Dazu gibt es nicht viel zu sagen, ausser: Das Knöpfchen hasst es, wie fast alles was mit Körperpflege zu tun hat und macht das Straussenküken in meinem Schoß.
Die beiden anderen überwanden ihre Abneigung gegen den Föhn schon seit längerem und lieben es….ein bisschen zu sehr. Irgendwie fühle ich mich bedrängt. 😀
Neulich machten wir innerorts einen kleinen Familien-Spaziergang, um den hiesigen Weihnachtsmarkt zu besuchen. Das „Weihnachtsmärktchen“ bestand aus ein paar hübschen Holzhäuschen und einem Kettenkarussell für Kleinkinder. Also ein gutes übersichtliches Ziel für uns mit den drei Kleinen.
Das Knöpfchen stieg schon behende allein aus dem Kinderwagen aus, weil sie das Kettenkarussell sofort erblickt hatte.
An diesem Morgen erwachte ich aus einem komatösen Schlaf. Alle hatten gut geschlafen. Es war 7.30. Was für eine luxuriöse Ausschlafsituation. Dennoch stand ich auf und war wie benebelt. Ich war heute depperter als gestern. In diesem Zustand bin ich nicht mal in der Lage Wut zu entwickeln. Ich schlich ins Bad umringt von quasselnden Kindern. Ich antwortet auf alle Fragen mit einem ermattenden: „Hmmmmmh.“
Der Sohn kleidete sich netterweise ohne Theater an, nachdem ich in 6Mal daran erinnert hatte, was er gerade tun wollte.
Das Knöpfchen kam aus ihrem hintersten Versteck im Hochbett heraus, nachdem ich angedroht hatte, sie könne sonst nicht mit zum Kindergarten fahren.
Das Sirenchen hatte bestimmte Vorstellungen vom Outfit. Mal wieder. Leider befindet sich das absolute Lieblings-Erdbeerenkleid neben sämtlichen Strumpfhosen in der Wäsche. (Also jetzt schon nicht mehr, hab ich hektisch gewaschen und ist hoffentlich morgen alles wieder trocken).
Ich versuchte ein Alternativoutfit anzubieten. Eine Leggins und lustige Socken waren tatsächlich schnell angezogen. Die Unterhose hatte zwar zu viele Schmetterlinge drauf, aber das lies sich auch schnell schön reden. Und dann ging es los. Alle von mir angebotenen Shorts und Röcke wurden weg geschleudert. Alle Oberteile auch. Ich empfahl eine eigenen Auswahl am Schrank zu treffen. Die Sirene wurde lauter und lauter.
Es begann heute morgen eigentlich ganz friedlich. Wir hatten etwas länger geschlafen. Das Zeitfenster, um alle für den Kindergarten fertig zu machen war knapper als sonst, aber machbar.
Ich stand auf, war aber irgendwie neben der Spur. Hat man ja schon mal. Die beiden Hirnhälften hatten sich noch nicht verknüpft und kamen auch nicht gut zueinander, weil zwei quasselige Kinder immer irgendwas von mir wissen wollten und den Prozess verlangsamten. Ich kam gar nicht an meinen Sprachschatz heran. Ich sehnte mich nach einem Kaffee, aber den würde ich erst nach dem Wegbringen der Kinder zeitlich schaffen, wenn ich ihn denn angenehm temperiert zu mir nehmen wollte.