Da ist es also amtlich.
Ab Montag dreht sich der Alltag langsamer. Die Kitas und Schulen bleiben geschlossen. Der Coronavirus legt den Alltag lahm. Irgendwie ist das ja auch mal nicht schlecht und verändert im günstigsten Fall auch unsere aller Sichtweise. Entschleunigung könnte dauerhaft zu einem schönen Konzept werden.
Wir persönlich haben keinen Betreuungsstress, da ich zu Hause bin. Wenn gleich das für mich bedeutet, dass ich noch weniger Zeit zum Durchatmen haben werde, als aktuell ohnehin schon. Zwei Schulkinder, ein Vorschulkind und ein Baby Rund um die Uhr zu Hause ohne irgendeine Form der Entlastung wird nicht immer einfach.
Die Kinder finde ich seitens der Schule sehr gut und unaufgeregt aufgeklärt über das Szenario. Angst haben sie nicht. Und bei allen noch aufkommenden Fragen beantworte ich diese wahrheitsgemäß, aber Kind gerecht.
Die ersten Mails bezüglich ausfallender Sportkurse trudeln auch ein.
Hamsterkäufe haben wir bisher immer noch keine getätigt und werden es auch nicht tun. Mal davon abgesehen schleppt man als Großfamilie eh schon genug Zeug aus dem Supermarkt raus. Supermärkte bleiben ja geöffnet. Geht ja auch nicht, dass es weit und breit nichts mehr zu Essen zu kaufen gibt. Und ich scheue mich nicht, im Notfall zu improvisieren. Mangel macht ja bekanntlich kreativ.
Wir sind, wie bisher alle in unserem direkten Umfeld, eher entspannt.
Aber natürlich schränken wir uns auch ein. Müssen uns einschränken. In unserem nahen familiärem Umfeld (Großeltern) und Freundeskreis gibt es ein paar echte „Risikopatienten“, da halten wir konsequent Abstand, auch wenn es schwer fällt.
(Sämtlichem medizinischen Personal muss man an dieser Stelle unbedingt schon mal danken! Und ich hoffe sehr, dass sich im Zuge der Coronavirus-Krise mal die Bedeutung der pflegenden Berufe verbessert und eine angemessene Bezahlung umgesetzt wird.)
Ansonsten spreche ich mich hinsichtlich sozialer Kontakte individuell mit Freunden ab, um außer Haus, im Wald, auf Spielplätzen und was uns so einfällt, immer mal in kleinerer Runde zusammen zu finden, um ein wenig Abwechslung für die Kinder bieten zu können. Und für uns Mamas auch. 😬
Da die kommenden Wochen keine normalen Ferien sein werden, habe ich beschlossen einen Stundenplan für die Kinder und mich zu entwerfen, damit wir keinen Budenkoller bekommen und ich am Ende nicht reif für die Insel bin.