Die Einladung zum ersten Elternabend für das Sirenchen kam letzte Woche an. Nun wird die nahende Einschulung greifbar.
Noch im letzten Herbst war ich unsicher, ob das Sirenchen diesen Sommer bereit für die Schule sein würde. Sie wird punktgenau zum Schulstart 6 Jahre alt. Ich finde ja, es schadet nicht, wenn die Kinder schon einen Ticken älter sind.
Allerdings hat sich in dem letzten Jahr so viel getan beim Sirenchen.
Sie ist ausgeglichener geworden. Obwohl sie im November letzten Jahres nochmal in alte Muster zurück verfiel.
Das Sirenchen hatte frisch ihr erstes Kindergartenjahr OHNE ihren großen Bruder begonnen und war zudem zu den Vorschulkindern aufgestiegen. Zwei Dinge, die neu und ein bisschen aufregend waren. Das kann verunsichern.
Schön zu sehen war allerdings, wie sie in diese neue Rolle mit der Zeit hinein wuchs. Sie musste sich ohne ihren großen Bruder in der Gruppe orientieren und konnte ihre unglaubliche Selbstständigkeit ausleben. Sie half/hilft den jüngeren Kindern im Kindergartenalltag (was sie sehr gerne macht) und wird von den jüngeren Kindern auch bewundert. Das große Vorschulmädchen. Wow. Mittlerweile macht sie sich das durchaus auch zu nutze und spielt die Karte der Stärkeren auch gerne mal aus. Sie bestimmt dann einfach darüber was gespielt oder getan werden soll. Nicht immer zur Freude der kleineren Kinder.
Das Sirenchen kann zunehmend besser ihre Emotionen verbal ausdrücken. Es schützt aber nicht vor kleineren Aussetzern. Ihre Kleidung, vornehmlich Socken, treiben sie manchmal zur Verzweiflung, weil irgendwas nicht so am Körper sitzt, wie sie es gerne hätte.
(Wenn man sie lässt, trägt sie übrigens ausschließlich rosa, pink und kitschige Tierbildaufdrucke mit großen Kulleraugen. 🙂 Das ist ihr Geschmack, den wir so nicht geprägt haben. Ich bin nur froh, dass sie bei Jacken und Schuhen noch die Bequemlichkeit in den Vordergrund stellt.)
Was sie insgesamt ruhiger macht, sind ihre erweiterten Kompetenzen. Sie kann Dinge selbst besser einschätzen und somit entscheiden und darf das dann auch. Was ihrem Bedürfnis ALLES selbst zu tun, sehr entgegen kommt.
Sie kann jetzt besser Gefahren einschätzen, versteht besser, wenn es zeitliche Gründe hat und ich deshalb für alle eine Entscheidung treffe oder sie in gewissen Situationen nicht an sich alleine ohne die Folgen für andere denken kann. Continue reading…