In dieser 7. Woche war ich zeitlich wieder ganz gut sortiert. Also, was die Zuordnung der Wochentage angeht. Unsere Tagesstruktur litt weiter. Alles verschobt sich immer weiter nach hinten und die Kinder wollten die Schlafanzüge auch nicht mehr gegen Straßenkleidung tauschen. Für größere und kleinere Spaziergänge, die ich nach wie vor täglich verordne, ist dann stets ein großes Gemotze über das Umkleiden der Startschuss.
Der Mann kann glücklicherweise seine Arbeitszeit erstmal auf 50% reduzieren, was mich hier zu Hause entlastet. Als es zunächst hieß, er müsse wieder voll arbeiten, sah ich mich hier komplett alleine mit den vier Kindern sitzen (Was unter normalen Umständen völlig ok ist) und bekam Schnappatmung. So aber geht es. Nachteilig für einen allzeit geregelten Ablauf sind seine wechselnden Schichten. Somit sortieren wir uns mehr oder weniger nach seiner An- und Abwesenheit.
Wirklich positiv fühlte ich in der Woche, dass der Mann und ich uns ganz gut als Team im neuen „Familienalltag“ gefunden haben. Allerdings haben wir eindeutig zu wenig Zweisamkeit. Also gar keine, um genau zu sein. Zunehmend schwierig finde ich, dass wir keinen Satz sprechen können ohne unterbrochen zu werden, ja selbst diesen Text kann ich nicht ohne Gequatsche von der Seite tippen. Ich werde dahingehend gerade immer weniger tolerant und schneller ungeduldig.