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Lustig

Mutti war aus…

ungeniert.

Ich war aus, um mich in einer heiteren Damenrund in einem Lokal zusammen zu finden. Das Lokal war eine Tappas Bar. Diese Tappas Bar lag 20 Fahrradminuten von mir zu Hause entfernt. Ich radelte sehr pünktlich los und band mein Rädchen gründlich an einem dafür vorgesehene Gestänge auf einer Art Verkehrsinsel fest. Umgeben von sehr verkehrsruhigen Straßen,  checkte ich die Uhrzeit auf meinem kleinen Handtaschen-Telefonier-Computer. So ganz bin ich im digitalen Zeitalter noch nicht angekommen, denn immer denke ich: „Oaah, wie peinlich, jetzt muss ich dieses Gerät zücken. Öffendlich.“ Dabei ist es wahrscheinlich peinlicher, wenn man gar kein solches Gerät besitzt und da auch nicht ständig drauf guckt.
Ich war 10 Minuten zu früh und sah dann aber auf der anderen Straßenseite der geräumigen Kreuzung eine flotte Biene auf einem Fahrrad anradeln, die einer meiner Verabredungen sehr sehr ähnlich sah. Die Frage, wieso sie ihr Rad dort hinten, anstatt vor dem gewählten Lokal parkte, stellte sich mir nicht. Ich blökte total überzeugt und ungeniert quer über die Kreuzung ihren Namen und winkte ausladend. Tat sich nix. Obwohl kein Verkehr und es echt still war. Sie reagierte nicht auf ein weiteres Blöööken und auch nicht auf ihren Spitznamen. Sie ging ganz unverfroren in das Haus auf der anderen Seite hinein. Toll, direkt mal zum Affen gemacht.😐

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...und was es sonst noch gibt Lustig

Eine Busfahrt die ist lustig

Wenn man denn mitten in den Vorbereitungen für einen anstehenden Kindergeburtstag ist, dann ist man auch schon mal im Bus unterwegs Richtung Konsumhölle und zurück.
Da erlebt man Sachen…

Im Bus hockt was mit starrem Blick. Ich nicke und lächle. Keine Reaktion. Sonst ist der Bus leer. Ich parke den Kinderwagen in der Rollstuhlecke und setze mich kurz neben….die Person? Irgendwie kann ich sie nicht einordnen. Mann oder Frau? Man weiß es nicht. Ich krame in meinem Portmonee nach Kleingeld. Aus dem Radio im Bus dröhnt ein einfältiger Discostampf. Ich frage laut: „Seit wann gibt es eigentlich Radio im Bus?“ Keine Reaktion. Ich wundere mich mal wieder, wer eigentlich den Rentnern diese beige-, braun-, schlammfarbenen unisex Kleidungsstücke verkauft. Ein neuer Busfahrer steigt ein. Schichtwechsel. Er macht das Radio aus. Danke! Ich warte bis er seine Sachen verstaut und die Kasse zurecht gemacht hat. Dann gehe ich hin und bestelle mein Ticket.
Er blickt mich an. Mit Schalk im Blick. Ein gepflegter Herr in akkurat zurecht gemachter Busfahreruniform. Er nickt bedeutungsschwanger und ich muss erwartungsvoll grinsen.

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...und was es sonst noch gibt Lustig

Kinder, Karneval und die Kamelle-Tabelle

Oder: Ein Wochenende im Rheinland.

Also da feierten wir Kinder-Karneval.
Für alle Karneval-Liebhaber ist klar was das bedeutet. Für alle, die das nicht kennen: Ein waschechter Karnevalsjeck liiiebt es normalerweise verkleidet bis zum Anschlag in einer komplett überfüllten Kneipe zu stehen und, selbst wenn er kein Kölsch mittrinkt, damit getränkt zu sein. Es wird verschüttet, versehentlich versteht sich. Dazu grölt man laut einschlägiges Liedgut und schwitzt so sehr, dass auch die Scheiben und Wände schwitzen. Die Kneipenbänke sind mit Ziegelsteinen und Bierkästen untendrunter abgefangen, damit sie nicht zusammenbrechen, wenn zwei Reihen Jecke darauf herumhüpfen und schunkeln. Man kommt dann in der Regel müde und heiser und die meisten auch ziemlich angeheitert nach Hause. Das findet der echte Jeck schön! Ich auch.
Alles in allem ist das nichts was in Begleitung von Kindern geht und irgendwie geht es auch nicht, wenn man am nächsten Tag 3 „fitte“ Kinder zu beaufsichtigen hat. Ich kann es jedenfalls nicht.
Da dieses Jahr das erste Mal alle drei Kinder aktiv am Straßenkarneval teilnehmen konnten, sammelte sich ein Süßigkeiten-Mount-Everest bei uns an.
Während sich bei kinderlosen Karnevalisten an solchen Tagen und auch gerne Wochen später immer noch Konfetti, Federchen, Glitzerkram und andere dekorative Party-Überbleibsel und Kostümüberreste wiederfinden, findet sich bei Eltern einer gewissen Altersgruppe ÜBERALL Süßkram und Süßkrampapiere und andere Dinge. Darunter: Sticker, Badeentchen, Stofftiere, Malstifte, Taschentücher, Luftballons, Spülschwämme, große und kleine Bälle, Spardosen, Schlüsselanhänger, Schokoladen- und Pralinentafeln, Schokoriegel von namenhaften Firmen, Obst und jede Menge super ekliges Zeug, was ich persönlich überhaupt nicht mag. Für mich würde die Hälfte an Zeug reichen, das bei den Karnevalsumzügen geworfen wird. Und dann wäre es noch zu viel.

Hier ein kleines Arrangement von einer Auswahl. Es ist in Wirklichkeit noch viel mehr.

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...und was es sonst noch gibt Lustig

„Bildungslücke“

Schöne unbekannte Welt.

Der Sohn sah sich ein Heftchen mit vielen bunten Bildchen an. Er kommentierte hier und da und rief plötzlich begeistert auf: „Aaaah! Ein Kontrabass! Guck mal Mama!“

Ich sah rüber und sah keinen Kontrabass. Ich fragte: „Wo?“

„Na hier! Mama, siehst du den nicht?“

Ich: „Ne!“

Er hielt das Heftchen hoch und begann zu singen: „Drei Chinesen mit dem Kontrabass…“

Ich sah einfach nicht, was er sah und ich bat ihn, mir den Kontrabass zu zeigen.

Er zeigte dann original auf DAS!

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Kinderkrankheiten Lustig

Quarantäne- oder wie verbringe ich die Zeit zu Hause.

„Kranke“ Kinder sollen ja möglichst reizarm verwahrt und ruhig beschäftigt werden. Klappt super hier!
Die hüpfen wie wild auf den Matratzen im Kinderzimmer rum, oder umkreisen rennend oder fahrend unsere Kücheninsel. Mal raus in den Garten wollte keiner.

Irgendwann war dann das Pulver verschossen und es wurde still. Die Meute verkrümelte sich ins Wohnzimmer und ich drückte mir zwei Brote mit Schokoaufstrich und einen Kaffe rein.

Als ich nach 5 Minuten ins Wohnzimmer kam, dachte ich, ich seh nicht richtig.