Die Mutter-Kind-Kur ist vorbei. Wir sind wieder zu Hause. Und ich habe viel zu erzählen.
Das Wichtigste zuerst: Für mich persönlich war die Kur ein großer Erfolg.
Der Erfolg einer Mutter-Kind-Kur hängt von einigen Kriterien ab.
Das Kurhaus und der Kurort
Mein Tipp: Zuerst eine Beratungsstelle kontaktieren!
Es gibt diverse Beratungsstellen (einfach mal die Suchmaschine bemühen.) bei denen man sich einen Überblick über die Häuser und Orte, als auch die angebotenen Therapien verschaffen kann. Das muss als erstes passen. Meistens kann man über die Beratungsstellen auch einen Termin im gewünschten Haus am gewünschten Ort zur passenden Zeit machen und dann erst sämtliche Unterlagen zusammen tragen. Die Beratungsstellen helfen bei Fragen weiter und geben wertvolle Tipps zum Ausfüllen der Formulare.
Mir persönlich war zum Beispiel wichtig, dass ich ans Meer fahre und nicht in die Berge. Die Jahreszeit war mir egal. Mein zweites Kriterium war der passende Zeitraum. Ich wollte alle drei Kinder mitnehmen, aber nicht dann los fahren, wenn gerade erst die Schule und der Kindergarten neu gestartet wäre oder zu viel Schule ausfiele. Demnach reservierte ich für uns einen Platz auf Borkum über Silvester.
Dann ist noch wichtig, ob man sich generell im Gebäude wohl fühlt. Da spielt ein bisschen Glück sicherlich eine Rolle. Wenn man ein zentral gelegenes Zimmer und laute Nachbarn hat, kann die Nachtruhe leiden und damit sinkt auch die gute Laune.
Wir hatten tatsächlich riesiges Glück. Ein Zimmer am Ende des Flures, nochmal abgetrennt vom restlichen Flur durch eine Feuerschutztür und das Zimmer war riesig. Es waren eigentlich zwei Räume. Ein Kinderzimmer mit 2 Hochbetten und ein Raum mit einem Tisch, Stühlen und einem Bett für mich. Natürlich gab es auch Schränke. Alles war neu renoviert und angenehm gestaltet.
Kur und Kinder
Tipp: Eine Mutter-Kind-Kur würde ich generell nur empfehlen, wenn die jüngsten Kinder mindestens 3 Jahre alt sind. Wenn man mit kleineren Kinder fährt, empfiehlt es sich eine Begleitperson mitzunehmen. Das gilt ebenfalls, wenn man mit mehreren kleinen Kindern zur Kur fährt. Ansonsten wird es anstrengend.
Meine Jüngste wird bald 4 Jahre. Das ging schon ganz gut. Ich bin nun auch gewohnt den Kinderzirkus alleine zu managen, deshalb war das in der Kur für mich keine Umstellung. Dennoch gab es ziemlich anstrengende Momente. (Die hätte es zu Hause aber auch gegeben. Daran ändert ja ein Ortswechsel nichts.)
Wichtig ist auch, ob die Betreuung vor Ort gut klappt. Man hat ja nur 3 Wochen Zeit, was vor allem für die kleineren Kinder eine ziemliche Aufgabe ist. Neue Erzieherinnen, neue Kinder, neue Umgebung, neue Abläufe. Auch damit hatten wir großes Glück!
Immer wieder kommt es vor, dass die Kinder krank werden. Darauf sollte man gefasst sein.
Bei unserem Durchgang kursierte eine Erkältungsrunde, die bei einigen auch mit sehr hohem Fieber einherging. Meine Kinder wurden von Schlimmeren verschont und waren einfach „nur“ erkältet.