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Es könnte so einfach sein

Ein paar typische Tage im Hause Confuss

Am letzten Freitag fieberte das Knöpfchen ziemlich hoch. Ich saß neben ihr auf der Couch und bewachte ihr Fieber. Der Hals war ganz rot.

Nach dem Kindergarten waren die großen Kinder wie Duracell-Häschen unterwegs. Da konnte ich mit Ruhe gegen steuern wie ich wollte. Die waren waaaahnsinnig. Das Sirenchen quakte und quietschte schon um 17 Uhr nach Abendbrot. Und das Knöpfchen stand schließlich aufgeschreckt von dem Tumult, wackelig und fiebernd neben mir.
Ich schnibbelte einen Obstsalat zurecht, kochte Eier, machte frischen Tee etc. für´s Abendbrot.
Die ganze Zeit hampelte das Sirenchen aufgeregt um mich herum und stibitzte für sich und netterweise auch für das wackelige Knöpfchen Obststücke. Der Sohn rannte wie angestochen um die Kochinsel, bis ich ihn in den Garten schickte. Nicht auszuhalten war das.

Bevor ich alle zu Tisch trommelte, wollte ich noch im Kinderzimmer das Fenster zum Lüften öffnen. Ich rannte hoch und bemerkte, dass das Katzenklo, wie immer, wenn man bald ins Bad will, von mindestens einer Katze frisch benutzt worden war. Bah, echt ein Nachteil bei den Stubentiegern. Somit säuberte ich das noch schnell. Gerade als ich quasi mit dem Kopf im Katzenklo hing und versuchte nicht in Ohnmacht zu fallen, und die Verunreinigungen heraus schaufelte, brach unten fürchterliches Geheule los. Der Sohn schrie schrill und panisch: „Maaamaaaa, ich habe Naaasenbluuuuten!“ Die Mädchen gleich mit.

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...und was es sonst noch gibt Kinderkrankheiten

Unsere Kinder-Hausapotheke (inkl. Werbung)

Die Erkältungszeit beginnt. Erste Infekte ziehen schon ihre Kreise.
Zeit die Hausapotheke auf den neuesten Stand zu bringen.

Bevor ich aber bei FIEBER etwas gebe:
Ganz klar gehört bei uns in die Hausapotheke ein Mittel gegen Fieber und Schmerzen. Aber generell kann man sagen: Wenn das Kind Fieber hat und die Beine richtig warm oder heiß sind, dann weiß ich, das Fieber steigt nicht weiter. Wenn also keine Unruhe oder Schmerzen vorliegen, dann lasse ich das Fieber arbeiten. Auch wenn es die 39° deutlich überschritten hat. Ab 39,8° und heißen Beinen mache ich auch gerne Wadenwickeln. Sind die Beine noch kalt wird das Fieber jedoch noch steigen. Dann darf man auch keine Wadenwickeln machen. Der Körper kann dann noch keine Wärme abgeben. Sind die Beine noch kühl und das Fieber schon ziemlich hoch (also deutlich über 39,5°) dann gebe ich fiebersenkende Mittel. Ist mir persönlich lieber. Da hat aber auch jeder andere „Schmerzgrenzen“. Bei meinen Kindern weiß ich, dass zwei von dreien gut und ruhig hoch fiebern. Sie schlafen sich dann gemütlich gesund. Das Sirenchen nicht so. Sie ist dann schnell unruhig. Da muss man einfach seine Kinder kennen.

Bei den Kleinen nahm ich früher Weleda Fieber- und Zahnungszäpfchen. Sie funktionierten gut. Vielleicht nicht ganz so ad toc, wie ein klassischer Fiebersaft, aber dafür auch nicht so kreislaufbelastend.
Zäpfchen wollten die Kinder so ab 2 Jahren spätestens nicht mehr, was ich gut verstehen kann. 😀
Also bekommen sie mittlerweile von irgendeiner Firma Paracetamol- oder Ibuprophen-Saft. Da hab ich mit beiden gute Erfahrungen gemacht.
Das gehört hier auf jeden Fall zum Standart, ohne inflationär verteilt zu werden.

Ansonsten kommen wir bisher sensationell gut mit homöopathischen und anthroposophischen Mitteln zurecht.

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Lustig

Als ich mal in der Bank Geld holen wollte.

So manches Mal habe ich skurrile Situationen erlebt. Und sie sind einfach zu schade, um sie nicht zu erzählen. Hier also ein Schwank, als ich noch gebatikte Jeans und Nasenring trug.

Es gab einst, also früher, so vor 20 Jahren in kleinen Dörfern auch noch Bankfilialen.

Genau zu so einer kleinen Bankfiliale ging ich, wenn ich Geld auf mein Sparbuch bringen wollte. Oder als ich später ein eigenes Konto eröffnete.
In der Regel arbeiteten auch immer die gleichen Bankangestellten dort. In besagter Filliale betreute mein sporadischen Erscheinen meist ein Herr. Nennen wir ihn mal Herrn K.. Herr K. war stets sehr höflich, auch wenn ich mich bisweilen ungelenk in den Bankgeschicken anstellte. Sowas ist nix für mich. Diese ganzen Zettelchen, die man da früher noch ausfüllen musste und die ganzen Zahlen…Kontonummer, Bankleitzahl..hab ich schon mal gesagt, das IBAN und BIC für mich ein Desaster sind. Ich hasse das! Noch mehr Zahlen und Buchstaben.… Jedenfalls, als man das noch per Hand ausfüllte, damals, da war das nervig, wenn man sich dann vertan hatte…neuer Zettel und nochmal neu..…mmmmmmh
Nun gut. Herr K. war stets zu Diensten. Wir hatten wohl ein Vertrauensverhältnis, sofern man das bei einem Bankbesuch alle Jubeljahre so sagen kann.

An einem Freitagnachmittag steuerte ich die dörfliche Bank nach obligatorischer zwei jähriger Pause wieder einmal an. Das Dorf war wie ausgestorben. Hinter der Gardinenverhangenen Fensterfront der Bank rührte sich nichts. Kurz dachte ich, die Bank hätte schon geschlossen. Ich hätte aber auch in ein Zeitloch gefallen sein können und das Dorf wäre mittlerweile ein Geisterdorf. So still und einsam war es.

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Neues vom wilden Mädchen (Sirenchen) seufz

Trilogie der Emotionen

Oder wie meine Kinder mich zum heulen bringen.

Morgens verschwand der Sohn im Wohnzimmer, gab an, ich dürfe auf keinen Fall gucken und betrat nach einer Hörspiellänge stolz die Bühne. Er überreichte mit den Worten: Mama, das ist für dich! stolz dieses Bild.

dampflok-blog-beatrice-confuss
Din A 4

Ich wollte heulen vor Rührung!
Er malt hin und wieder mal einigermaßen gern. Aber ohne meine Leidenschaft geerbt zu haben. Und wenn er malt, so sind es bisher immer Zeichnungen. Ausmalen dauerte ihm sonst immer zu lange.
Aber diesmal hat er ausgemalt. Mit ganz viel Akribie. Eine Dampflok. Sein Lieblingsthema. Für die Mama. In bunt!
Ich kann das Gefühl garnicht beschreiben. Es war auf jeden Fall von seiner Seite eine ganz große Liebeserklärung. Und das ist auch bei mir angekommen.

Es hat schon einen Ehrenplatz in einem Bilderrahmen bekommen!

Das Sirenchen war morgens hingegen noch so ein bisschen anti eingestellt.

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...und was es sonst noch gibt

Happy Halloween!

Ich habe ein ambivalentes Verhältnis zu Halloween.

Ich mag es nicht Unmengen an Süßkram an wildfremde Leute zu verteilen. Übrigens auch nicht an Karneval. Wenn ich in einem Zug mit gehe, dann suche ich mir stets eine Musiktruppe aus. Das macht viel mehr Spaß. Ich geb ja zu, ich spiele dann immer nur eine Rassel. Zu mehr reicht es nicht. ABER: da geb ich alles! 😀
Zurück zu Halloween.
Ich mag es wohl es etwas gruselig. Ich mochte auch schon immer Gruselliteratur. Zumeist las ich so gruselige Sachen, dass ich des nächtens fürchterliche Angst hatte. Jaja. Selber Schuld. Aber ich habe eine allseits bestätigte blühende Fantasie. Ich könnte es also ganz gut gruselig schmücken sogar mit äußerst perfektionistischem Anspruch und ich mag es auch mich zu verkleiden. Letzteres liebe ich besonders.
Und im Grunde würde es mir Freude machen unser Haus unheimlich erscheinen zu lassen. Und die Süßigkeitensammler sollten sich im Vorfeld schon überlegen, ob sie wirklich klingeln kommen. Und wenn sie dann klingeln, dann würde ich gerne als wortlose düstere Gestalt, am besten schwebend, die Türe öffnen. Umgeben von schummrigen Kerzenschein. Und dabei irre dreinblicken. Bei einem abschließenden dezenten Lächeln sähe man komische Zähne aufblitzen. Es wäre mir ein Fest.

Aber mit Kindern, die immer freudig kreischend zur Türe stürmen und Deckenbeleuchtungen aller Art einschalten, lässt es sich schlecht gruselig erscheinen. Die Theaterschminke wird hell erleuchtet und als selbige enttarnt.

Also, was machen wir heute Abend? Wir tun so, als wären wir nicht da. Mal sehen, ob es mit den Kindern gelingt. Vielleicht fessel und knebel ich sie auch. Mit so Zwangsjacken, wie kleine Hannibal Lektors. Das würde auch zu ihrer heutigen Laune passen. Mein böser Dämon, der mich die letzten zwei Tage heimsuchte, scheint nun auf die Kinder über gesprungen zu sein. Der Morgen begann schon laut und sehr unentspannt. Das mit dem Fesseln und Knebeln wäre was. Und dann stelle ich sie so vor die Tür mit einem Korb Süßigkeiten. Und wer sich traut, kann sich ja bei den Hannibal-Lektor-Kindern eine Süßigkeit stibitzen. Und wer die Hannibla-Lektor-Kinder ärgert, der bekommt einen großen Schrecken eingejagt von der bösen Hexe oben auf dem Dach. Hihihihhiiiii.

Jaja, das könnte mir gefallen.

Wahrscheinlich aber werde ich einfach irgendwann ab 22 Uhr genervt einen Zettel an die Tür hängen, dass bitte nicht mehr geklingelt werden soll, wegen der schlafenden Kinder.

Was auch immer ihr heute Abend macht:

Ich wünsche einen schönen Abend!