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Rund um die Schule

Schnuppertag in der Schule-nicht ohne Mama

Obwohl ich nach wie vor guter Dinge hinsichtlich des Schulstarts bin, bekam ich heute ein Preview auf das bevorstehende Einschulungsszenario.

Ich ahnte, dass des Sohnes Ausspruch: „Aber es gibt in der Schule doch auch eine Eingewöhnung wie im Kindergarten.“ ernst zu nehmen sei.

Heute war Schnuppertag in der Schule.
Normalerweise geht ja der Kindergarten mit den Vorschulkindern zu diesem Schnuppertag. Aus irgendwelchen Gründen ist das aber unter gegangen. Da meine Kapazität an Zeitmanagement, sich stapelnden Terminen und nun auch noch einer desolaten Fitness bei allen Beteiligten (Ich HASSE Halsschmerzen, Kopfweh, Schnupfen, Bindehautentzündung und das alles), musste ich mit dem Sohn zu diesem Schnupperdings.
Ich sprach mit dem Sohn schon im Vorfeld darüber, dass er dort eine Schulstunde mit seinen neuen Klassenkameraden mit machen würde. Und dass Eltern dabei auf dem Schulhof warten würden.
Soweit war alles klar.
Am Treffpunkt wurden wir nett begrüßt. Der Sohn wand sich vor Unsicherheit und vergrub sich in meiner Strickjacke. Ich wusste derweil nicht ob ich schwitzen oder frieren sollte. Die halbe Nacht hatte ich kaum geschlafen, wegen unerträglicher Schluckschmerzen, die ins Ohr hinein strahlten. Aber was solls. Keine Zeit zum Anhalten gerade. Nach dem Schnuppern radelte ich nämlich auch noch zum Ohrenspezialisten mit dem Sirenchen. Aber das ist eine andere Geschichte, die wieder neue Termine hervorbrachte.

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Bald haben wir einen Erstklässler-mit Eigensinn

Der Sohn geht in wenigen Wochen in die Schule. Es wird immer greifbarer. Und wie alle Mamas sehe ich dem neuen Abschnitt auch mit Wehmut entgegen. Wobei ich gar nicht traurig bin, dass er schon so groß ist. Ich bin eher stolz, dass er schon so groß ist. Und es rührt mich zu sehen, wie stolz er ist bald in die Schule zu gehen.

Er ist auch stolz auf seine Schultüte, die er im Kindergarten ganz nach seinen Vorstellungen gestaltet hat. Eine Erzieherin hat ihm dabei assistiert. Aber er hat die Sache selbst voran getrieben und ruhte nicht eher, bis dass er fertig war. Ich staune. Und freue mich über den Ehrgeiz. Und hätte ich, wie ich immer dachte mit ihm oder für ihn eine Schultüte gebastelt, so wäre sie nicht schöner geworden.

Der Sohn ist ebenso stolz auf seine Schultasche. Schon lange lauert er darauf sie endlich tragen zu dürfen. Das macht ihn ganz wahnsinnig, dass er sie noch nicht benutzen darf. 😀

Lustiger Weise macht er sich weniger Gedanken um die Lehrerin oder die Klassenkameraden. Was wiederum mein Gedankenschwerpunkt ist. So gehen seine engsten Kindergartenfreunde alle auf eine andere Schule und gehen auch zusammen in eine Klasse. Das Gute ist, dass die beiden Grundschulen sich hier im Ort die Gebäude und den Schulhof teilen. Die Kinder sehen sich also auf jeden Fall jeden Tag in den Pausen. Dennoch ist es doch auch ein merkwürdiges Gefühl, wenn die Freunde alle zusammen bleiben und man als Einziger in eine andere Klasse geht. Das hat er nur noch nicht realisiert.
Meine Schulauswahl habe ich allerdings nicht nach dem Freundeskreis getroffen, sondern nach dem Wesen des Sohnes. Darüber habe ich  HIER und HIER schon einmal geschrieben.
Und es gibt 3 weitere sehr nette Jungs, die in seine Klasse gehen werden und auch ganz neu ohne alte Freunde beginnen. Einen Jungen kennen wir schon ein Weilchen und treffen uns immer mal. Somit sind die beiden, die sich auch mögen, schon mal nicht ganz fremd. Zwei Mädchen aus der anderen Kindergartengruppe kommen auch noch in die Klasse. Es wird also ein Neuanfang mit immerhin bekannten Gesichtern.

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Die erste Schultasche in diesem Haushalt ist da! (unbezahlte Werbung)

Oh Leute, es ist so rührend! Und ich freue mich.

Und da mache ich glatt vor Begeisterung unbezahlte Werbung für den Hersteller: Beckmann of Norway. Ich bin ja manchmal blöd. Anstatt mir eine Kooperation an Land zu ziehen, habe ich einfach eingekauft. Und zwar eine Schultasche für den Sohn.

Was ich aber eigentlich berichten wollte:

Der Sohn liegt nun den zweiten Abend in seinem Bett und hat seine nigelnagelneue Schultasche neben sich liegen. Er kann sich nicht mehr trennen! Ich musste ihn hartnäckig davon überzeugen, dass es sich besser schläft ohne Tasche auf dem Rücken.

Es ist so entzückend!

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Die Schulanmeldung und meine Auswahlkriterien

Das letzte Kindergartenjahr vom Sohn ist angebrochen. Das wurde mir allerdings erst so richtig bewusst, als die Post von der Stadt eintraf, in der die Anmeldeunterlagen und Termine beilagen.
Ich hab erstmal geschluckt und ein bisschen geweint. So ging es mir damals mit dem Kindergartenbescheid auch. Das Glucken-Herz in Aufruhr.

Mein kleiner Junge wird größer und eine neuer Abschnitt steht bevor. Ich kann nicht sagen: Ach, ist ja noch ein Jahr Zeit, weil in diesem Herbst muss die Entscheidung fallen und eine Schule ausgewählt werden.

Über die passende Schule habe ich mir schon länger Gedanken gemacht. Obwohl oder gerade weil ich aus Lehrersicht weiß, wie Schule läuft.

Für mich sind ein paar Kriterien ausschlaggebend:

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#Elternmachenaufstand – Viele meckern über das Bildungssystem, aber keiner hat Zeit sich für Änderungen einzusetzen

Laura von Heute ist Musik hat zum Aufstand unter  #Elternmachenaufstand aufgerufen und hat auch einige Blogs verlinkt, die sich mit politischen Themen immer wieder auseinander setzen. Für alle, die in der Elternbloggerwelt nicht so oft und weitreichend unterwegs sind, ist das vielleicht interessant einmal rüber zu hüpfen und zu sehen, was alles so los ist. Außerdem gibt es die Seite family unplugged, die sich mit familienpolitischen Themen beschäftigt.

Bevor ich mit meinem Beitrag starte, ein paar Worte zum Titelbild:

Hauptsache wir machen alle ordentlich unsere aufgetragenen Aufgaben! Mir ist klar, dass bei Abstimmungen unter juristischen Gesichtspunkten alles tiptop ablaufen muss. Aber der Aufdruck auf dem Briefabstimmungsumschlag ist für mich schon das Sinnbild für Bürokratie, die ja in heutigen Zeiten kaum mehr etwas erleichtert, als vielmehr alles immer komplizierter macht, als es eigentlich sein müsste. Alles ist genau geregelt und kann nur ganz schwer geändert werden. Weil: Vor allem Eltern haben keine Zeit sich mit dem langatmigen Prozedere auseinander zu setzen.

Die Vereinbarkeit von Familie und Beruf funktioniert nicht gut bis garnicht. Kommt ja immer ein bisschen darauf an, wie man es antrifft mit Unterstützung (Großeltern oder andere Verwandte, Freunde, Nachbarn, Tagesmutter) oder ob man gar so gut verdient, dass man sich eine Nanny, einen Babysitter oder ein Au-Pair leisten kann.
Etwas später kommt auch noch hinzu, ob man Glück mit dem Kindergarten hat. Und wieder später, wie es in der Schule läuft.

Die Durchschnittseltern balancieren irgendwo dazwischen und hetzen zwischen Bring- und Abholzeiten, Absprachen untereinander, Absprachen mit den unterstützenden Personen und dem Job hin und her. Das ist eine organisatorische Höchstleistung! Wird nur einer der Beteiligten krank, bricht das laufende System zusammen. Ob man das nun freiwillig so macht oder gezwungen ist diese organisatorische Leistung zu meistern, ist zweitrangig.
Der Kern des Problems ist das System.