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...und was es sonst noch gibt #coronaeltern Es könnte so einfach sein Mama Error

Alles ein bisschen viel

Es ist seit Wochen hier sehr intensiv alles. Die weiterführende Schule, das neue Schuljahr, Termine, Schulkinder mit Befindlichkeiten und Herausforderungen aus unterschiedlichen Gründen, deshalb auch mehr Streitereien und „Trotzreaktionen“, mehr Bedürfnis nach elterlicher Nähe und Begleitung, das Kleinkind, der neue alte Alltag…Die Schlafsituation ist seit langem auch nochmal durcheinander geraten. Nicht bei der Hummel, sondern bei den großen Kindern. Und ich bin mal wieder sehr froh, dass wir genügend Schlafplätze haben, um jederzeit flexibel reagieren zu können.

Ein unrunder Zustand. Ich begann zu taumeln. Verspannte zusehends. Abends war ich, wie phasenweise öfter schon mal, wieder so müde, dass ich manchmal nicht mal in der Lage war noch einen Film anzuschauen. Ich ging früher schlafen, als ich eigentlich wollte und hatte einfach keinen Feierabend.

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Überdreht

In den letzten beiden Wochen war ordentlich was los. Zurück im beinahe Vor-Corona-Alltag ereigneten sich noch mehrere spannenden Dinge und ein paar Vorhaben ließen sich umsetzten. Eine Sache erfreut mich besonders und lässt mich (ließe mich, wenn denn..weiter lesen) in wunderbarere Vorfreude schwelgen. Aber es kamen auch Neuigkeiten von gemischter Natur dazu. Und an zwei Tagen hintereinander standen meine Kommunikationskanäle quasi nicht still. Als hätten sich alle Leute und Ereignisse verabredet an diesen beiden Tagen HALLO zu sagen. Der neue alte Alltag aber ließ mir überhaupt keinen Raum das Erlebte, Erfahrene und Gefühlte zu verarbeiten und so geriet ich in eine nahezu ruhelose Müdigkeit mit schlaflosen Nächten. Eine ganz miese Kombination.

Und dann passierten hier Dinge, wie: Ich komme zu spät zum ersten Elternabend an der weiterführenden Schule (Kacke, Kacke,Kacke!). Ich HASSE zu spät kommen. Ich HASSE es. Und es ärgerte mich in diesem Fall ganz besonders. Ich packe schon alle wichtigen Dinge frühzeitig in einen Rucksack und kurz vor dem Aufbruch suche ich fiebrig meine Schlüssel, die ich aber auch schon in den Rucksack gelegt hatte, damit ich sie nicht suchen muss. 🙈  Ich verlege ein mir wichtiges Buch, wobei ich nicht sicher bin, ob da nicht die Kinder im Spiel sind und einen Zettel mit einer Telefonnummer habe ich auch verbaselt (bzw ich fand ihn abends zufällig an einer Kinderhände sicheren Stelle, konnte mich aber nicht erinnern, ihn da abgelegt zu haben). Es könnte daran gelegen haben, dass die Zweitklässlerin mit 45 Minuten Verspätung, zuzüglich der großzügig berechneten Trödelzeit, wohl behalten wieder zu Hause angekommen war nach der Schule und ich darüber sehr erleichtert war. Das Kind sagte übrigens: „Oh, es kam mir vor wie 5 Minuten.“  Mir hingegen war es nicht nur wie 45 Minuten vor gekommen, sondern wie ein halber Tag. Und wäre das wilde Mädchen nicht den Schulweg nochmal abgefahren, dann hätten wir noch länger auf die Zweitklässlern warten müssen. Es ist wirklich so: Es war, für mich jedenfalls, die letzten 1, 5 Wochen zu viel. 

Mein Kopf ist heiß gelaufen, ich bin überdreht.

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Flucht nach vorn? Von Selbstschutz und Alltag

Die Schule ist angelaufen. Anderthalb Wochen (neue) Normalität und eine Idee davon, wie es nun weiter laufen könnte. Wäre da nicht die Toitoitoi-Regel an den Schulen. Selbst wenn man einfach mal annimmt, dass Kinder nicht so schlimm an Corona erkranken und es oft sogar gar nicht bemerken (mögliche Spätfolgen wird man erst später bemerken), selbst wenn es völlig unkompliziert für viele Kinder verläuft….ALLES andere, was damit zu tun hat, läuft nicht unkompliziert.

Es werden wieder Freizeitangebote am Nachmittag ausfallen, Quarantäne für einzelne Kinder, Familien oder ganze Schulklassen UND für Eltern ist das ein enormer Aufwand. Man ist ja dann nicht nur mit Kinderbespaßung oder Gesundpflegen oder beidem beschäftigt, im Worst Case sogar selbst mit Gesundwerden beschäftigt, sondern darf sich auch noch mit der Bürokratie rund um die Pandemie beschäftigen. Ärzte, Tests, Gesundheitsamt, viele Telefonate, Bescheinigungen, Fragen…

Sind dann eigentlich alle in einer Familie in Quarantäne, wenn es ein Kind hat? Für mich wäre das logisch. 

Das Einzige, was mich wirklich entspannt….ALLE wichtigen Bezugspersonen sind vollständig geimpft und dürften damit vor schweren Verläufen geschützt sein. Es kann also immer jemand Vertrautes die Kinder hüten. 

Wie gehen wir also jetzt mit der Situation um?

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Homeschooling ist voll „einfach“

So. Da ist er also der zweite dicke Lockdown. Es war zu erwarten und mir schwant nichts Gutes, wenn schon angedeutet wird, er würde eventuell über den 10. Januar hinaus gehen. Es wird wohl an uns allen liegen, wie schnell wir wieder Lockerungen erwarten können. 

Aus diesem Grund nutzen wir für unsere Kinder ab heute auch die Befreiung vom Präsenzunterricht. Es ist uns möglich, deshalb machen wir das. Es entlastet ja auch all die, die da das System am laufen halten und alle die, die die Kinder eben nicht zu Hause behalten können.

Vornehmlich nutze ich das aber auch aus egoistischen Gründen, weil ich ganz klar, keine Hiobsbotschaften mehr ertrage. Es reicht erstmal. So sind erstmal alle mehr oder weniger save zu hause im Kokon.

Der Mann ist auch seit dem Wochenende zu Hause (nicht ganz planmäßig, aber durchaus jetzt eine große Erleichterung für ALLE und ALLES. Emotional, organisatorisch und überhaupt…)

Das bedeutet aber nicht, dass in unserer überaus komfortablen Situation alles glatt läuft und davon möchte ich erzählen.

Abgesehen von unserer beiden Anwesenheit, sind wir zusätzlich in der überaus privilegierten Situation genug Endgerät zur Verfügung zu haben, um die Kinder auch digital am Unterricht teilnehmen lassen zu können. Ginge allerdings auch nicht, müssten wir am Tag homeofficen.  Außerdem haben wir eine sensationell gut organisierte Schule, die sogar digital arbeiten kann. In dem Rahmen jedenfalls, den die W-Lan-Verbindungen zu lassen. Manchmal stürzt halt auch was ab.

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Die Hummel „räumt auf“.

Die Hummel ist nun 16 Monate alt und überaus mobil. Trepp auf, Trepp ab geht es fortan. Allein! Das hat sie geübt. Immer und überall. Auch gern an fremden Hauseingängen. Da steh ich dann und starre Löcher in die Luft und warte und friere irgendwann. Ich konnte mich noch nicht überwinden es der Hummel gleich zu tun und irgendwas zu trainieren.

Wobei es sicherlich unterhaltsam wäre, wenn ich da so mitten im Wohngebiet auf dem Gehweg auf der Stelle joggte und dann ein paar dieser neumodischen Planks hinterher schöbe. Vor allem weil ich letztere genau nur 3 Sekunden lang kann.

Wenn das Kind dann nicht gerade Treppen steigen trainiert, freihändig, dann versucht sie mit Begeisterung mit meinem Haustürschlüssel andere Türen aufzuschließen. Ich warte auf den Tag, an dem sie einen Schlüssel ernsthaft versenkt und er stecken bleibt. Auch beeile ich mich stets die Hummel um Gullys herum zu lotsen, immer ein wachsames Auge auf den Schlüsselbund.

Im Haus selbst kommt sie nun auch an die Klinke der Haustüre. Wir können an diesem Modell nicht einfach die Klinke anders herum montieren und müssen mit Abschließen kontern.

Das lustige und zumeist sehr zufriedene Hummelchen hält mich mit ihrem Erkundungsdrang ganz schön auf Trab. Ich komm nicht hinterher. Den Herd schaltete sie mir auch ständig aus beim Kochen und ich wundere mich ein ums andere Mal, dass das Nudelwasser noch nicht kocht. Oder aber sie schaltet ihn an, was auch nicht ohne ist. Immer wachsam sein. Immer auf Zack. Alle Empfänger auf ON.