Das Sirenchen ist mal wieder gestürzt. Es gab ein abendliches aufgedrehtes Gerenne. Drei aufgekratzte Kinder stoben durchs Haus. Und dann machte es RUMMS.
Dann war es für einen Moment ganz still. Die Kinder wie eingefroren. Da weiß man als Eltern schon Bescheid. Das Sirenchen lag bäuchlings auf dem Boden, hielt sich mit scherzverzerrtem Gesicht die Stirn und holte Luft. Tief Luft. Oh oh!
Wenn man das sieht, holt man am besten ganz schnell schallschluckende Ohrenschützer (Um das eigene Gehör bei der Rettung nicht über zu strapazieren) und ein Kühlpack.
Dieser Sturz hatte offenbar sehr weh getan. Leichte Stürze werden quasi tonlos und mit einem kurzen Schütteln vergessen. Dieser nicht.
Nachdem das Kind beruhigt und die Stirn gekühlt war, verging der restliche Abend unauffällig. Lediglich der Mann hatte ein Fiepen im Ohr. Er hatte das Szenario nämlich bewachen müsse, weil ich beim Sport war. Und wie das so ist, ich kenn das ja, man macht gerade mal das Abendbrot zurecht oder räumt die Spülmaschine aus und schon passiert was.
Es bildete sich wohl sofort ein ordentliches Horn mitten auf der Stirn. Zwischen den Augenbrauen. Auf die Gabe von Arnikakügelchen verzichten wir normalerweise. Ein Pusten reicht sonst auch. Aber bei solchen Kopfstürzen…schaden kann´s ja nicht. Also gab´s noch ein paar Kügelchen in den Mund. Und die Nasenwurzel mal betastet. Aber es fühlte sich gut an und tat auch nicht weh.
Da wir derzeit ohnehin im Familienbett nächtigen, war das Sirenchen also auch gut bewacht in der Nacht.
Am nächsten Morgen wurde ich vom Sirenchen früh geweckt. Sie wollte ein neues Kühlpack. Mmmmh….