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Neues vom wilden Mädchen (Sirenchen)

Das Sirenchen….öfter mal was Neues…

Das Sirenchen war schon immer sehr eigenständig und eigenwillig. Ich denke immer mehr der Begriff autonomes Kind passt bei ihr.

Ich behandle alle drei Kinder so passend wie möglich zu ihrem Temperament. Und bei den grundsätzlichen Dingen gebe ich für alle die gleichen Regeln vor. Beim Sohn hat mein Vorleben, Lenken und Erziehen bisher geklappt. Beim Sirenchen mache ich, was die grundsätzlichen Dinge angehen nichts anders. Aber das Sirenchen ist einfach anders. Das soll auch so bleiben. Sie darf so sein. Dennoch stellt es mich manchmal vor Herausvorderungen.

Derzeit aktuell:
Sie nimmt sich zum Beispiel ohne zu fragen Dinge und Lebensmittel. Hat sie Appetit so nimmt sie sich einfach was sie findet. Sie öffnet auch einfach noch verschlossene Packungen. OHNE zu fragen!
Leider ist sie auch sehr großzügig mit allem. Wie viele Müslis und halbvolle Milchgläser ich schon wegräumen musste, weil sie die Menge nicht geschafft hat, oder einfach nicht mehr mochte. Ganz zu schweigen davon, wieviel verschüttete Milch oder Saft ich schon weggewischt habe….
Sie nimmt sich auch einfach einen ganzen Apfel, beißt ein paar Mal rein und lässt ihn irgendwo liegen. Ich finde die angenagten Äpfel dann im Haus an den interessantesten Stellen. Deshalb möchte ich, dass sie fragt und ich würde ihr dann einen Apfel in Stücke schneiden. Oder sie könnte ihn sogar alleine in Stücke schneiden. Aber nein…
Katzenfutter wird auch inflationär verfüttert. Das hat sie für sich als neue Aufgabe ausgeguckt. Den Kater und die Klütte freut´s.
Hörspiel-CDs werden auch einfach genommen. Dabei habe ich sie in einem Schrank im obersten Fach verstaut. Das Sirenchen schiebt einfach einen Stuhl ran und holt sich, was sie will. Ohne einen Ton zu sagen.
Ich schimpfe deswegen und erkläre ihr auch, warum ich bei gewissen Dingen möchte, dass sie mich vorher fragt oder mir Bescheid sagt. Keine Chance.
Und das macht sie nicht nur zu Hause so!
Bei Freunden zu Besuch macht sie genauso eine Selbstbedienungsnummer!

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Neues vom wilden Mädchen (Sirenchen)

Zum 4. Geburtstag ein Brief…

Mein Mädchen,

du bist jetzt 4 Jahre. Vor 4 Jahren wurdest du nachts um 1 geboren. Bei uns zu Hause im Schlafzimmer. Gemütlich war es nicht wirklich, denn du warst eine Sternenguckerin und es hat mich viel Kraft gekostet, dir auf die Welt zu helfen. Ich war körperlich so erschöpft, wie…ja eigentlich noch nie davor und auch danach nicht wieder. Du hast als erstes laut und nachdrücklich geschrieen. Eine laute Stimme hattest du von Anfang an. Und von Anfang an hast du dich energisch aufgeregt und deinen Unmut Kund getan. Das ist in Ordnung.

Du hast immer sehr an mir gehangen und eine ganze Weile gefremdelt. Du hast dich aufgeregt, wenn dich jemand angesehen hat. Du hast dich beim Autofahren aufgeregt. Du hast wochenlang abends geschrieen. Ich habe dich schon mitten in einem Stau umständlich hinten aus dem Maxicosi gepflückt und zu mir auf den Beifahrersitz genommen, weil wir Angst hatten du würdest kollabieren vor Aufregung. Du hast eine Weile jeden Tag ohrenbetäubend geschrien, wenn wir deinen großen Bruder im Kindergarten abholen mussten. Du wolltest lieber zu Hause bleiben. Aber das geht mit 2 Jahren leider nicht. Wir mussten gemeinsam los. Mein Trommelfell hat mittlerweile Hornhaut, glaube ich.

Es ist bis heute nicht immer einfach mit dir. Wir ähneln uns im Temperament und auch in der Lautstärke.

Du hast oft getobt und ich wusste woran es liegt, konnte es aber nicht ändern, weil du zwei Geschwister hast und ich mit euch oft vieles alleine managen musste. Du bist ein Sandwichkind. Das ist nicht immer leicht für dich. Aber übersehen kann man dich nicht. Überhören ja auch nicht. 😀 Ich versuche immer dir so gut ich kann gerecht zu werden.

Du hast ein riesen großes Herz und bis ganz feinfühlig. Andererseits kannst du auch ein unfassbares wildes und ungestümes Kind sein. Deine zarte Seite erleben die Leute meist, wenn wir unterwegs sind. Zu Hause lässt du alle Energie raus. Ich kenne das. Ich war ähnlich. Auswärts eher schüchtern und still. Zu Hause fühlt man sich sicher.

Gerade das macht es nicht immer leicht.

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Neues vom wilden Mädchen (Sirenchen)

Kindermode

Dieses Kind….

Was soll ich sagen?

Der Rucksack und die Mütze sind immer dabei. Auch im Bett.
Warum genau der Rucksack, weiß kein Mensch. Es ist auch meist nichts drin. Und wenn ihre „Pinzesse“-Barbie. Es kann mir keiner sagen, dass das im Liegen bequem ist.
Die Mütze trägt das Sirenchen, weil die Mütze Zöpfe hat! Eine Winter-Strickmütze, gefüttert. Egal wie warm es ist. Hauptsache Zöpfe.

Das mit der Kleiderfrage ist und bleibt wohl schwierig.
Ist es warm, trägt das Sirenchen dicke Schuhe und Kniestrümpfe. Farblich meist in fragwürdiger Kombination.
Ist es kühl, bin ich weiterhin froh, wenn sie sich zu einer Jacke überreden lässt, wenn wir das Haus verlassen. Obwohl es im Haus auch nicht wirklich gemütlich sein kann. Aber sie weiß es besser.
Das Schlafoutfit finde ich auch bemerkenswert.

Ich nehme es mit einem ermatteten Seufzer hin. Ich kann´s nicht ändern.
Die Strümpfe sind übrigens Socken von mir, die ihr dann als Kniestrümpfe dienen.

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Erziehung und Realität Neues vom wilden Mädchen (Sirenchen)

Mit dem Sirenchen wird es nicht langweilig. Aber ich werde irre.

Da besorgte ich neue Lieblingskleidchen, damit das Kind auch immer ein Lieblingskleidchen zur Verfügung hat und es morgens nicht schon zum ersten Wutanfall kommt, weil DAS Kleidchen in der Wäsche ist.

Das ging einige Wochen richtig richtig gut. Dann wurde es zudem ja auch sommerlich und das Sirenchen genoss es möglichst wenig Textilien am Leib zu tragen.

Dann plötzlich ging der Trend zum Rock unter dem Kleidchen. OK. Warum nicht?

Dann entdeckte sie zwei Shorts, die noch vom letzten Sommer passten. Sie trug schließlich die Shorts unter ihren Kleidchen. Am besten hat mir die Kombination Dirndl mit pinker Shorts drunter gefallen.

Jetzt kam über Pfingsten der Winter zurück. Das Kind trägt modisch Hochsommer.

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Erziehung und Realität Mama Error Neues vom wilden Mädchen (Sirenchen)

Kack-Scheiß-Mama

(Ein Ausdruck, der hier bei den Kindern mal kurz Mode war, den ich aber ausgemerzt habe. Das darf ich nur selbst zu mir sagen.😁)

Es folgt das Eingeständnis als Mutter in einer Situation komplett versagt zu haben. Aber es zeigt auch, dass man sich die Fehler eingestehen und dann etwas ändern muss.

Vor wenigen Wochen…

Ich knurrte und grummelte irgendwie aus diversen kleinen Gründen vor mich hin. Lauter kleine Baustellen und Problemchen hatten sich aufgetan. Hauptsächlich beschäftigte mich die plötzliche Kindergartenabneigung des Sohnes.

Ich „sah“ nicht bei allen Kindern genau genug hin und war abgelenkt. Kinder merken das ja SOFORT! Das Sirenchen quittiert so etwas dann auch direkt mit extra Forderungen. Da kann man machen was man will. Sie ist dann wirklich ziemlich kompliziert zu händeln. Für mich jedenfalls. Nenne man es wie es wolle. Autonomes Kind, Wildfang, eine Phase, Trotzkopf, Eigensinn oder was auch immer.

Das Mama und drei-kleine-Kinder-Gefüge wurde jedenfalls gefordert.