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Erziehung und Realität Mama Error

Auf dem Spielplatz….da klickt was oder auch nicht.

Da kamen wir neulich auf den Spielplatz. Ich freute mich, dass auch andere Kinder da waren. Das ist auf dem „Land“ nicht so wie in der Stadt. In der Stadt ist der Spielplatz überfüllt. Auf dem „Land“ eher nicht. Gar nicht. Also leer. Meistens.

Ich sagte noch: „Och, schön, das sind ja schon Kinder!“ und sah mich schon in der Sonne auf der Bank meine wohl verdiente Ruhe tanken, während die Kinder über den Spielplatz tollen.
Doch drei Kinder hatten zwei Smartphones dabei. Klick, klick, klick, machte es. Sie fotografierten wild rum, um sich dann die Bilder direkt wieder zu zeigen. Ein anderes einzelnes Mädchen mit dezentem Übergewicht stand stumm und leicht verunsichert etwas Abseits.

Die Mädchen waren im Grundschulalter und nicht älter als 9 Jahre. Eher jünger.

Ich beobachtete also, wie sie zunächst keine Notiz von meinen Kinder nahmen und auch sonst nichts weiter taten, außer zu knipsen.

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...und was es sonst noch gibt Mama Error

Mama braucht eine Pause! Nur kurz aber dringend!

Um eins vorweg zu schicken:

Ich bin gesellig und mag es, wenn um mich herum Leben ist. Ich habe noch nie alleine gewohnt. Das wäre mir zu still. Ein Radio kann das nicht ausgleichen. Ich mag auch Zivilisationsgeräusche und das Stadtleben oder wenigstens eine Stadt ganz in meiner Nähe.

Ich mag auch wenn meine Kinder durchs Haus tollen.

Aber ganz manchmal, möchte ich Ruhe haben und einfach nichts mehr sprechen müssen! Das will dann was heißen.

Gestern war so ein Tag. Wochenlang wird das Knöpfchen schon von Wutausbrüchen gebeutelt. Mal mehr, mal weniger schlimm. So langsam haben wir beide raus, wie wir mit der Trotzphase klar kommen. Ich bewege mich dennoch die ganze Zeit auf einem Tretminenfeld.
Auch seit Wochen läuft ständig ein Hörspiel nebenbei. Ich werde also dauerbeschallt. Es ist zu allem Überfluss immer das gleiche und der Sohn kann es schon auswendig rezitieren.
Das Knöpfchen macht auch nur noch an Vollmond und ungeraden Tagen Mittagsschläfchen. Das bedeutet für mich keine wirkliche Pause über den Tag.
Dann waren die Mädels ein bisschen malad und fieberten. Geheule im Chor. Gestern waren sie definitiv wieder fit und erwachten zu neuem Leben. Als hätten sie wochenlang im Ruhemodus gelegen. Sie rannten mit ausgepackten Tampons (unbenutzt versteht sich) als Armbänder und Ohrringe durchs Haus. „Mama, guck mal, wir haben Perioden!“ schallte es fröhlich dazu. 🙁 😀

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Erziehung und Realität Es könnte so einfach sein seufz

Zwei von drei Kindern sind krank…und der Trotz hält uns in Atem

Kaum aus dem Kurzurlaub zurück, fieberte das Knöpfchen. Eine wunderbare Kombination so ein Infekt mit derzeit neu aufloderndem Autonomiegefühl.

Gestern nachmittag fand ich dann auch noch ein kreidebleiches und tendenziell warmes Sirenchen im Kindergarten vor. Einmal anfassen reicht als Mama ja schon, dann weiß man, welch Stündlein einem geschlagen hat. Der Sohn jedoch war und ist noch fit.

Ich fuhr das nölige Knöpfchen, den fidelen Sohn und das bibbernde und heulende Sirenchen nach Hause. Das Sirenchen wehklagte über Kopfschmerzen und Kältegefühl. Das Knöpfchen stieg alsbald ein in das Wehklagen. Ich versuchte die Kinder zu beruhigen und zu trösten. Draußen strahlte das schönste Herbstwetter. Eigentlich wären wir auf einem Spielplatz verabredet gewesen. So saßen wir da. Vor allem der Sohn tat mir leid. Er langweilte sich. Das sind die Momente, die ich furchtbar finde. Drei Kinder, drei Bedürfnisse (meines steht dann sowieso hinten an) und ich mit ihnen alleine.

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...und was es sonst noch gibt Ausflüge und Unternehmungen im Rheinland

Wochenendtrip in die Eifel

Wir waren mal wieder unterwegs. Pünktlich zum Wetterumschwung. Von 30 Grad Plus, gerade dran gewöhnt, ins kühle Herbstwetter in die Eifel.

Letzten Freitag bis Sonntag trafen wir uns zu 5 Familien (9 Erwachsene (eine Mama fehlte leider) und 12 Kinder im Alter von 2 bis 5 Jahren) auf einem Bauernhof in der Eifel. Der Ferienhof Jansen war zum zweiten Mal unser Ziel.
Eine Kindertruppe, die sich besser nicht verstehen könnte. Streit gibt es wirklich nie. Wir sind davon angenehm überrascht jedes Mal. Gute Vorraussetzungen also um gemeinsam zu verreisen.

Der Ferienhof Jansen hat eine große Gemeinschaftswohnung in der 17 Betten in 4 Räumen zur Verfügung stehen. Eine Familie nahm sich noch eine separate kleine Wohnung.

Die Wohnungen sind neu renoviert und eingerichtet, sehr sauber und mit allem Nötigen ausgestattet.

Dennoch reist man natürlich mit allerlei Zeug an. Ich packte den ganzen Freitag Vormittag. Eigentlich wollten wir die Kinder um 12 am Kindergarten abholen und direkt weiter fahren. Jedoch sah ich um 11:50 einen Berg Taschen und Krempel im Flur stehen und entschied, die Kinder mit dem Fahrrad abzuholen und dann in Ruhe das Auto zu beladen. Das alles ins Auto zu packen und noch pünktlich zu kommen, hätten wir selbst zu zweit nicht geschafft. Ich kenne uns nämlich. Unter Stress streiten wir bei jeder Abreise. Und es war in Köln noch ziemlich schwül und warm.

Die Autofahrt in die Eifel überraschte mich mit Reiseübelkeit. Ich hatte es ganz vergessen. Während man mich früher noch im Kopfstand und Rückwärts auf jede Achterbahn hätte stecken können, kann ich als Beifahrer seit ein paar Jahren Berg-Auf -und -Ab-Fahrten mit vielen Kurven garnicht mehr haben. Auf dem Bauernhof angekommen musste ich mich erstmal sammeln. Die vergleichsweise kalte Eifelluft verlangte sogar nach einer Jacke, half haben gegen die Übelkeit.

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Erziehung und Realität

Die Sache mit dem Naschwerk

Muss es denn eigentlich immer Süßigkeiten geben? Überall? Immer?

Ich würde mich nicht dogmatisch nennen. Meine Kinder dürfen ein süßes Frühstück essen. Allerdings wollen sie meistens viel lieber Wurst!
Ich mache auch gerne Pfannkuchen mit Honig oder Milchreis. Ich gebe zu nicht ganz uneigennützig.😁

Insgesamt würde ich sagen, haben wir einen lockeren Umgang mit Naschwerk. Das einzige, was ich allerdings kaufe, ist tatsächlich Nussnougatcreme (hauptsächlich zu meinem eigenen Vergnügen) und Kekse (hauptsächlich zu meinem eigenen Vergnügen, heimlich in mich hinein gefuttert wenn keiner hinguckt, so zum Kaffee.) Backwaren und Speiseeis. Letzteres kann man aber auch prima zuckerfrei aus gefrorenem Obst machen. Das mögen die Kinder auch! Und zwar mit Wunsch nach Nachschlag!
Die gängigen Süßigkeiten-Regale in Supermärkten lockten mich noch nie sonderlich. Mittlerweile wird mir sogar eher schlecht bei der Menge, die da Pfeil geboten wird. Lustigerweise kann ich meisten auch mit den Kindern ohne Murren durch diese Regale laufen.
Die Riegel, Bonbons, Fruchtgummies etc finden ihren Weg von ganz alleine in unser Haus. Im Rheinland wird man ja leider an Karneval überschüttet mit „Leckerreien“. Die Menge würde für zwei Jahre täglichen Zuckergenuss reichen! Diese Kamellewerferei war mir als Kind schon zu viel. Man maß sich zwar daran, wer wieviele Tüten voll nach Hause getragen hatte, aber gegessen hat man es dann doch nicht. Man sortiert das Beste heraus und der Rest fliegt auf den Müll. Und das sind gut und gerne 80% von dem ganzen Kram. Weniger wäre mehr. Wer braucht den Mist? Man lässt es aber auch nicht auf der Straße rumliegen und platt fahren.
Das andere Zeug kommt dann an den einschlägigen Feiertagen wie Ostern, Weihnachten und Co. Da habe ich schon an alle Verwandten die Losung ausgeteilt, nicht für jedes Kind einen 5 Kilo Süßigkeitenteller zu machen UND noch eine Tüte zum Nachfüllen dazu. Sondern einen schönen Teller für alle. Reicht! Auf allen Kindergeburtstagen gibt es auch Kuchen und Süßigkeiten satt. Das ist ok. Das soll ja so sein.
Besucher bringen aber ebenfalls gerne mal etwas zum Naschen für die Kinder mit. Und liebe Besucher, seid mir nicht böse, wenn ich kann, konfisziere ich diesen Süßkram und esse das Meiste davon selbst, damit die Kinder es nicht alles essen! Manchmal schmeiße ich auch was weg. Ja, das ist die Wahrheit. Ich schmeiße ungern etwas weg, aber was zu viel ist, ist zu viel. Die Kinder bekommen genug Süßzeug. Die werden nicht knapp gehalten. Und wenn sie keinen Raffinadezucker bunt eingefärbt sehen, dann essen die sogar richtig richtig gerne OBST!

Was mir zunehmend gehörig nervig auffällt ist, dass es ja kaum noch eine Gelegenheit gibt, bei der Kinder kein Naschwerk zugesteckt bekommen.