Ich schrieb ja kürzlich noch, wie sehr ich mich freue, wenn fremde Menschen sich konstruktiv in ein Geschehen einmischen, das ich selbst nicht mehr beeinflussen kann. Aus welchen Gründen auch immer.
Das jüngste Beispiel war das mit der Muschel und ein altes Beispiel war das mit dem „Engel“. Es waren beides Situationen, in denen die Menschen die Gesamtsituation erkannt haben.
Es gibt aber auch Situationen, da ist externe Hilfe kontraproduktiv.
Gern wird darüber gesprochen wie herzlos und unempathisch manche Mamas sind, weil sie ihre Kinder schreien lassen. Bedingt sehe ich das auch so. Es gibt manchmal ein paar harte Knochen unter den Müttern. Die verstehe ich dann auch nicht. Auch nicht unter Berücksichtigung der ganzen Szene.
Ich sehe aber auch, dass es manchmal einen Grund dafür gibt, warum eine Mama nicht auf ein schreiendes Kind reagiert. (Ich nehme da Säuglinge raus. Wobei da vielleicht auch die Mama am absoluten Limit ist. Aber das merkst man dann auch.)
Aber ab einem bestimmten Alter kennen sich Mutter und Kind schon ganz gut. Somit würde ich den meisten Mamas zutrauen zu wissen, wann das Kind ernsthaft was hat oder man die Situation aussitzen kann.
Das Sirenchen zum Beispiel war immer ein lautes Kind und sie schrie viel, schnell und laut. Sie forderte mich sehr und deutlich mehr als die anderen beiden. Ich gab ihr so viel ich konnte. Aber sie musste auch lernen, dass ich nicht immer flottikarotti Gewehr bei Fuß stehen konnte/kann. Wenn man als Mama mit 3 kleinen Kindern das Meiste alleine macht, dann MUSS immer mindestens einer warten. Ich kann mich ja nicht dreiteilen. Und seien wir ehrlich, im Leben später muss man auch abwarten können. Und somit verteilte ich meine Gunst so gerecht wie irgendwie möglich und so passend wie nötig.