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Kinderkrankheiten Rund um die Schule

Das Schulkind hat Bauchschmerzen- Was steckt dahinter?

Bauchschmerzen sind nichts Außergewöhnliches. Gerade bei den Schulanfängern taucht das gerne auf. Die Aufregung, das Neue, die Umstellung….
Man kann es fast nachfühlen.
Der Sohn geht zum Glück nach wie vor sehr gerne zur Schule, ist jedoch immer dankbar, dass er mittags nach Hause kommen kann. Was er im Übrigen seit den Herbstferien prima alleine macht.

Aber zurück zu den Bauchschmerzen. Schon seit ein paar Wochen klagt er immer mal wieder darüber. Vor allem morgens. Er setzt die Bauchschmerzen nicht ein, um nicht zur Schule zu müssen. Er geht trotzdem ohne Murren und meist auch mit Freude. Dennoch….etwas schwelt vor sich hin und das hängt mit der Schule zusammen.

Organische Ursachen schließe ich deswegen aus, weil er viel und gut isst, keine Verdauungsauffälligkeiten hat und die Bauchschmerzen vor allem morgens und unter der Woche auftauchen. Nachmittags und am Wochenende sind sie weg. Nachtigall ick hör dir Trapsen.

Wie finde ich also raus, was los ist?

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Erziehung und Realität Rund um die Schule

Der Erstklässler hat Launen. Ein paar Worte an den Sohn.

Dieses Beitragsbild hat der Sohn gezeichnet vor wenigen Wochen. Es zeigt ihn (zu erkenne an den Locken) und mich. Wir spucken nicht etwa Feuer, sondern strecken uns die Zunge gegenseitig heraus.

Es beschreibt unser derzeitiges oft aufkommendes Lebensgefühl. Es ist allerdings nicht ohne Lachen zu verstehen. Denn als er es mir schmunzelnd überreichte, nach einem Streit, mussten wir beide herzlich lachen.

 

Es folgen ein paar Zeilen an den Sohn.

 

Lieber Sohn,
derzeit verstehen wir uns entweder super gut oder es kracht überaus heftig im Gebälk.

Seit die Schule angefangen hat, hat nicht nur eine positive Veränderung angefangen. Es zeichnen sich auch anstrengende Phasen ab. Das begann bereits zaghaft mit dem Ausfallen des ersten Zahnes und hat nun Fahrt aufgenommen. Es nennt sich auch in Mütterkreisen die Wackelzahn Pubertät.

Ich konnte schon in deiner sogenannten ersten Trotzphase Bekanntschaft mit deiner unfassbar stoischen Ausdauer machen und fühlte mich dezent hilflos bei deinen gefürchteten Sitz- und Liegestreiks. Mittlerweile streikst du anders. Nämlich mit bockigen Forderungen und Verweigerungen.

Nun fühle ich mich auch manchmal hilflos und überfordert. Beides vor allem dann, wenn deine Schwestern mich auch gerade brauchen.
Manchmal bist du gerade richtig ätzend drauf! Ich muss dich ständig gezielt ansprechen und mein Anliegen wiederholen. Und glaub mir, es sind bewusst nur kleine und wenige Anliegen. So Dinge, die einfach zu einem für alle angenehmen und möglichst unkomplizierten Ablauf führen.
Ich lasse dich mit komplizierten Dingen schon in Ruhe.
Und egal wie sehr ich auf Augenhöhe gehe…Was ich sage, geht durch dich durch. Probehalber frage ich manchmal nach, was ich gesagt habe. Erstaunlicherweise kannst du es sehr gut wiederholen. Aber leider wird es ignoriert.

Und ich muss ständig NEIN sagen.

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Rund um die Schule

Schulanfänger und Kindergartenneulinge-Wie läuft´s?

Alles ist noch frisch. Der finale Alltag hat sich noch nicht etabliert.
Ich bin weiterhin mehr mit Bringen und Abholen der Kinder beschäftigt, als mit „Freizeit“. (Nach 6, 5 Jahren habe ich das erste Mal stundenweise kein Kind bei mir.)

 

Wie läuft es mit dem Schulanfänger?

Die Schule läuft die ersten zwei Wochen für die Erstklässler mit verkürztem Stundenplan. Damit hat die Schule gute Erfahrungen gemacht. Ich würde sagen, für den Sohn passt das so sehr gut.
Wir haben uns zudem dazu entschieden, den Sohn nicht in der OGS anzumelden, weil wir glauben, dass er trotz Neugier, Wissensdurst und Tatendrang genug Ruhezeit braucht.
Das bedeutet aktuell, ich bringe ihn morgens zur Schule und übe mit ihm den Schulweg. Das Ziel ist diesen Weg nach den Herbstferien alleine zu bestreiten. Es gibt verschiedene Wege, die tatsächlich alle gleich lange dauern. Und es gibt einige Möglichkeiten, um mit anderen Kindern aus der Nachbarschaft gemeinsam zu gehen. Das soll er dich dann selbst mal ausbaldowern.
Derzeit endet die Schule für ihn dann nach der dritten Stunde. Da hole ich ihn auch ab. Ich würde ihn auch schon alleine laufen lassen, aber er möchte gerne noch abgeholt werden und wir laufen plaudernd und an der Hand nach Hause. Wir haben sogar schon neue „Geheimwege“ entdeckt. (Man glaubt nicht wie anders das Leben ist mit nur einem einzigen Kind, das obendrein schon Schulkind ist, durch den Ort zu laufen.)
Tatsächlich gibt es noch ein Mädchen in seiner Klasse, dass nicht in die OGS geht und das er von Anfang an ganz toll fand. Was soll ich sagen, die Mama dazu mag ich persönlich auch und wir plaudern beim Abholen immer ein wenig, während die Kinder noch eine Runde über den Schulhof turnen.

Der Sohn geht super gern zur Schule. Er liebt seine Lehrerin und hat schnell Anschluss in der Klasse gefunden. (Aus Insiderkreisen erfuhr ich auch, dass wir mit der Lehrerin einen richtigen Glücksgriff gemacht haben.) Aber das Gefühl hatte ich ohnehin schon. Jenfalls passt sie für den Sohn ganz wunderbar.

Die ersten Tage war der Sohn sehr aufgedreht und ruhelos. Er sagte ein paar Mal, er würde gerne länger in der Schule bleiben und ich war in Sorge, die falsche Entscheidung mit der OGS getroffen zu haben. Ich sprach ihn darauf an, aber er sagte sofort: Nein, er wolle keinesfalls in die OGS. Er hätte gerne Unterricht. Nun, das kommt ja dann auch ab nächster Woche.

Ansonsten ist er sehr beschäftigt damit den Schulalltag zu verstehen. Er saugt alle Informationen auf. Man kann sagen, dass er noch komplett damit beschäftigt ist, das Sozialgefüge zu ergründen und wer was, wann und wie macht. Der Lernstoff ist zweitrangig. Lernstoff klingt eh furchtbar. Ich weiß nicht, wie ich es anders sagen soll. Die ersten Wochen lernen die Kinder ohnehin so unglaublich viel, was sich nicht im klassischen Sinne messen lässt. Die Kinder und die Lehrer müssen sich erstmal in Ruhe kennen lernen.

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Rund um die Schule

Ein guter Start- Die Einschulung

Am Tag davor:

Der Sohn erwachte früh um 7 und gab als erstes Kund, dass er sehr nervös sei. Über den Tag verteilt stellte er mir Frage, wie denn alles genau ablaufen werde am nächsten Tag und was wäre, wenn einer von den älteren Kindern ihn auf dem Schulhof ärgern und ob ich ihn auch immer abholen würde und und und.
Abends klagte er über leichte Bauchschmerzen. Ich konnte ihn aber mit einem Wärmflasche ins Bett legen und köderte ihn im Zimmer zu bleiben mit der Aussicht, dass ich noch seine Schultüte packen und einen Kuchen backen wolle.

Der Mann hatte sich ein paar Tage frei genommen, was sehr angenehm ist und mit ein wenig Luft verschafft. Allerdings war er selbst kritisch, denn an seinen ersten Schultag erinnert er sich nur ungern. Es gibt ein Foto von seiner Schultüte, aber ohne ABC-Schützen, weil für ihn alles so doof angefangen hatte, dass er gar nicht mehr zur Schule gehen wollte und sich auch nicht fotografieren ließ. Was genau die Ursache damals war, weiß er nicht. Er sagt nur, er sei auch etwas verärgert über den Schultüteninhalt gewesen.
Ich war allerdings sicher, dass ich das Richtig in die Schultüte für den Sohn gepackt hatte. Wir hatten uns vor einiger Zeit darüber unterhalten und ich kannte seinen Geschmack. Es gab einen Kinogutschein von einer lieben Freundin, die mit dem Sohn in Bälde mal ins Kino gehen wird. Ein paar Kekse und Gummibärchen, einen Figet Spinner, einen Fallschirmspringer (den man so hochwerfen muss und der dann wieder runter segelt) und einen kleinen Legobausatz für ein Schiff. Außerdem gab es beim Einkaufen eine Warnweste für Schulanfänger und einen Stundenplan als Dreingabe, die legte ich auch noch hinein.

 

Tag der Einschulung

Pünktlich um 7 ging der Wecker und alle Kinder sprangen auf. Obwohl ich am Abend schon den Frühstückstisch vorbereitet hatte, schafften wir es gerade so passend los zu gehen. Irgendwie dauerte alles doppelt so lange, weil auch die Mädchen aufgeregt waren.
Zusammen mit meinen Eltern liefen wir, leider im Regen, zur Schule, wo auch noch ein guter Freund auf uns wartete.
Der Sohn freute sich sehr, dass auch dieser Freund dabei war.
In der Turnhalle fand dann der erste Teil statt. Wir waren mit die Letzten, die die Halle betraten und somit mussten wir uns noch einen Platz ergattern. Mit viel Glück fanden wir noch mit guter Sicht am anderen Ende der Halle Sitzplätze. Der Sohn wurde zu seinen neuen Klassenkameraden in die ersten Reihen geleitet.

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Erziehung und Realität Rund um die Schule

Aufgeregtes Vorschulkind vs aufgewühlte Mama

Es ist wie verhext. Der Sohn und ich spielen Pingpong der Launen.

Ich bin ja nun derzeit von sehr wechselhafter Stimmung und kann auch wenn ich mal ganz passable Laune habe, ganz schnell heulen oder ausflippen. Nicht gut.
Und der Sohn hat eigentlich die gleiche Laune. Zu fragen was zu erst da war, ist genauso wie die Frage nach dem Ei und dem Huhn.
Zumindest scheint das Gebaren des Sohnes eine typische Vorschulkinderkrankheit zu sein. Es „klagen“ viele Mütter aktuell darüber und aus erste Hand einer vertrauensvollen Ex-Vorschulkindmamaquelle hörte ich, dass es da auch genau so war und sich im Zuge der ersten Schulwochen langsam legte. Es ist wohl die Aufregung. Beruhigend aber trotzdem anstrengend.

 

Obwohl der Haussegen zwischen uns nicht mehr richtig in der Angel hängt, können wir dennoch noch miteinander sprechen. Somit haben wir konstruktive und überraschend reflektierte Gespräche und im nächsten Moment setzt im Oberstübchen des kleinen Mannes wieder etwas aus. Es ist für mich auch kein Zusammenhang erkennbar was Auslöser dieser Aussetzer ist.

Es sind so Dinge wie: