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...und was es sonst noch gibt Es könnte so einfach sein

Wie läuft die KiTa-Eingewöhnung?

Seit knapp zwei Monaten geht die Hummel nun zur KiTa.

Seit Anfang Oktober bleibt sie sogar über Mittag.

Es ist spannend zu beobachten, wie sie sich in der Situation so ganz anders, als die Geschwister einfindet. Das Auffälligste ist: Das Kind, welches hier zu Hause pausenlos plappert und auf uns einquasselt, ist in der KiTa stumm. Sie interagiert ausschließlich mit Mimik und Gestik. Sie spricht lediglich mit mir, wenn ich sie bringe und abhole.

Die Hummel war bei Fremden schon immer zunächst sehr zurückhaltend und wortkarg. Nach unterschiedlichen Gewöhnungszeiten, je nach Sympathiefaktor, wurde sie dann zugänglicher und gewohnt quasselig. 

Obwohl die Hummel hier zu Hause fröhlich sämtliche KiTalieder hoch und runter singt und auch Verschiedenes erzählt und scheinbar gerne in die Kita geht, ist sie doch auch „gestresst“ deswegen. Die Umstellung ist halt groß. Pandemiekind, keinerlei andere Betreuungssituationen, deutlich weniger Sozialkontakte, als vor der Pandemie und warm und weich gepuffert im 6 Personenhaushalt.

Als die heißgeliebte Oma neulich mal abends aufpassen musste, war die Hummel nicht einverstanden mit meiner Abwesenheit und ließ sich nicht ins Bett bringen. Und als die Oma letzten Montag mal 3 Stunden am Nachmittag aufpassen musste, fand das die Hummel auch gar nicht lustig. Sie sprach 3 Stunden lang nicht und wartete sehnsüchtig auf meine Rückkehr.

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...und was es sonst noch gibt Kindergeburtstage

Kindergeburtstag- Schnitzeljagt ohne Auslegen einer Fährte

Nachdem auf Grund der Pandemie in diesem Haushalt Kindergeburtstage ausgefallen waren, was ich Rabenmutter nur ein ganz klein wenig vermisste 😜, nahm ich diesen Brauch kürzlich wieder auf. Ich muss gestehen, ich hatte unsere Zweitklässlerin im Februar schon auf den Sommer vertröstet. Der war dann aber sehr heiß und die Bauarbeiten rund ums Haus ließen mich auch zurück schrecken. Ich vertröstete und hoffte insgeheim, dass das Kind es vergessen würde. räusper, räusper

War dann leider nicht. Das Kind ist mittlerweile in der dritten Klasse und alles andere als vergesslich.

Soviel zur kurzen Einleitung. 

Ich griff kurzerhand zu einem bereits erprobten Ablauf zurück und möchte nach zweimaligem Erfolg nun diese einfache Kindergeburtstagsidee teilen.

Es ist eine Schatzsuche/Schnitzeljagt, bei der man vorher keine Fährte auslegen muss und, selbst wenn die Kinder voraus rennen, sie müssen zwangsläufig immer wieder warten, bis die Spielleitung auch vor Ort ist. Diese Art Schnitzeljagd ersann ich, als ich mit der Hummel hochschwanger war und mich genötigt fühlte, eine Horde Drittklässlerjungs auszupowern und gleichzeitig möglichst einfach unter Kontrolle halten zu können, ohne selbst durch die Stadt zu rennen.

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...und was es sonst noch gibt #coronaeltern Erziehung und Realität Mama Error

Eigenlob

Es ist in letzter Zeit vermehrt sehr herausfordernd aus diversen Gründen und ich merke, dass mich schon kleine Unebenheiten eher aus dem Konzept bringen, als sonst. Mein Humor und meine Kreativität mit der ich sonst recht flexible auf anstrengende Momente reagieren kann, geht mir gerade zu oft ab.

Ich versuchte neulich zeiteffizient alles unter einen Hut zu bringen. Wobei das mit Kindern bzw Kleinkindern ja eine ziemlich mutige Rechnung ist. Und so kam es, dass die Hummel keinen Mittagsschlaf gemacht hatte und also dem Abendwahnsinn schon ziemlich verfallen war, als ich mit ihr das Judokind an der Judohalle abgab und für die Wartezeit einen Einkauf im Einkaufszentrum vor hatte. Ich musste zwei Dinge für eine Klassenfahrt der Fünftklässlerin besorgen und wollte noch allerlei leckere Dinge fürs Abendbrot besorgen. Ersteres gelang, nicht ohne ordentlich Nerven zu lassen, weil die Hummel jeden Handlauf gründlich anfasste und schließlich die Finger in den Mund steckte. Das sich ständig auf dem Boden, bevorzugt auf Fußmatten Wälzen…ach lassen wir das.

Im Supermarkt gab es so dann nur noch matschigen Salat und in einem Anflug geistiger Umnachtung  hatte ich keinen Wagen genommen, dafür aber 4 Kilo Äpfel. Mein Arm wurde lang. Die Hummel wälzte sich wieder, tatschte alles an und verschwand ständig zwischen den Regalen. Notdürftig klaubte ich noch ein bisschen Brot und zwei Tafeln Schokolade zusammen und verursachte dann durch umständliches Hantieren einen Stau an der Kasse, nicht ohne zwischendurch die Hummel immer wieder zur Räson zu rufen.

Frustriert über den nur halb gelungenen Einkauf und resigniert über das überaus muntere Gehampel an meiner Seite, steuert ich sehr zeitig die Judohalle wieder an, auf dass das Kleinkind dort noch gefahrlos eine viertel Stunde mit dem Rädchen hin und her sausen könne.

Schließlich traten wir den Heimweg an. Das Judokind war hungrig und fröstelig und wollte schnell nach Hause. Ich schickte das Judokind dann schon voraus. Denn die Hummel hatte ganz andere Ideen. Ich brauchte für die sonst 15 Minuten lange Strecke 45 Minuten und gab im Wechsel pausenlos „Los komm!“, „Fahren!“ „Weiter fahren!“ „Willst du ins Lastenrad? Dann fahr bitte!“ „Willst du ins Lastenrad? Dann hör auf zu motzen und fahr!“ von mir.  Zwischendurch versuchte ich es gar noch mit Ablenkung und einem animierenden Spiel. Es half alles nix.  Mein Tonfall war zunächst aufmunternd, dann monoton resigniert und schließlich zunehmend robust, um nicht zu sagen scharf. Mir war kalt. Ich war hungrig. Die Kinder zu Hause wahrscheinlich auch schon. Die Schlafenszeit für die Hummel rückte auch näher. Und ich wollte einfach nur schnell nach Hause.

Da radelte eine Frau an uns vorbei und lobte die Hummel, wie toll sie das alles mache. Sicherlich als  Ansporn für die Hummel gedacht. Hoffe ich. Ganz sicher bin ich mir bis heute nicht. Es könnte auch so interpretiert werden: „Wenn die ungeduldige Mutter nicht sieht, wie sehr sich das kleine Mädchen bemüht und ja auch noch alles erst lernen muss…“

Ich rief der Frau reflexartig hinterher: „ICH mache das ganz toll! Seit 45 Miiiinuuuuten! ICH!“

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...und was es sonst noch gibt #coronaeltern seufz

Die Hummel geht in die KiTa-Eingewöhnung

Unsere Hummel geht nun seit fast 3 Wochen in die KiTa.

Der Start war ein bisschen holprig. Denn sie freute sich zwar auf die KiTa, aber mit dem Eintreffen am ersten Tag, wurde ihr scheinbar erst wirklich bewusst, dass nun ein neuer Abschnitt beginnt. Sie weinte, als ich ohne sie den Raum verlassen habe. Ich ging in einen Raum schräg gegenüber vom Gruppenraum, um dort zu warten. Ich hörte, dass sie sich schnell beruhigte. Dennoch war mir ganz schwer zumute und ich war kurz unsicher, ob das der richtige Weg war, sie einzugewöhnen. Sie ist so viel anhänglicher als die Geschwister in dem Alter. Ein Pandemiekind?

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...und was es sonst noch gibt #coronaeltern

Was seit dem Ferienende geschah

Wo soll ich anfangen? Es war so viel, dass es sich in seiner Masse gefühlt zu einem Klumpen Nichtigkeiten vermanscht hat.

Wirklich geordnet war hier nichts zum Schulstart. Obligatorisch hatte ich etwas von der Schulmaterialliste vergessen, das Kinderzimmer der Hummel blieb erstmal unnutzbar, ist aber immerhin wieder trocken. Dem endlosen Sommer sei Dank. Und nach und nach stelle ich dort wieder den gewohnten bzw etwas veränderten Wohnraum her. (Wobei das auch nur provisorisch wird, denn der Raum wird, wahrscheinlich schon in den Herbstferien nochmal arg in Baustellen-Mitleidenschaft gezogen.)

Der Hitze geschuldet suchten wir, tatsächlich von mir mit initiiert, noch einige Male das Freibad auf und sogar i c h…..und d a s  will was heißen, ging ins Wasser und schwamm ein paar Bahnen, während ich im Kopf versuchte Vergangenheit und Gegenwart im Freibad meiner Jugend zusammen zu bringen. Ich genoss diese paar heißen Freitbadnachmittage mit meinen Kindern.

Parallel dazu begann die Schule. Erst für die frische Drittklässlerin und den Sohn in der nun 6. Klasse. Einen Tag später war die Einschulung vom wilden Mädchen in die 5. Klasse und wenige Tage später begann die Eingewöhnung der Hummel in der Kita.