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5 Jahre Blogfamilia – Umwoben vom roten Faden

Ein paar kurze Worte vorweg

Es klingt so unglaublich kitischig und als könnte das gar nicht sein, aber ich empfinde die Blogfamilia weniger als eine Konferenz, sondern viel mehr als ein Familientreffen und obwohl sie nur einmal im Jahr stattfindet, tanke ich jedes Mal so viel positive Energie, dass diese nahezu komplett bis zum nächsten Jahr reicht.

Zu lesen, wie ich die letzten beiden Jahre erlebt habe und warum ich mich auch dieses Jahr im letzten Drittel schwanger auf den Weg machte, gibt es hier und hier auf meinem Blog.

 

Blogfamilia 2019

Zu diesem Jahr möchte ich nicht weniger Positives sagen, als in meinen zwei Beiträgen aus den Vorjahren. Im Gegenteil, ich habe den Eindruck, die Blogfamilia wird jedes Jahr besser. 

Vor allem gefiel mir auf der Blogfamilia 2019 der rote Faden, der sich sehr gelungen über die ganze Veranstaltung legte. „Laut werden. Stimme erheben. Wer setzt sich öffentlich wie und für was ein? Wie lassen sich unsere Netzwerke für die gute Sache nutzen, welche Hürden können uns auf diesem Weg begegnen und wie lassen sie sich aus dem Weg räumen?“

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Tagebuchbloggen im Mai 2019

Letzte Woche Sonntag begann morgens mit den Worten des Sirenchens: „Ich möchte heute am liebsten den ganzen Tag zu Hause bleiben!“

Sie sprach damit das allgemeine Lebensgefühl in dieser Familie aus. 

Hier war es unruhig, was nicht zu letzt durch die Sorge um die Oma im Krankenhaus zu Stande kam. Der Mann war entweder arbeiten oder im Krankenhaus bei der Oma oder mit Organisation von Dingen beschäftigt. 

Den vorletzten Sonntag waren wir nachmittags sogar alle zusammen im Krankenhaus, weil die Oma erfreulicherweise nicht mehr auf der Intensivstation liegen musste und sich für die Umstände ganz gut wieder berappelt hatte. Allerdings werden die nächsten Wochen zeigen, wie es weiter geht.

Das Sirenchen knabbert jedoch ziemlich daran, dass die Oma noch einen Zugang hat und die Apparaturen in so einem Krankenhaus machen ihr irgendwie Angst. Ich habe in der letzten Woche viel mit ihr darüber gesprochen. 

Die Ruhelosigkeit der vorletzten Woche schleppte sich in der letzten Woche weiter. Die Kinder waren eine Mischung aus müde und unausgeglichen. Das Sirenchen besonders. Sie stand unter Spannung zwischen: ICH KANN DAS ALLEIN! und Ich will bei dir sein, Mama!

Am Montag schickte ich das unruhige Energiebündel mit ihren Inlinern in einer Tasche bepackt alleine zu einer Verabredung. Sie fuhr mit ihrem Roller hin und kam abends auch alleine wieder zurück. Es war das zweite Mal, dass sie das wollte und durfte. Ich war ein bisschen aufgeregt und wartete abends am Fenster ungeduldig. Aber sie hat es toll gemacht und war ganz stolz.

Dienstags war wieder obligatorisches Kinder hin und her fahren und keine Zeit, um groß zu denken.

Am Mittwoch kann ich mich an nichts weiter erinnern, außer dass mir der Ischias heftig schmerzte und ich versuchte irgendwie mobil zu bleiben. Eine Dehnübung bekam mir sehr gut. Aber als ich Schwangerschaftsyoga versuchte, meldete sich meine Symphyse und signalisierte eindeutig: „DAS kannst du mal schön vergessen, ab sofort!“ Insgesamt war meine Laune im Keller.

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Ein einfacher Wunsch zum Muttertag

Der Muttertag….ein Tag wie jeder andere. Seien wir ehrlich. Und das wozu er einst gedacht war, ist längst zu Kommerz verkommen. Die Blumenhändler reiben sich die Hände und wer sonst noch so alles auf den Zug aufgesprungen ist auch.

Ich freue mich zwar, wenn die Kinder mir ein Bild gemalt oder mir etwas gebastelt haben. Aber das machen sie auch sonst immer mal wieder, so ganz aus freien Stücken, aus eigenem Antrieb und nach eigener Idee! Ich freue mich dann auch mehr, weil sie sich so freuen und aufgeregt ihre Mühe präsentieren. 

   Ich habe mich heute natürlich über Gemaltes gefreut, aber noch mehr über einen schönen Kaffee mit perfektem Milchschaum.

Auch brauche ich keinen Muttertag um zu fühlen, dass ich wichtig für meine Kinder bin. Das zeigen sie mir jeden Tag. So soll es auch bleiben. Ich möchte keine terminlich abgespulte und womöglich in Konsumgegenständen ausgedrückte „Liebe“. 

Ich erwarte am Muttertag also nichts! Keine Blumen, keine Geschenke, keine ungewohnte Fürsorge. Keine Dankbarkeit. Letzteres erwarte ich von meinen Kindern ohnehin nicht. ICH bin dankbar, dass ich sie ein gutes Stück ihres Lebens begleiten darf. Es ist eine Freude und mein großes Glück. 

Allerdings muss ich gestehen, nutzte ich den Muttertag heute um mir eine Sache zu ersparen. Die Familie wollte schwimmen gehen. Ich allerdings mag schwimmen nicht sonderlich gerne. Jedenfalls nicht, wenn man dazu ein schwüles und überfülltes Hallenbad aufsuchen muss. Ich war dann mit dem Argument Muttertag raus aus der Nummer! Danke!

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Manchmal schlägt im Leben der Blitz ein

Die letzte Woche ab Ostermontag wurde turbulent und emotional nicht unanstrengend. Um es milde auszudrücken.

Es begann damit, dass wir eine der Omas an Ostermontag ins Krankenhaus einliefern lassen mussten. Noch in dem Glauben, es sei eine eher harmlose Sache, gestaltete sich das Eintreffen des Rettungsdienstes für unser Sirenchen trotzdem zu einem ziemlich aufwühlenden Moment. Sie weinte bitterlich und hatte furchtbare Angst um die Oma. Zum Glück waren es sehr nette Sanitäter und einer bat das Sirenchen ihm doch mal zu helfen. Er müsse die Trage aus dem Rettungswagen holen und jemand müsse die Tür aufhalten. Das Sirenchen folgte ihm an meiner Hand, ganz stolz eine Aufgabe zu haben und beruhigte sich etwas. Sie plapperte dann drauf los und erzählte vom Erste Hilfe Kurs in der Schule neulich. Sie blieb aber nervös und hatte dann viele Fragen an uns Eltern. Warum der Oma so ein Dings an die Finger geklemmt worden sei. Warum die Oma gezittert hätte. Was der „Fernseher“ da für Zahlen und Kurven angezeigt hätte, etc pp. Wir erklärten ihr alles so gut es geht, ohne Dinge zu beschönigen, aber doch so, dass sie keine Angst mehr um die Oma hatte. Naja. Sagen wir, fast keine Angst mehr. Es blieb ein schwelendes Thema.

Die beiden anderen Kinder gingen weniger offenkundig gestresst mit allem um. Sie hatten auch Fragen, der Sohn verstand alles etwas besser und das Knöpfchen überblickt solche Situationen noch nicht in Gänze. Immer wieder aufflammende Gespräche über Kliniken und warum Menschen krank werden, gingen meist vom Sirenchen aus. Der Sohn wollte auch oft einfach gar nichts weiter darüber hören. Es war ihm zu „unbehaglich“.

Es vergingen ein paar Tage in denen wir auf eine Diagnose warten mussten und ich das Sirenchen immer wieder beruhigen musste.

 

2 Flaschen Blut

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Unsere Osterferienreise an die Mosel -Landal Green Park Mont Royal

Pressereise

In der ersten Osterferienwoche waren wir an der Mosel unterwegs. 

Im Landal Park Mont Royal bei Kröv haben wir Quartier bezogen.

Der Park liegt wunderbar gelegen oberhalb der Weinberge und bietet zu zwei Seiten hin einen tollen Blick auf die Mosel.

 

 

Der Park besteht aus verschieden großen Ferienhäusern. Ein Teil der Häuser stammt aus den 90er Jahren und ein Teil wurde in den letzten Jahren komplett erneuert und energieneutral ausgestattet.

Wir waren in einem neuen energieneutralen 10 Personen Haus zusammen mit der Familie grossekoepfe untergebracht und konnten so das Platzangebot und den Komfort auf Herz und Nieren prüfen. Wir waren zusammen 4 Erwachse und 6 Kinder zwischen 2 und 12 Jahren.

Die Familie familiert war ebenfalls angereist und bewohnte unweit von uns ein kleineres nicht minder modernes Ferienhaus mit ihren zwei Kindern und dem Familienhund.

Ankunft und 1. Tag

Bei der Anreise meldet man sich zunächst an der Rezeption, die zentral im Park gelegen ist. Dort findet man auch ein Bistro, einen kleinen Shop, der alltägliche Dinge verkauft, eine tolle Vinothek mit feinen Moselweinen, einen attraktiven Spielplatz mit Sonnenterasse und toller Aussicht über das Moseltal sowie den Bollo-Club für Kinder und ein kleines Gehege mit Ziegen und eine Voliere mit Sittichen. Ach, und eine kleine aber feine Schwimmhalle.


Der Spielplatz

 

Sowohl das Wetter, als auch der Park hießen uns von der besten Seite willkommen. Freundlich und geduldig wurden wir begrüßt und uns alle ersten Informationen gegeben. 

Wir konnten die Familie grossenkoepfe direkt in unserem Haus begrüßen. Sie waren vor uns eingetroffen, trotz deutlich weiterer Anreise.

Klickt gern auf den folgenden Link, da findet ihr Bilder unserer Unterkunft ohne Gepäck.

Zusammen durchwanderten wir die Räumlichkeiten, um die Zimmer zu verteilen. In unserem Haus gab es insgesamt 5 angenehm gestaltete Schlafzimmer mit sehr bequemen Doppelbetten. Bei Bedarf hätte man auch noch ein Kinderbett dazu stellen können. Platz gab es ausreichend.

Zusätzlich gab es 3 Bäder, eines davon mit Sauna, und 2 Gästetoiletten. 

Die Zimmeraufteilung war schnell erledigt. Die gleichaltrigen Jungs unserer beider Familien verstanden sich auf Anhieb ohne viele Worte und wollten sich ein Zimmer teilen. Unsere Befürchtung, sie könnten abends aufdrehen und nicht zur Ruhe finden, war völlig unbegründet. Besonders ulkig war, dass sie 3 Tage lang immer ihre gegenseitigen Namen vergaßen. 😀 „Namen sind halt Schall und Rauch“ und echte Kerle kommen auch so klar. ;-D Schade, dass uns so viele Kilometer im Alltag trennen. 

Der großzügige Wohn- und Essbereich verschaffte genug Raum zum Essen, Spielen und auf dem Sofa entspannen. Es kam uns keine einzige Minute beengt vor.

Nachdem wir uns grob eingerichtet hatten, fuhr der Mann zum Einkaufen und der Rest der Mannschaft steuerte den zentralen Spielplatz an. Dort konnten wir Erwachsenen in der Sonne sitzen und die Kinder probierten alle Spielgeräte aus, beschnupperten sich weiter und knüpften darüber hinaus auch Kontakt zu anderen Kindern. 

Abends aßen wir gemeinsam am großen Esstisch. Die Küche bietet alles was man zum Kochen für viele Leute braucht. Lediglich etwas mehr Stauraum für Lebensmittel wäre angenehm gewesen. Aber wir kamen zurecht. Etwas später als üblich, brachten wir die Kinder zu Bett.

Alle schliefen sehr gut. Die Betten waren wirklich sehr bequem!

 

2. Tag

Am nächsten Morgen trafen wir uns mit der Familie familiert zum Frühstück im sonnigen und schön gestalteten Bistro. 

 

Die Kinder hatten kaum Zeit zum Essen, da draußen der Spielplatz lockte. Da man den Spielplatz aus dem Bistro im Blick hatte, konnten wir Eltern mehr oder weniger in Ruhe weiter frühstücken.

Den Vormittag verbrachten wir gemütlich und mittags gingen die Männer mit den Jungs und dem Sirenchen schwimmen. Nach einem gemeinsamen Mittagessen erkundeten wir die nähere Umgebung des Parks. Wir spazierten zur Ruine der alten Festung des Mont Royal und genossen einen tollen Blick ins Moseltal.

Ausblick auf eine ander Burg

 

Auf dem Weg zu kleinen Abenteuern.
Ob es hier spukt????

Nicht weit von der Ruine entdeckten wir dann einen Hochseilgarten, den das Sirenchen, als auch einevonachzigmillionen unbedingt und sehr nachvollziehbar ausprobieren wollten. Das planten wir aber für einen anderen Tag.

Später am Nachmittag trafen wir Bloggermamas uns mit dem Park Manager Herrn Jorczyk.

Er führte uns durch den Park und erzählte uns von verschiedenen anstehenden Modernisierungsplänen in nächster Zeit. So wird der kleine Sportplatz hinter der Schwimmhalle umgestaltet und der Minigolfplatz neben der Rezeption soll auf ein größeres Terrain im Park verteilt werden. Das Haus des Landal Maskottchens Bollo, wird auch noch umziehen. 

Wir erfuhren außerdem, dass man in der Vinothek nicht nur tolle Weine kaufen und verköstigen kann, sondern sie auch für schöne Weinabende mit leckerem Essen in geschlossener Runde buchen kann. Ein Winzer stellt dazu die Weine vor. Dieses Angebot gilt übrigens auch für nicht Parkgäste.

Die Vinothek

Im Bistro selbst kann man sowohl als Parkgast, als auch von außerhalb kommend Kindergeburtstage buchen. 

Leider zogen dann Regenwolken auf und der Tag endete etwas grau, aber nicht minder entspannt, als der erste.

Abends gingen die Kinder fast zu ihren gewohnten Zeiten schlafen und wir Eltern genossen Erwachsenenzeit und aßen nochmal in Ruhe ohne Kinder und genossen ein Glas guten Moselwein.

 

3 Tag

Am dritten Tag trafen wir uns wieder zum Frühstück im Bistro.

Da die Kinder stets schnell auf den Spielplatz entfleuchten, verlief der Vormittag wieder gemütlich. Wir entschieden am Nachmittag das Städtchen Bernkastel-Kues zu besuchen.

Die Kinder waren weniger angetan und wollten viel lieber im Landalpark bleiben, wo sie sich mehr oder weniger frei bewegen konnten.

Aber wir konnten sie mit Eis doch zu einem Ausflug locken. 😉

Die Zeit bis zum Aufbruch geleitete ich das Knöpfchen aber noch ein Stündchen in den Bollo- Club zum Basteln und Malen. Sie wollte Bollo einen Brief schreiben, den sie später auch in seinen Briefkasten warf. Nun wartet sie gespannt auf Post von Bollo.

Der Bollo-Club. Wir waren die Ersten an diesem Tag.

 

Post für Bollo

 

 

Bernkastel-Kues ist ein niedliches Weinstädchen direkt an der Mosel gelegen. Wegen der etwas lauffaulen Kinderschar und einem schnell fortschreitenden Zeitfenster bewegten wir uns in kleinem Radius durch das Zentrum des hübschen Städtchens.

 

Das wahrscheinlich meist fotografierte Häuschen in Bernkastel- Kues.

Auf dem Rückweg steuerte wir nochmal einen Supermarkt an, um Nachschub für die hungrigen Mäuler zu besorgen und begonnen unser schnell und eingespieltes Abendprogramm. Danach befeuerten die Männer den kleinen Kamin im Wohnzimmer und es wurde sehr gemütlich.

 

4. Tag

Am vierten Tag verwöhnte uns wieder die Sonne. Am Vormittags wollten aber alle Kinder nochmal zusammen den Bollo-Club besuchen. In der Schminkecke wurde mit Begeisterung geschminkt.

 

Die kleinen Mädchen malten und die Jungs probierten sich mit Konsti von grosseköpfe zusammen durch das Angebot der Spiele, die man im übrigen auch ausleihen konnte.

 

Mittags beaufsichtige der Mann dann das Knöpfchen, die wegen ihres Gipsarms nicht schwimmen gehen konnte und alle anderen plantschten eine Runde durch die Schwimmhalle.

Nach einer ausgedehnten Mittagsruhe brach Alu dann mit einevonachzigmillionen und dem Sirenchen auf zum Kletterpark. Die Jungs wollten nicht klettern und die kleinen Mädchen waren einfach noch zu klein. Der Mann fuhr nochmal zum Einkaufen (das macht er echt gern) und machte auf dem Rückweg Fotos vom Hochseilgarten und den kletternden Mädels.

 

Alu von Grosseköpfe delegiert die Mädchen souverän durch den Hochseilgarten.

Konsti von grosseköpfe und ich geleiteten die restliche Kinderschar zum Spielplatz. Dort gab es für uns Kuchen und Getränke. Die Jungs sprangen auf dem aufblasbaren Hüpfkissen herum und die kleinen Mädchen spielten einträchtig mit Sand und Wasser.

Den letzten Abend ließen wir wieder mit einem Feuer im Kamin ausklingen.

Vor dem Haus war Platz zum gemeinsamen Spielen.

 

Ich muss gestehen, dass ich gern etwas mehr von der tollen Umgebung erkundet hätte. Die Familie familiert hat das tatsächlich geschafft und ich werde ihren Reisebericht hier verlinken, sobald er online ist. Aber wie das mit Kindern so ist, haben die kleinen Räuber oft einen eigenen Kopf und machen einfach anders Urlaub als Erwachsene. Die Kinder genügten sich einfach selbst. Freie Zeit und freies Spiel. Und Endeffekt war es dann auch für uns Erwachsene entspannt. Ich fühlte mich jedenfalls nach den paar Tagen aufgetankt und erholt. 

Und die Kinder haben es auch sehr genossen fast komplett Autofrei draußen spielen zu können.

Wer also mit Kindern verreisen möchte, hat in einem Landal Park auf jeden Fall die passende Infrastruktur, um maximal stressfrei Urlaub zu machen.

 

 

Wer mehr lesen und sehen möchte, kann auch bei Kerstin von tagaustagein mal reinschauen. Sie war über die Karnevalstage im gleichen Park.