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Es könnte so einfach sein Mama Error

Ein Haushalts-Rant

Ich will ehrlich sein. Ich kann gut faul sein und bin nicht die Ordentlichste. Ich kann Chaos gut!

Ich freue mich auch immer, wenn jemand sagt oder schreibt, dass es bei ihm zu Hause auch chaotisch und alles in Unordnung ist. Ich lese auch gerne, dass man statt Aufräumen lieber Zeit mit den Kindern verbringen soll. Die gemeinsame Zeit ist wertvoller, als eine aufgeräumte Wohnung. Das sehe ich auch so. Ich bin auch froh, dass alle sagen, dass die Unordnung mit Kindern normal ist.
Ich lache oft und zucke seufzend mit den Achseln, wenn ich mich hier zu Hause umsehe.

ABER ganz ganz manchmal möchte ich IM STRAHL KOTZEN wegen der ganzen Unordnung.
Dann helfen Tipps und gute Ratschläge und aufbauende Sprüche auch nichts mehr!

ICH MÖCHTE KOOOOOTZEN!

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Es könnte so einfach sein seufz

Sommer, Hitze, Mutterschiff

Es ist heiß.

Früher machte mir Hitze nie etwas. Auch schwüle Hitze nicht. Ich fand´s super. Allerdings hing ich auch mehr oder weniger einfach nur so rum. Im Schatten. Im Freibad. Im Meer, um dort wie eine neonweiße Boje zu leuchten. Aber irgendwie war´s für meinen Geschmack immer komfortabel.

Die letzten Tage hätte ich auch wunderbar auf einer Liege im Schatten mit Getränken und stapelweise Lesestoff verbringen können. Zwischendurch ein Nickerchen, ein zufriedenes Seufzen. Ach, wie ist der Sommer schön! Abends ausgehen, im Biergarten sitzen, am Rhein entlang flanieren…Es ließe sich´s leben.

Und die Väter denken, während sie über beruflichen Aufgaben schwitzen: Die Frauen sitzen entspannt im Garten, schenken an sich und die Brut Erfrischungsgetränke aus und reichen kühle Häppchen. Die Kinder planschen friedlich im aufblasbaren Pool. Die Mutter chilled im Schatten. Oder aber gar zwei Mütter treffen sich mit den Kindern und genießen den Sommertag gemeinsam und können auch noch plaudern dabei.

Ahahahahahahahahahahahahahahahahahahaha!
Die Realität
Variation 1:

Ein Beispielhafter Tag im Leben einer Mehrfachmutter an heißen Tagen.

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Es könnte so einfach sein Lustig

Ein Spielenachmittag oder wie ich fast eingeschlafen bin.

Was macht man so an verregneten Ferientagen mit seinen Kindern?
Richtig. Spielen. Und langsam kann man mit den beiden „Großen“ auch mal ein Gesellschaftsspiel spielen. Das Wort langsam hat dabei eine besondere Bedeutung.
Der Sohn wählte das, wie er sagt: Hey Wicky-Spiel. Das liebt er. Das Spielfeld besteht aus Karten, die man im Kreis anordnen muss. Ich sagte, er solle das Spielfeld doch schonmal vorbereiten, ich würde in der Zeit die Spülmaschine einräumen. Nein, hieß es, ich solle schon Platz nehmen. Na gut. Ob ich helfen solle? Nein! Nochmal Na gut. Das Sirenchen platzierte sich erwartungsvoll mir gegenüber. Das Knöpfchen turnte lustig um unsere Sitzplätze herum und neben mir lag die grüne Lieblingsuhr vom Sohn. Es ist eine Wanduhr, die er von einem Kindergartenfreund zum Geburtstag im Februar geschenkt bekommen hatte. Er liebt diese Uhr und hat sich selbst damit volle-und-halbe-Stunden-lesen beigebracht. Keine Ahnung, wie er sowas macht. Aber er kann´s.
Diese Uhr begleitet ihn zu Hause bei allen Aktivitäten ein bisschen wie ein Lieblingskuscheltier. Deshalb lag sie auch neben mir.

Der Sohn begann die Karten auszulegen. Minutiös! Akribischer hat noch nie ein Mensch ein paar Spielkarten im Kreis ausgelegt. Ich fragte, ob ich einen Zirkel und ein Lineal anreichen dürfe. Er fragte, was ein Zirkel sei und ließ nicht eher locker, bis er es verstanden hatte. Das Sirenchen borte etwas gelangweilt in der Nase. Das Knöpfchen quitschte munter zwischen meine Ausführungen. Der Sohn richtete weiter die Karten aus. Es dauerte. Ich bot erneut meine Hilfe an, aber das wurde wieder abgelehnt. Das Sirenchen behielt erstaunlich lange die Geduld. Es war so still, dass man nur konzentriertes Atmen und die Wanduhr auf dem Tisch ticken hörte. Tick… tack… tick… tack…. tick… tack… tick… tack….

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Es könnte so einfach sein Lustig

Winkekatze war gestern…

Die letzte Zeit bin ich mal wieder vermehrt unter Dauerbeschuss.

Vor allem das Sirenchen quakt in einer Tour nach mir. Ich kann die Etage nicht verlassen, ohne dass sie nach mir ruft und mir hinterher rennt. Ein quakender Schatten auf Schritt und Tritt.

Ein winkender Pappaufsteller von mir wäre eine grandiose Idee. Für alle Situationen, in denen man sich mal unbemerkt aus dem Sichtfeld bewegen möchte. Vielleicht noch mit eingebautem Mikro, das einfach immer nur Jahaaa flötet. Reicht.:-D

Winke-Mamas sollten als Grundausstattung für alle frisch gebackene Mütter von der Krankenkasse geliefert werden. Einsatzbereiche gäbe es gewiss noch in anderen Situationen.

 

(Die grandiose Animation hat übrigens der Super- Mann an meiner Seite gezaubert. Ich kann sowas nicht.)

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Es könnte so einfach sein

Heute Morgen

….begann ja erstmal entspannt.

Das heißt in der Regel nichts Gutes. „Sei auf der Hut“, sagt eine alte Mama-Weisheit.

Als ich die Kinder kurz nach 8 weckte, war auch noch alles gut. Wir kuschelten. Ich kündigte an, dass es schon spät sei und wir ein bisschen hurtig machen müssten. Alles gut.
Das Knöpfchen war auch guter Dinge. Das Sirenchen erstmal auch. Sie kleidete sich in ein hochsommerliches Kleidchen, welches mir dann doch bei 15 Grad zu frisch erschien. Ich bat sie zunächst für die Morgenstunden wenigstens noch eine Strickjacke und/ oder eine Leggings anzuziehen. Oder ein dünnes Unterzieshirt unter das Kleid. Sie durfte wählen.
Sie wählte die Leggings und bekam einen kleinen Wutanfall, weil sie mit dem Sitz nicht zufrieden war. Ich bot Hilfe an, wurde „Dumme Mama!“ geschimpft und verließ den Raum. Ich half dem Sohn mit seinem T-Shirt, denn er bleibt mit seinem Gipsarm immer in dem Ärmel hängen. Soweit so gut. Im Kinderzimmer hörte ich es rumoren und half dem Sohn dann auch noch in die Hose. Einfach, damit es etwas schneller ginge. Aber die Hose war im Bund so ausgeleiert, dass sie rutschte. Er wollte eine andere anziehen. Da wir keine anderen kurzen Hosen mehr sauber hatten, empfahl ich eine dünne lange Hose, die man unten umkrempeln kann. Fehlanzeige. Schade. War ein Versuch. Der Sohn bekam schlagartig schlechte Laune, meinte, ich hätte ihn zu früh geweckt (wer abends zu spät schläft…kann ich da nur sagen…aber das ist eine andere Geschichte). Er begann zu heulen. Ich legte ihm nahe, die vorgeschlagene Hose anzuziehen und mir seinen Frühstückswunsch mitzuteilen. Er heulte.