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...und was es sonst noch gibt Es könnte so einfach sein seufz

Jetzt geht’s rund-die Hummel stellt mich vor die Wahl

Das Kleinkind entdeckt seit knapp zwei Wochen den ganz eigenen Kopf und einen noch verschärfteren Erkundungsdrang.  Dieses Update muss unfassbar aufregend sein. Die Hummel schläft etwas mehr als sonst. Erst heute vormittag schlief sie auf meinem Schoß ein, als ich ihr eine Flasche Milch gab. Und Hunger hat sie auch ständig. Und der Schnulli wird auch kaum mehr abgelegt. Zwei Zähne drücken.

Diese Phase schlägt sich auf meinen Alltag nieder.

Morgens beginnt der Tag aktuell so:

Wenn ich die drei Schulkinder mit Frühstück versorge und mit allen nötigen Utensilien des Tages versehe und auf den Weg schicke, hat die Hummel bereits eine schnelle Banane gegessen, welche sie stets freudig hüpfend (jedenfalls ist es fast eine Art Hüpfen) in Empfang nimmt. Danach verteilt sie sämtliche Schuhe in der kompletten unteren Etage, alle Mützen pfeffert sie aus dem Mützenkorb und verschiedene Spielzeuge werden durch die Küche gezogen. Oder aber sie erklimmt die Treppe nach oben oder den Esstisch oder tippelt auf den Gehweg vor der Tür, von dem ich sie schon einige Male im Schlafanzug gefischt habe. Vieles wird zusätzlich durch lautes Plappern untermalt oder durch Motzen.

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Corona- Woche 5- Über den „Alltag“ und zwei Buchempfehlungen

In meinem Kopf sind 4 verschiedene Texte. Aber ich werde nur einen allgemeinen schreiben, der alles anreißt. Denn meine Zeit reicht nicht.

Ich komme zu nix.

Das Baby klebt an mir.

Ach, was sage ich, die Kinder kleben alle am Mann und mir.

Gestern morgen beklagten wir noch vor dem Aufstehen, dass wir immer belagert werden und der Sohn war so schlagfertig und benannte sich und die Schwestern selbst als Helikopter-Kinder. 😀

Der Mann und ich haben darauf hin entschieden, dass wir offenbar zu nett sind. Wir müssen mal „härter durchgreifen“. 

Das eher ruhige Fahrwasser in dieser Shutdownsituation hält bei uns weiter an. 

Wobei, manchmal kommt auch ein Strudel.

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Corona-Quarantäne- Woche 1

Die erste Woche Quarantäne liegt hinter uns. 

Meine Gedanken springen von totaler Zuversicht und entspannter Entschleunigung, bis hin zu betäubter Ratlosigkeit und manchmal bin ich auch schwermütig.

Das ist doch alles völlig surreal.

Unser Stundenplan trägt uns allerdings gut durch die Zeit und sorgt für Klarheit.

(Vor allem für unser wildes Mädchen ist das wichtig. Andernfalls dreht sie völlig durch. Zwischendurch tut sie das auch trotzdem. Sie spürt, wie immer, jede feine Schwingung.)

Also, hier weiß jeder was dran ist und auch das Vorschulkind kommt zurecht. Sie spielt viel frei oder malt. Und das Baby-Mädchen robbt, schiebt und krabbelt zwischen unseren Beinen umher. Und zieht sich auch hoch. Alles ist spannend. Alles wird erkundet. Und es ist toll, dass alle da sind.

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Ein Zeitfenster für mich am Montagmorgen

Alu von grosseköpfe schrieb kürzlich über ihre Zeit am Abend.

Ich muss mir diese „meine Zeit“ gerade aus dem neuen Alltag mit 3 Kindern und einem Baby irgendwo aus dem Mörtel, der den immer noch frischen Großfamilienalltag zusammen hält, raus pulen. 

Und so sitze ich an diesem Montag morgen an einem noch krümeligen Esstisch (alles andere ist schon grob vorzeigbar gekramt und geräumt) mit Blick auf den Kinderwagen vor der Terassentür. Ich weiß nicht wie lange das Baby da draußen schläft. Es liegt dort „außer der Reihe“, will heißen, nicht im üblichen Zeitfenster. Deshalb weiß ich nicht, wie lange meine Zeit jetzt andauert.

Wie bei Alu brummelt der Kühlschrank, beinahe meditativ und gleichmäßig vor sich hin und untermalt die Stille. Draußen zwitschern ein paar Vögel. Ich überlege, ob ich die zweite Waschladung des heutigen Tages in der Waschmaschine nicht nur eingefüllt, sondern auch wirklich eingeschaltet habe. Ob ich mal nachschauen soll? Nein. Das ist jetzt meine Zeit. Die Waschmaschine kann genauso warten, wie die Krümel auf dem Tisch. Wer weiß, was der Tag sonst noch so bringt. JETZT muss ich Luft holen.

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So war das Wochenende

Das Wochenende begann schon mit 3 hustenden Kindern und das Sirenchen hatte, für sie ungewöhnlich, sogar über 39,5 °C Fieber. Fieber ist bei ihr zum Glück selten, denn sie ist eine äußerst unruhige Patientin. So auch diesmal. Sie hat dann immer ein bisschen Angst und analysiert jedes ungewohnte Körpergefühl. Meine Aufgabe ist dann stete Zuversicht und Ruhe zu vermitteln.

Das Babymädchen scheint passend dazu die Vorboten des 19 Wochen-Schubs zu verspüren und ist wieder sehr anhänglich und schläft unregelmäßig lange, bzw eher kurz.

 

Samstag

Den Samstag (muss ich immer alleine stemmen) brachte ich irgendwie herum und schaffte es bis zum Abend allen Kinderbedürfnissen gerecht zu werden. Es ging sehr harmonisch zu. Wir kuschelten, sahen einen unaufgeregten Film zusammen und ich ließ den Haushalt liegen, um verfügbar zu sein für alle. 

Abends wurde es aber wieder kniffelig. Das kleine Hummelchen zeigte ab 18.30 deutlich ihre Müdigkeit. Ich versuchte sie ins Bett zu legen und hoffte, sie könne schnell alleine einschlafen. Klappte leider nicht. Das Sirenchen wollte aber auch dringend ins Bett. Konnte ich verstehen, fand ich auch vernünftig. Immerhin hatte sie immer noch über 39 °C Fieber aber Tendenz fallend.  Sie wollte auch, dass ich mich mit schlafen lege. Dann fühlt sie sich sicherer. Der Sohn und das Knöpfchen drehten allerdings nochmal auf. Sie waren noch hellwach und da der Ablauf nicht wie sonst war, bringt das immer alles etwas durcheinander.

Ich war dann etwas unentspannt und kommandierte alle, das Baby unentwegt quengelnd und motzend schon im Bett liegend, wenig später auf dem Arm, streng zu Bett. Geschlafen wurde dann von den großen Kindern zum Glück zügig. Und ich lag noch ein bisschen wach, das unruhige Baby im Arm und dachte: Mist, ich habe wahrscheinlich das günstige Zeitfenster fürs Schlafen beim Baby verpasst und ich hab gar nicht nochmal Fieber gemessen vor dem Schlafen gehen und vergessen dem SIrenchen das Lavendelöl nochmal auf die Brust zu reiben. Außerdem hätte ich mir selbst gerne mal die Haare gewaschen oder sogar am liebsten geduscht.