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Die To Do Liste wächst

Corona haben wir überstanden. Der Mann blieb komplett verschont. Lag es am Dauerlüften und Abstand halten, an der Blutgruppentheorie oder einfach nur Glück? Man weiß es nicht. Alle anderen hatten es mehr oder weniger unbemerkt. Am „schlimmsten“ hatte es noch mich erwischt. War ich doch 3 Tage schlappi und richtig erkältet. Aber das war irgendwie auch schneller wieder weg, als bei einer richtigen Erkältung. Ich habe 5 Tage insgesamt nichts gemacht und mich geschont. So komplett ohne schlechtes Gewissen. Zum ersten Mal in meinem Mutterleben. Denn wer positiv ist, darf ja auch das Haus nicht verlassen, weshalb ich gar nicht auf die Idee kam zu sagen: Och, komm, dann gehst te wenigstens schnell was einkaufen. Ich hatte ungeniert einfach mal Zeit NICHTS zu tun und habe mal ein paar Gedanken fließen lassen können. Ich glaube aus diesem Gedankenfluss wird noch etwas entstehen. Da steht jetzt jedenfalls was auf meiner Wunsch- To-Do-Liste.

Die Liste wächst täglich. Viele Dinge müssen auch zeitnah erledigt werden. Aber ganz viele Dinge, die keine absolute A Priorität haben stehen auf der Liste: „Wenn die Hummel dann endlich in der Kita ist.“ Diesem Tag fiebere ich entgegen. Neulich erst, als ich mich in unserem Haus umsah und dachte: „Mensch, sieht das hier scheiße aus!“ packte mich das Bedürfnis das sofort in Ordnung bringen zu wollen. Und während ich das dachte, kippte die Hummel zum zweiten Mal ihren Beutel mit dem Sandspielzeug inklusive restlichem Sand im Flur aus. 

Das Dumme ist nur, es sind vorher noch Sommerferien und die sind, erfahrungsgemäß, auch eher eine chaotische Zeit. Und nach den Sommerferien ist ja erstmal Eingewöhnung in der KiTa, was bedeutet, vor September muss ich gar nicht damit rechnen, dass ich hier vormittags mal in Ruhe und ordentlich was weg schaffen kann.

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Doch noch von C erwischt

Zack bums. Da haben wir es dann „endlich“ auch mal. Wir waren ja schon kurz davor ins Guinnessbuch der Rekorde zu kommen, weil wir mir drei Schulkindern so lange drum herum gekommen waren. Ulkigerweise waren wir seit dem Beginn der Osterferien ziemlich locker unterwegs und hatten doch ein paar ungenierte Bäder in der Menge. Stets unbescholten. Kaum haben wir ein paar wirklich unspektakuläre Tage mit wenig Kontakten und dann nur an der frischen Luft, ereilt es uns. Woher es nun angeflogen kam, bleibt ein Rätsel. Der letzte wirklich bewusste Feindkontakt lag zu lange zurück. Oder eines der Kinder hatte es unbemerkt und uns dann im Nachgang angesteckt. Wer weiß das schon. Ist auch egal. Der Zeitpunkt ist für uns günstig. Muss man so sagen. Alle wichtigen und von uns ersehnten Termine liegen hinter uns. Und die nächsten wichtigen finden erst übernächste Woche statt. Bis dahin müssten wir durch sein.

Es begann wohl wahrscheinlich schon letzten Donnerstag. Wir machten einen Ausflug ins Bubenheimer Spieleland. Schon am Nachmittag hatten wir alle juckende Augen, Nasen und mit Heiserkeit zu tun. Was für mich auch zu klassischen Heuschnupfen Symptomen gehört. Auf dem freien Feld, der viele Wind…ein Bad in den Pollen. Kein Wunder.

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Ein Alltagsupdate

Das Beitragsbild ist ein schönes Symbolbild für den Zustand in diesem Haus derzeit. Es wird alles erledigt, was wichtig ist, aber mit erheblichen Punktabzügen in der B-Note.

Während unsere Baustelle gerade pausiert, geht es auf den Nachbarbaustelle weiter. An sich wieder ein glückliche Fügung, so kommen wir uns gegenseitig nicht in die Quere und profitieren gegenseitig von Abstellflächen und Arbeitsraum. Das wäre sonst alles kniffliger.

Und dann noch eine Sensation. Am letzten Wochenende war ich tatsächlich gleich zweimal hintereinander aus! Ich! Allein! Einmal auf einer tollen Geburtstagssause am Rhein mit Musik und Tanz und lautem Mitsingen und einmal auf meinem 25jährigen Abiturtreffen. Beide Abende waren für mich open end. Und das hatte ich zuletzt vor der Geburt des Sohnes. Das ist also 12 Jahr her! Ich habe es ausgekostet und war jeweils erst um 3 Uhr zu Hause. 

Ich habe die Abende sehr genossen. Die Geburstagsfeier fand in einer Runde Menschen statt, die ich Vergleich erst noch sehr frisch kenne. Wenn ihr versteht was ich meine. Man lernt ja im Leben immer Menschen kennen und das waren quasi die neuesten Neuzugänge aus den letzten Jahren. Da startet man ja sozusagen mit dem aktuellen Stand.

Das Abiturjubiläum katapultierte mich dann im Gegensatz zu dem Geburtstags am Vorabend krass zurück in die Vergangenheit. Man setzte sozusagen irgendwie erstmal da an, wo man vor 25 Jahren aufgehört hatte. 

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The Kleinkind drives me crazy

(Nudeln mit Pesto zum Frühstück. Bitte sehr. Wem´s schmeckt…)

The Kleinkind, unsere Hummel….et is ja e Leevje, wie man hier in Köln so schön sagt. Ein zauberhaftes, meist gut gelauntes Hummelchen. Und insgesamt auch sehr Großfamilienkompatibel. Muss man sagen.

ABER….

In den letzten Wochen ist sie nochmal nochmal anhänglicher als sonst schon. Will ständig irgendwas und vornehmlich auf den Arm oder einen Grießbrei auf meinem Schoß essen. 

Nach wie vor versteht sie es ausgesprochen gut mich sofort mit ihren Bedürfnissen oder Ideen davon zu behelligen, wenn ich mich 10 Minuten hinsetze, um selbst etwas zu essen, einen Kaffee zu trinken, ein Formular auszufüllen, mich mit dem Mann abzusprechen oder was auch immer. 

Abends schläft sie mal schnell und gut ein. Mal erst spät. Seit dem Urlaub ist sie da durcheinander, warum auch immer, denn im Urlaub lag sie auch immer zu ihrer üblichen Zeit im Bett. 

Ich habe buchstäblich keine ruhige Minute. Mittagsschläfchen bekommt sie zu einer guten Zeit nur hin, wenn dann nicht gerade eines der anderen Kinder aus der Schule kommt. Sehr oft schläft sie gar nicht. Und in jüngster Zeit schläft sie manchmal zu spät dann doch ein, was uns Abends weit ins Abseits schießt. 

Ich bin angestrengt.

Und das ist gut so. Die KiTa startet irgendwann im August und hatte ich vor einem halben Jahr noch Sorge, mich nicht gut lösen zu können, ist diese Sorge jetzt verflogen. Ich fiebere diesem Termin nun entgegen. Ich möchte die KiTatür öffnen, das Kind da rein schieben und die Tür wieder schnell zu machen um dann nach 2Jahren Rund-um-die-Uhr Dauereinsatz in einer ohnehin nicht ganz durchschnittlichen Familie mal verschnaufen. Ich MUSS verschnaufen. (Aber es ist natürlich klar, dass sie in ihrem Tempo ganz in Ruhe eingewöhnt wird. Ich hoffe es geht zügig. Und ich hoffe, dieses Kackvirus mit dem C am Anfang macht im Herbst nicht wieder alles durcheinander, so dass es für die Hummel angenehm und stabil laufen kann und f ü r   m i c h auch! 

Bis dahin halte ich schon noch irgendwie durch, zwischen ständigem Mama-Gerufe von allen 4 Kindern und freue mich dann noch mehr auf die Aufweichung dieser Kleinkind-Mama-Symbiose. 

Ich denke die Hummel freut sich auch. Sie erzählt jetzt oft vom Kindergarten und dass sie dann mit anderen Kindern spielt. Ich bin nicht sicher, ob ihr das wirklich bewusst ist oder ob sie mir nachplappert. Ich bin aber sehr sicher, dass ihr die Abwechslung und die neue Eindrücke sehr gut tun werden.

Wie dem auch sei. Es wird Zeit. Es passt. Es kann losgehen. Ich werde mich lösen können. Ich hoffe dieses super anhängliche Kind kann es auch. 

Ich war schon mal an diesem Punkt. Aber ich hatte damals noch Ressourcen darüber mit wärmeren Worten zu schreiben. (Im Jahr 2022 bin ich einfach nur noch platt.)  https://beatrice-confuss.de/2017/06/08/das-knoepfchen-und-ich-und-der-kindergarten/

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Erste große Reise mit 4 Kindern-Teil 2

Da kamen wir also in der Toskana an und purzelten veschwitzt und verstrubbelt aus dem Auto. Zwei, drei leere Flaschen, eine  Brotdose und ein Kinderschuh fielen beim Öffnen der Tür auch noch hinterher. Ein gepflegter älterer Italiener empfing uns freundlich in einem Mischmasch aus Englisch und Italienisch, zeigte uns alles und signalisierte Kinderfreundlichkeit. Er hatte selbst zwei Enkelkinder. Zwei Flaschen Wein und kaltes Wasser standen auch für uns zur Begrüßung bereit. 

Das Grundstück war riesig mit Olivenhainen, einer Fußballwiese, einem Spielhäusschen mit Rutsche, kleinem Trampolin und Tischtennisplatte. Ein großer gepflegter Pool mit ausreichend Liegen war von einem kleinen Zaun und Türchen gesichert, so dass Kleinkinder nicht völlig ungebremst zum Wasser laufen können. 

Insgesamt war das Gelände viel größer, als gedacht. Perfekt, wenn man mit Kindern anreist. In unserem Fall kamen zu unseren vieren noch die drei Kinder unserer ebenfalls anreisenden Freunde dazu.