinen Heuschnupfen mehr haben!“

Ich hielt ihn für einen Spinner, aber in der Verzweiflung versucht man ja alles und so stellte ich mir ganz feste eine große Luftblase mit Pollen freier Luft um meinen Körper herum vor.

Zu meiner Überraschung bekam ich keinen schlimmen Heuschnupfen mehr. Seither mache ich mir diese Technik immer zu nutze, wenn sich erste Anzeichen abzeichnen und konnte das Unheil so stets in sehr erträglichem Rahmen halten. (Sprich, rechtzeitig Schutzhüllen bilden.)

Dieses Frühjahr jedoch war die Wucht der Pollen zu groß, weil alles auf einmal blühte. Vor allem meine Augen waren rot, juckten, brannten, tränten und ich wachte morgens mit dick geschwollenen Liedern auf. Vor allem mein linker Augapfel schien rund herum wie aus Schmirgelpapier zu bestehen. 

Ich versuchte es mit den herkömmlichen freiverkäuflichen Mitteln aus der Apotheke. Alles, außer die Augen, bekam ich in den Griff.

An einem Samstag Abend bekamen wir Freunde zu Besuch und ich versuchte noch mein zunehmend schmerzendes Auge nebst pochender Schläfe mit einem Schwips zu verdrängen, aber das funktionierte gar nicht. Etwas verzweifelt kam mir eine Idee.

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Rund um die Schule

Die Sache mit dem Schulweg-Wie aus Hürden Stärke wurde

Ich schrieb vor einiger Zeit darüber, dass der Sohn auf dem Schulweg eine ungemütliche Bekanntschaft gemacht hatte und wir waren beide etwas aufgeregt deswegen

Hier nachzulesen.

Ich bekam damals von einigen Seiten zu hören: „Geh direkt zur Schulleitung oder zur Lehrerin! Das geht gar nicht!“

Ja, könnte ich machen.

Doch solche Schritte würde ich mir für den Fall aufsparen, wenn die Situation nicht anders zu lösen ist.

Denn eines ist klar: Die Schule kann zwar Druck auf Widersacher ausüben. Aber schützt das mein Kind auf seinen Wegen im Ort am Nachmittag? 

Die Wiedersacher können meinem Kind ÜBERALL wieder begegnen. Auf dem Schulweg, auf dem Spielplatz, auf dem Weg zu einem Freund….

Soweit reicht der Einfluss der Schule nicht. Und das ist auch nicht die Aufgabe von Schule.

Die Eltern kann man natürlich auch ansprechen, aber es gibt auch Eltern, da nützt das nichts. Im Gegenteil. Es leben nicht alle in der heilen Welt.

Wenn man Pech hat, macht man auf diesem Weg die Sache größer und am Ende unangenehmer, als sie sein müsste. Manch einer lässt dann seinen daraus resultierenden Frust doppelt am schwächeren Glied aus. 

Mal ganz davon abgesehen, Gründe kann man im Elternhaus  suchen und manchmal auch finden, aber oft genug sind es einfach nur Entwicklungsphasen der Kinder, die zum ungleichen Kräftemessen führen. 

Alt bekannt ist ja auch: Schenke einem bestimmten Verhalten Beachtung, so festigt sich dieses und wird noch verstärkt. Entzieh dem Produzenten der Unruhe das Publikum und die Sachlage beruhigt sich nach einer Weile von selbst.

Außerdem stellte ich mir die Frage: Gebe ich mit dem sofortigen Einschalten der Institution nicht auch zu schnell die Verantwortung an andere ab?

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...und was es sonst noch gibt

Mehr Zeit zum ungestörten Spielen-Werbung und Verlosung mit #LEGODUPLO

Bevor ich zu Lego Duplo komme, ein paar Worte vorweg:

Kostbares Gut:  Zeit und ungeteilte Aufmerksamkeit

In diesen Ferien wurde mir wieder mal bewusst, wie wichtig Zeit generell und ungestörte Zeit zum Spielen im Speziellen für die Kinder sind. Die Kinder brauchen diese Zeit, um abzuschalten, Erlebnisse zu verarbeiten und ihre Kreativität zu entwickeln.

Vor den Ferien waren alle sehr aufgedreht und kamen überhaupt nicht zur Ruhe. Die Kinder waren zänkisch, unausgeglichen und unausstehlich. Streitereien vorprogrammiert. Ziemlich anstrengend das als Mama zu händeln. Ich versuchte  immer für Beschäftigung in Form von Verabredungen und kleinen Unternehmungen zu sorgen, weil ich glaubte, die Kinder wären gelangweilt, aber das war gar nicht das, was sie brauchten.

Auch die ersten Ferientage hielt die Unruhe noch an, weil sie schon „drüber“ waren. Die Kinder brauchten eine Auszeit vom üblichen Alltag. Das zeigte sich sehr deutlich, denn sie fanden erst nach zwei weiteren unruhigen Ferientagen zu Hause endlich wieder ihre Mitte. Sie mussten erstmal richtig „runter fahren“.

Sie wollten und mussten einfach nur in Ruhe spielen. Ohne Zeitvorgaben. Ohne Unterbrechungen. Einfach mal so lange und so viel und was SIE wollten. Und das auch sehr gern mit uns Eltern. Kein Wunder, denn die Tage in Schule und Kindergarten sind durch getaktet. Und die Nachmittage sind kurz und oft genug auch mit Aktivitäten belegt. Wenn man es genau nimmt, gibt es nur sehr wenig wirklich freie und ungestörte Zeit zum Spielen.

Um so wichtiger ist es immer diese Zeit einzuplanen bzw einfach zuzulassen, wenn es wirklich gebraucht wird und eventuell sogar mal Unternehmungen ausfallen zu lassen. Jedenfalls bei uns ist das wichtig. Die gemeinsame Zeit mit den Kindern muss  nicht immer mit dem großen Ausflug verbunden sein. Stattdessen bleiben wir auch mal bewusst zu Hause und spielen dort gemütlich im Kinderzimmer. Übrigens ohne nebenbei im Sozialen Netz zu surfen. 😉

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...und was es sonst noch gibt

Aus dem (All)Tag einer Bloggerin-Messe Besuch

Diesen Text nebst Bild fand ich gestern wieder, als ich etwas ganz anderes suchte. Ja, ich kann sogar virtuell im Chaos versinken. Nun, ich muss allerdings sagen, es war ein interessanter Tag, den ich da aufgeschrieben habe und euch nicht vorenthalten möchte. Vielleicht erheitert er ja diesen (bei uns jedenfalls) so trüben Regentag ein bisschen. Ich musste nochmal sehr lachen.

Im Zuge der Bloggerei bekommt man mal mehr mal weniger oft Einladungen zu diversen Veranstaltungen. Ich hatte u.a. eine Messe Karte für die Kind und Jugend Messe 2016 in Köln geschickt bekommen. (Ja, ich weiß, is schon ein bisschen her, war ja auch im Bearbeiten-Ordner verschwunden) Und auf der Messe hatte ich sogar einen echten Termin.
Ich wusste schon im Voraus, dass mein Auffassungsvermögen nicht für einen ganzen Tag auf der Messe reichen würde. Ich kenne die Köln Messe. Da war ich früher immer bei der Art Cologne und fand es toll aber auch mega anstrengend. Ein ganzer Tag auf der Messe strengt mich enorm an. Diese Luft da. Die vielen Menschen und das visuelle Input….Für mich ein Overkill.
Somit machte ich mich erst um 13 Uhr nach einem ordentlichen Mittagessen auf den Weg.

Ich entstieg frohen Mutes der Bahn. Ich trug ein buntes Sommerkleid, welches zu meinen liebsten gehört und den Temperaturen entsprach. Ein Businessoutfit wäre für mich komplett unaunthentisch gewesen. Noch bevor ich die Ampel zum Messegelände erreichte, war an ein professionelles und souveränes Auftreten ohnehin nicht mehr zu denken. An meiner linken Sandale hatte sich ein Riemen von der Sohle abgelöst. Bei genauer Inspektion war auch die Sohle vorne nicht mehr richtig fest und klappte bei jedem Schritt wie ein Maul auf und zu. Deshalb war auch der Riemen ab. Ich hätte sofort neue Sandalen gekauft oder wenigstens Kleber, wenn es denn ein Geschäft in der Nähe gegeben hätte. Aber rund um die Köln Messe gibt es weit und breit nichts. Und es war ein heißer Tag, an dem ich nun nicht kreuz und quer in gleißender Sonne nach einem Schuhgeschäft suchen wollte. Das hätte mein Zeitfenster doch etwas gesprengt. Ich hoffte also, dass der Schuh es noch irgendwie über den Tag schaffte, ohne komplett auseinander zu fallen und dass ich halbwegs normal laufen könnte.

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...und was es sonst noch gibt

Ostern 2018

Die letzten Tage war es ruhig auf´m Blog.
Die Ferien begannen, wir waren eingeladen, wir färbten Eier, backten Kuchen, waren draußen unterwegs und ich versuchte nebenbei heimlich ein paar kleine Ostervorbereitungen für die Kinder zu treffen und Besorgungen zu machen. Die Kinder machten es mir nicht leicht. Eine überdrehte Stimmung waberte durchs Haus. Die Kinder waren ferienreif aber brauchten einige Tage Zeit um runter zu fahren. Ich hatte alle Hände voll zu tun, das Chaos halbwegs in Schach zu halten. Drei aufgekratzte Kinder zu Hause sind nicht leicht zu händeln. Andererseits fanden sie immer wieder Momente der stillen Eintracht. Wie auf dem Beitragsbild zu sehen. Sie gerieten dennoch immer wieder in lautstarke Streitereien. Abends war ich nur noch platt.

Freitags bekamen wir abends Besuch und Samstagmorgens auch schon wieder zum Frühstück. Ist ja schon schön, so mit Menschen im Reallife! Ich genieße das sehr.

Da der Besuch am Freitag noch nie zuvor bei uns gewesen und kinderlos war, wollte ich die Bude halbwegs wie bei normalen Menschen aussehen lassen. Es gelang genau in einem Raum. Immerhin. Die Gäste nahmen es aber gelassen.

Gegen Ende der Woche fuhren die Kinder ihre Energie auch endlich etwas runter, aber der Mann klagte über dezentes Unwohlsein.